Verschlagwortet: Johannes Kreidler

Goldelse - Foto: Hufner

Tücken und Taktiken der Kritik – Wo sind die Neofuturisten?

Neulich habe ich noch Kreidlers Videovortrag scharf kritisiert. Dabei ging es um Formales. Nun muss man aber – wie gewünscht – auch inhaltlich zur Sache kommen. Hierbei geht es also um einen Text von Max Nyffeler, der in der Februar-Ausgabe der nmz im Jahr 2011 gedruckt erschien und online auch...

Max und Johannes vor der Zitatmischmaschine. Foto/Montage: Hufner

In Johannes Kreidlers Glashaus – Ein Beitrag zur Fake-Olds-Theorie

Das Herstellen alternativer Fakten kann durchaus lächerlich sein und trotzdem eine Geschichte begründen, die von Mund zu Mund weitergetragen wird. Ein Stück über die Bedeutung und den Unterschied von Sekundär- und Primärquellen und darüber, wie man aus falschen Informationen falsche Folgerungen zieht. Hauptdarsteller: Der Komponist Johannes Kreidler in seinem Vortrag...

Butter bei die Fische: Ratschläge für die Verhandlung von Auftragshonoraren.

Honorarverhandlungen sind nicht Jedermanns Sache. Das Selbstwertgefühl von Komponisten ist durch jahrelang eingetrichtertes Minderwertigkeitsgefühl und fehlendes Selbstbewusstsein bzgl. des öffentlichen Wertes der eigenen Musik meist angeknackst, und sie gehen in Verhandlungen wie kleine eingeschüchterte Pudel. Ja, es gibt sogar Komponisten, die dafür zahlen würden, dass ihre Werke aufgeführt werden.

Ferienkurse Darmstadt 2016 – Schreibwerkstatt regt weiter auf

So, zuerst fange ich mit dem Umrühren, dem Auskippen und Spülen an, wie es den Teilnehmerinnen der Schreibwerkstatt, obendrein der nmz und als i-Tüpfelchen den Bad Boys durch einen prominenten Pianisten empfohlen wird. Das macht selbst gestandenen Komponisten und Musikwissenschaftlern Angst, die in der nmz ab und an Glossen beisteuern....

Authentisch und Identitär – Neue Musik zwischen Patriotismus und Aufklärung

Das Politische steht seit den letzten fünf Jahren wieder verstärkt im Zentrum der Neuen Musik. Den Ruf nach mehr Gehalt erhob Mahnkopf schon 1998. Vergleicht man zentrale Begriffe von damals und heute mit Forderungen der „Identitären Bewegung“, fragt man sich, ob nicht dringendst andere Terminologien in der Neuen Musik gefordert...

Wo soll man Komposition studieren – ein unorthodoxer Versuch mit professoralen Aufführungszahlen

Bei welcher Kompositionsprofessorin oder welchem Kompositionsprofessor soll man studieren? Am besten dort, wo man sich ästhetisch angezogen oder aufgehoben fühlt oder glaubt, unbedingt etwas spezielles von dieser Person lernen zu können. Aber hilft das dort erworbene Können wirklich zum Aufbau einer Karriere? Wir wissen, dass dies heute keine Frage der...

Endlich bin auch ich in Donaueschingen angekommen.

Endlich bin auch ich in Donaueschingen angekommen.

Donaueschingen…diese große Stadt der Neuen Musik von der ich schon so viel gehört hatte. Und so Unterschiedliches! So sagte mir eine gute Freundin neulich, dass die Musik in Donaueschingen zwar Scheiße sei, aber die Gerüchte, oh la la, die Gerüchte! Man müsste da unbedingt hin, um die „Szene“ zu verstehen, der Rest wäre eigentlich Nebensache.

Donaueschingen 2015 – die ersten zwei Tage

Gute Unterhaltung, das ist mein Stichwort dieses Jahr für Donaueschingen. Wort-, Klang- und Sprachfetzen, egal wo man sich befindet, gerade wenn ältere Semester plauschen: „Isch ‚abe ein Sdück für die Carolin geschrieben.“ Oder: „Ich habe beim Henze studiert, war aber nicht schwul.“ Oder: „Die spielle hierr nur z’Erholig.“ Oder: „Immer...

Für jeden was dabei – D’n“’sch’ng’n 2015

Meine vokalfreie Schreibung des herbstlichen Neue Musikfestivals zwischen Brigach und Breg verweisen auf? Was? Nur ein Tipp: der Mann, der letztes Jahr dort mindestens drei Orchesterevents hatte, spielt dort eine wichtige Rolle, wird sie, soll sie spielen… Eigentlich könnte man heuer das Weglassen auch umdrehen: ‚o’aue“’i“e‘. Denn ob D’n“’sch’ng’n oder...