„Es war so schön“ – preußische Klassik-Legende beendet Karriere
Dresden*** – Der Berliner Klassik- und Romantik-Dirigent Christian „Bubi“ Thielemann beendet seine Laufbahn. Der bald 55-Jährige fühle sich nicht mehr in der Lage, noch komplette Wagner- und Strauss-Opernabende auszuhalten, berichtete die Dresdener Bild-Zeitung, welche gerne Celli mit Kontrabässen verwechselt, und berief sich auf die sächsische Kulturministerin Sabine von Schorlemer, die zuletzt den Intendanten in spe Serge Dorny* aus Dresden verbannte. Alle geplanten Auftritte seien gecancelt. „Herr Thielemann will nun endlich nur noch mit seiner Modelleisenbahn spielen“, sagte ein Staatssekretär.
Thielemann, der eigentlich immer noch spirituell im alten Preußen lebt, spielte nicht Lokführer sondern Dirigent mit Stars wie Joachim Kaiser, Uli Hoeneß, Andre Schmitz oder Katharina Wagner. Seine Brandings sind privat bunte Poloshirts und öffentlich eine beinahe rückwärts umkippende Dirigierhaltung, die er mit seinem charakteristischen Pultbesteigen salonfähig machte, als sei es der oberschlesische St. Annaberg. Der gebürtige Berliner wurde dafür vom alten Fritz, Wilhelm II und überlebenden Hohenzollern weder geadelt noch adoptiert. Dieses Jahr erhielt Thielemann in Berlin den Berliner Bär.
* mit Christian Thielemann „Oper – die Zukunft der Vergangenheit**
** äh, Korrektur: mit Johan Thielemans „Opera – de toekomst van een verleeden“
*** wir haben Christian Thielemann hier mit dem belgischen Jazz-Musiker Jean-Baptiste „Toots“ Thielemans verwechselt.
Komponist*in