Verschlagwortet: Wagner

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Der ernste Zustand der E-Musik

Der ernste Zustand der E-Musik   Dass die einst von den GEMA-Gründern benutzten Begriffe heute anachronistisch wirken, muss ich nicht erwähnen. „Ernste Musik“ ist nicht notwendigerweise ohne Humor und Ironie, und Unterhaltungsmusik ist nicht nur da, um ein bisschen zu amüsieren. Beide Genres kennen Tiefe und hohe Qualität. Wenn wir...

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Skylla und Charibdis

Kultur ist im Moment ein „Battleground“, der von zwei Seiten vereinnahmt werden will. Auf der einen Seite Skylla, auf der anderen Charibdis. Die einen wollen Kultur größtenteils abschaffen oder sie populistisch instrumentalisieren, die anderen wollen sie kastrieren und ihr die Zähne ziehen, auf dass sie möglichst niemanden „beleidigt“.

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Bayreuth in Berlin

Bayreuth in Berlin Wälseschrei und Wagnerwucht im Silvesterkonzert   Es ist wie ein schwerer Traum.   Sie haben´s geschafft. Die Wagnerianer haben jetzt auch noch die Scharoun-Philharmonie übernommen! Während andere die Champagner-Korken knallen lassen, lassen sie ihre verklemmt-brünftigen Laute sogar im SILVESTERKONZERT erklingen!!   Die Berliner Philharmoniker sind begeistert tätig,...

118 Jahre opus 9

118 Jahre opus 9 eine tiefe Verbeugung  von Jobst Liebrecht ( am  13. September, Arnold Schönbergs Geburtstag ) Vor 118 Jahren im Jahr 1905 begann Arnold Schönberg mit der Komposition seiner Kammersinfonie Nr. 1 op. 9“.  118 – eine Zahl wie aus einem Märchen oder einer Tolkien-Fabel. 118 ist teilbar...

Ein paar Gedanken zu Dekadenz

Für ein Bachelorkonzert von Benedikt Holnaicher beantwortete ich vor kurzem drei Fragen zu „Dekadenz in Musik“, hier meine leicht überarbeiteten Antworten:   Welche Musik(en) kommen denn ganz spontan als „dekadent“ in den Sinn? Eigentlich gar keine besondere. Ich glaube nicht, dass Musik an sich „dekadent“ ist, allein die Umstände, unter...

Fridays for Opera

So geht es nicht mehr weiter. Ich würde mir wünschen, dass junge Opernkompost:innen jeden Freitag auf die Straße gehen und ein Ende des Opernraubbaus fordern. Klar, den Intendantinnen und Intendanten, die jetzt in den Opernhäusern am Ruder sind, kann es relativ egal sein, ob es in 50 Jahren überhaupt noch funktionierende Opernhäuser geben wird. Aber der jungen Generation sollte es nicht egal sein, denn sie wollen in diesen Opernhäusern sitzen können und spannende und aufregende und schockierende und provozierende und vor allem HEUTIGE Stücke sehen können. Oder spielen und singen. Oder komponieren.