The German word „Wende“ is difficult to translate. Basically it means “a change of direction”, a “turnaround”. It is very often used in politics to denote a change of government, or in economics to describe the change from a baisse to a hausse or vice versa.
Basically a “Wende” decides what paradigms will replace the old paradigms from now on. A paradigm change (like recently in the cultural politics of the Netherlands) is rarely a sudden thing. It has a preparing history and then a culmination point at which you suddenly realize that the train has left the station and will not turn back anymore.
Das „Zweckmässige“, „Alltägliche“ mit dem sich Komponisten wie Bach, Mozart, Haydn geradezu täglich konfrontiert sahen, und angesichts dessen sie dennoch die wunderbarsten Werke schufen, ist fast komplett aus der Neuen Musik verbannt. Die Zeit der Divertimenti, Tafel- und Feuerwerksmusiken, der Tanzsuiten und Madrigale scheint endgültig vorbei – heute überlässt man das Feld kampflos der rein kommerziell orientierten Musik (und Muzak). Wer z.B. Filmmusik schreibt, darf nach Ansicht der meisten kein großer Künstler sein. Warum eigentlich?
Die Zuschriften auf meinen letzten Artikel waren überwältigend – anscheinend wurde hier ein schon lange subkutan gärendes Thema angeschnitten…Umgehend Beispiele wurden mir viele Beispiele zugeschickt und einer unserer lieben regelmäßigen prominenten Leser (Henry C. Brinker) outete sich sogar als mitverantwortlich am Cover der legendären „Kuschelklassik“ – mutig und lobenswert!
nun sind sie bekannt, die namen der preisträger: der ernst von siemens musikpreis geht in diesem jahr an michael gielen. überfällig, könnte man fast sagen: was gielen in seinen jahren an der frankfurter oper und mit dem swr sinfonieorchester an moderne „gestemmt“ hat, ist schwer zu übertreffen. unvergessen natürlich auch...
Christina Vantzou talks about her approach to art and music and how she develops a piece. She explains how she structures her day for her creative process and how intuition guides her.