Was nicht gespielt werden darf?
Martin Münch hat eine Ausschreibung für „tonale“ und „publikumsfreundliche“ Komponisten gemacht – wird dies von den „Fördertöpfen“ wirklich „geächtet“ und „unterdrückt“?
Es scheint ja wirklich so zu sein, dass die Rotstiftschwinger in der Kultur sich immer dann rühren, wenn die große Masse der Menschen durch Schlimmes (Japan, Libyen etc.) abgelenkt sind. Und manchmal gehen sie dabei so perfide und gleichzeitig hilflos vor, dass es dann auch schon wieder unfreiwillig komisch ist.
Leider ist die Sache drohende Kürzung des Jugendorchesters der Hans-Werner-Henze Musikschule Marzahn-Hellersdorf noch nicht ausgestanden. Wie ich soeben erfahren habe, ist die Beschneidung auf die Hälfte oder 1/4 der Arbeitszeit aller Beteiligten, die mit der Organisation des Orchesters zu tun haben, schon beschlossen und scheinbar nicht mehr abzuwenden. Je mehr man sich mit der Sache beschäftigt, desto mehr wird eine Bezirksposse der verfehlten „Kulturpolitik“ offensichtlich, die schier unglaublich ist.
Vor nun auch schon wieder 1 1/2 Jahren berichtete ich schon einmal über die Hans-Werner-Henze-Musikschule Marzahn-Hellersdorf und ihr fantastisches Nachwuchs- und Jugendsinfonieorchester unter der Leitung des Dirigenten Jobst Liebrecht.
Damals stand eine akute Drohung einer Kürzung ins Haus, die u.a. durch Reaktionen auf den Artikel im Bad Blog verhindert werden konnte. Doch es ziehen schon wieder dunkle Wolken über Berlins „Problembezirk“ auf.
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