Verschlagwortet: Harry Lehmann

Gesellschaftliche Spannungen werden sich verschärfen und die Kunst zunehmend herausfordern („Was uns erwartet, Teil 3“)

Allen, denen verständlicherweise im Moment die Decke auf den Kopf fällt, die aufgrund der momentanen Situation verzagt und voller Zukunftsangst sind, rate ich aber, den Blick vor allem auf die junge Generation zu werfen. Die Jungen werden ihre eigenen Fehler machen und sind sicher auch vor Misserfolgen nicht gefeit. In der jungen Generation werden sich aber genau die Themen manifestieren, die gesellschaftlich am dringendsten verhandelt werden müssen.

Lehmanns Gehaltsästhetik. Foto: Eggert

Was ist eigentlich „gute Musik“? – Gehaltsästhetik nach Harry Lehmann

Seit meiner Lektüre von Harry Lehmanns Kunstphilosophie „Gehaltsästhetik“ 2015 geht mir das Buch nicht mehr aus dem Kopf. Zentrale These des Buches war ja die Feststellung eines postmodernen Moments im Fortgang der Künste („Alles schon mal dagewesen!“), dem mit einer gehaltlichen Aufladung der Werke unter utilitaristischer bzw. pragmatischer Nutzung aller...

Harry Lehmanns Vortrag in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste: „Die digitale Revolution der Musik – Ein Update“

daher sind seine Vorträge auch für jedermann verständlich und dienen einem spannenden Diskurs über die Grundsätze jeglichen künstlerischen Schaffens wesentlich mehr, als es das hundertste Traktat über alte, mittlere oder neue Modernen jemals vermöchte.

Everything that is wrong in „Mozart in the Jungle“, season 4, episode 6, „Domo Arigato“

Gloria seems to have magic powers – not only can she convince the Karaoke band of an average bar in Tokyo to play the perfect song for the occasion perfectly and in the right tune for her, but she also has perfectly memorized every line of it. And why does she let her competitor sit next to Pembridge alone when she is so jealous?

Die akademische Blase

Ich denke wir brauchen neue Schwerpunkte an Musikhochschulen, weg von der Vorbereitung auf Orchesterprobespiele oder meist nicht stattfindende Solokarrieren als „Klassikstar“; weg von extrem konservativ geprägten Hochschulwettbewerben und akademischen Karrieren. Brauchen wir wirklich eine Doktor- oder Mastertitel, um großartige, tiefgründige und bewegende Musik schreiben zu dürfen? Wer an die Bedetung dieser Titel glaubt, ist ein Narr.

Goldelse - Foto: Hufner

Tücken und Taktiken der Kritik – Wo sind die Neofuturisten?

Neulich habe ich noch Kreidlers Videovortrag scharf kritisiert. Dabei ging es um Formales. Nun muss man aber – wie gewünscht – auch inhaltlich zur Sache kommen. Hierbei geht es also um einen Text von Max Nyffeler, der in der Februar-Ausgabe der nmz im Jahr 2011 gedruckt erschien und online auch...

Musik der Gegenwart. Foto: Hufner

Neue Musik, Musik der Gegenwart, Ü-Musik – Eine Diskussion

In der (noch) aktuellen Ausgabe der neuen musikzeitung haben wir einen kleinen Schwerpunkt zum Thema „Neue Musik“ (oder neue Musik, oder Gegenwartsmusik, oder Ü-Musik, oder …) zusammengestellt. Die Autorinnen Anna Schürmer, Harry Lehmann, Dirk Wieschollek und Claus-Steffen Mahnkopf spüren Fäden auf, die diskussionsfähig sein mögen. Das soll jede für sich...

Der Stand der Dinge (5): Im Dschungel der Medien

Wie virtuos die Neue Musik die Chancen des Internets nutzt, ohne in dessen Fallen der „15 Minutes of Fame“ zu tappen, wird die Zukunft dieser Musik bestimmen. Aber es könnte damit einhergehen, dass Neue Musik sich einreiht in den großen Pool generell künstlerisch avancierter Musik (z.B. Independent Pop, elektronische Musik, etc.) und damit ihren vor allem durch „Leitmedien“ ermöglichten Sonderstatus endgültig verliert.