Bad Blog Of Musick Das bedeutendste Blog zur zeitgenössischen Musikkultur
Geld macht die Musik. Nicht der Ton. Drastisch führte mir dies mein Metzger vor Augen. Nein, es war nicht so schlimm, dass ich ihm eine meiner Gliedmaßen gegen einen bescheidenen Obolus zur Verwurstung anbot. Es war noch abgründiger: Eine seiner Fleischwarenfachverkäuferinnen tippte elegant und zackig die Ware und ihr Gewicht...
„turbulent ging der November zu Ende: das YEAH! Festival tobte durch Osnabrück und endete festlich mit der Verleihung des 1. YEAH! Young EARopean Award und des junge ohren preis 2011. Die Tage in Osnabrück waren so wunderbar wie aufreibend und klingen bei uns noch vielstimmig nach.“
So begrüßte mich neulich eine Email der von mir sehr geschätzten Ingrid Allwardt und Katharina von Radowitz vom Netzwerk für Junge Ohren.
Es sammeln sich interessante Themen für die nächsten Blogbeiträge (unter anderem eine Vertonung der Patrick-Bahners-Kritik über „Erdmöbel“), aber manchmal kommt spontan etwas rein, das man nicht ignorieren kann. So wie dies hier:
Es ist vollkommen unpassend, jetzt wieder von Neuer Musik zu sprechen, sich abgrundtief wichtige Gedanken über ihr Fortbestehen zu machen. Wie immer, ist sie unpässlich, total veraltet, sozial out. Ganz Deutschland denkt jetzt an die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei „Wetten dass…“. Ob Spiegel, FR, FAZ oder AZ – Jauchs...
Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen als Berater in illustrer Runde die Ausrichtung einer neuen Musikmesse (classical:next) zu diskutieren, die im nächsten Jahr in München stattfinden wird. Wie so oft drehte sich das Gespräch schnell um die Probleme der Vermittlung klassischer (und damit auch zeitgenössischer Musik), wobei sich...
Heutige Kompositionsstudenten sind mehr denn je zu zukünftigen Hungerkünstlern verdammt! Mag die Förderung und künstlerische Lehre noch so niveauvoll sein. Trotz der Umstellung von Diplom- auf Bachelor-/Masterstudiengänge haben die meisten Kompositionsabteilungen der deutschen Musikhochschulen eine Aufwertung ihrer Abschlüsse, besonders der Bachelorabschlüsse, verschlafen. Auf einem Nebenkriegsschauplatz, dennoch einem Wichtigen: Die Zementierung...
Die FAZ bleibt mein Quell ewiger Freuden, und wenn es nur wegen der manchmal monty-python-haft anmutenden Absurdität der in ihr enthaltenen Artikel ist. Daher habe ich hier eine aktuelle Musikkritik für euch als Hörbuch eingesprochen.
Während ich dies schreibe, feiere ich meinen 46. Geburtstag. Oder vielmehr: ich feiere nicht, da ich ja dies hier schreibe.
Geburtstage sind immer ein Moment des Innehaltens und der Rückschau, des Nachdenkens über das Älterwerden. Mein kleiner Sohn (4) möchte am liebsten jeden Tag Geburtstag feiern und möglichst schnell älter werden, aber irgendwann wird auch für ihn der Punkt kommen (so um die 20 rum), wo er die Geburtstage nicht mehr so herbeisehnt, und eigentlich gleich alt bleiben möchte. Wenn es soweit ist, werde ich ihm eine Empfehlung aussprechen, die garantiert dafür sorgt, dass er immer jung bleibt. Ich werde ihm sagen: „Werde Komponist“.
„B… Bh… Bh… ihh… Bi-äää… ähhh… Bierrrr“. Falsch, nochmals: „B… Bhhh… Bi… Das sind wir doch Alle.“ Gedacht: „Bin ich alle, leer.“ Sprachversuch: „Was soll ich nur anzieh’n?“ Kein Sakko, ausser dem des Nadelstreifenanzugs, passt noch. Heute definitiv keine der Polyesterjacken der A-Firma aus Herzogenaurach! Es muss ohne die drei...
…und hier der zweite Teil des Interviews mit Ludger Kisters über seine Erfahrungen als Deutscher Komponist in Neuseeland