Im Radio am Montag – 13.09.21

Die Radiowoche. Foto/Montage: Hufner
Die Radiowoche. Foto/Montage: Hufner

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 37. Neu in der Übersicht, das Hörspielprogramm von Ö1. Die ARD-Radio-Suchmaschine zuckt wieder noch ein bisschen.

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Die Festspielzeit ist langsam vorbei. Am Wochenende übernehmen wieder die regionalen Radiostationen die Arbeit. Das schlägt sich sofort nieder. Neue Musik und Jazz kommen wieder deutlicher zu Wort. Hier abgebildet vor allem durch WDR 3 und hr2-kultur.

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr.


mo – 13.09.2021


19.30-21.00 | Ö1
Hochkarätiges Brüderpaar: Lionel und Stéphane Belmondo  – Belmondo Brotherhood Quintet bei den INNtönen 2021

Sie zählen zur Crème de la Crème des französischen Jazz, und zwar einzeln, jeder für sich, wie auch im Doppelpack: Saxofonist Lionel Belmondo und Trompeter Stéphane Belmondo gelten seit vielen Jahren als Fixgrößen der europäischen Improvisationsmusikszene. Zusammen sind sie seit 1993 im gemeinsam geleiteten Brüder-Quintett unterwegs, haben so mit Legenden wie Stéphane Grappelli, Michel Legrand und Yusef Lateef konzertiert und aufgenommen.

Aktuell lassen der 58-jährige Lionel und der 54-jährige Stéphane Belmondo ihre Zusammenarbeit wiederaufleben, mit „Brotherhood“ ist das erste Album seit zehn Jahren erschienen. Dessen Programm – Hommagen an Wayne Shorter, Yusef Lateef und Gil Evans sowie an die eigene, reiche Karriere-Vergangenheit – brachten die beiden am 1. August 2021 beim INNtöne-Festival zu Gehör. Unterstützt wurden sie dabei von einer mit Eric Legnini (Klavier), Sylvain Romano (Kontrabass) und Tony Rabeson (Schlagzeug) bestückten, hochkarätigen Rhythmusgruppe. Marlene präsentiert diesen Höhepunkt der INNtöne 2021 auf Paul Zauners Buchmannhof im oberösterreichischen Innviertel.

21:30 Uhr | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: „Divertissement!“ – Debüt des c/o chamber orchestra

mit Werken von Jacques Ibert, Émilie Bernard, Béla Bartók und Michael Ippolito. Ein junges Kammerorchester ohne Dirigenten und ohne große Marketingmaschine? Junge Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen europäischen Ländern mit Wohnsitz Berlin haben sich auf dieses Experiment eingelassen. Mit „Divertissement!“ legen sie ein fulminantes Debüt vor.

23:03 – 24:00 | Ö1
„Zeit-Ton“ Porträt. Der Komponist, Posaunist und Musikwissenschaftler George E. Lewis und seine Anleitung zur Dekolonisation der Neuen Musik

Er komponiert, kuratiert und schrieb neben Büchern auch eine Anleitung zur „Dekolonisation der Neuen Musik“. Der US-Amerikaner George E. Lewis ist Posaunist, Performer und Kompositionsprofessor an der Columbia University in New York. Er ist im Bereich des Avantgarde Jazz und der experimentellen Musik bei den weltweit bedeutendsten Festivals vertreten.

Seit 1971 ist er Mitglied der renommierten Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM). Er studierte bei Muhal Richard Abrahm an der AACM School of Music Komposition und bei Dean Hey Posaune. Lewis gilt als Pionier der interaktiven Computermusik und entwickelt Programme, die gemeinsam mit menschlichen Musiker/innen improvisieren.

Seine Werke wurden von Ensembles wie dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem London Philharmonia Orchestra, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Ensemble Musikfabrik und dem Studio Dan aufgeführt. Das österreichische Ensemble brachte 2017 beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst gemeinsam mit dem Posaunisten Matthias Muche „As we may feel“ von George E. Lewis zur Uraufführung. Die Aufnahme wurde in die Jahresbestenliste der „New York Times“ aufgenommen. 2020/21 ist Lewis Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Gestaltung: Astrid Schwarz

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday – Neues aus Köln

Mit Stefan Karl Schmids „Muse“, Elisabeth Coudouxs „Emiszatett“, Sebastian Gramss’ „States Of Play“ und „Slowfox“. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:30 – 24:00 Uhr | SWR2
ARD Radiofestival. Jazz: „Nur Singen ist mir zu wenig“: Barbara Barth im Portrait

Von Gabi Szarvas. Sie scattet, flüstert, haucht, gurrt und kreischt. Ihre Stimme ist ihr Instrument. Jazzsängerin als Berufsbezeichnung greift bei Barbara Barth definitiv zu kurz. Voice oder Vokalistin passt da schon besser. Die 38-jährige Saarländerin aus Braunshausen, die heute in Köln lebt, feilt schon lange an ihrem ganz eigenen Sound. „Einfach nur singen“ ist der studierten Diplom-Psychologin zu wenig. Deshalb lotet sie all ihre Facetten in verschiedenen Projekten aus – vom zeitgenössisch experimentierenden Duo InSpheres bis zum traditionell groovenden Ellington Trio.

 

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radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.