Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 27.07. bis 02.08.2020

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 31. Japan nach 1945 | Wallfahrten der Welt und ihre Lieder | Die Musik der 20er Jahre | Der portugiesische Komponist Sérgio Azevedo | Hörbiografie über Fanny und Felix Mendelssohn | Neue Musik von Susan Alcorn und Janel Leppin | Der Swingklarinettist Artie Shaw und seine Suche nach dem idealen Klang | Zum 95. Geburtstag von Mikis Theodorakis | Leicht über Linz. Experimente, Jazz und Soundlandschaften | Jörg Mainka | Thomas Kesslers Navigieren zwischen elektronischer und Instrumentalmusik | The International Hour. Was Radiohosts aus zwei Kontinenten empfehlen.

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nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka ::: neue musik leben


27.07.


23:03 – 24:00 | Ö1
The International Hour. Was Radiohosts aus zwei Kontinenten empfehlen.

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf das internationale Musikleben aus? Was waren die herausragenden Radiomitschnitte und CD-Produktionen der jüngsten Zeit? Wir verlinken uns mit Radiokolleginnen und -kollegen aus Australien und Serbien und fragen sie nach ihren Eindrücken. Eine Ringschaltung über zehn Zeitzonen im Zeichen der Neuen Musik. Zugeschaltet sind: Ksenija Stevanovic (Radio Television of Serbia / Radio Belgrad), Stephen Adams (Australian Broadcasting Corporation / Sidney) sowie Rainer Elstner (Ö1 / Wien). Gestaltung: Rainer Elstner


28.07.


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Utopie im Computerzeitalter – Thomas Kesslers Navigieren zwischen elektronischer und Instrumentalmusik

Von Florian Neuner. Als Pionier elektronischer Musik gründete er Studios in Berlin und Basel und arbeitet heute auf der digitalen Höhe der Zeit.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Hans-Jürgen von B.: „Befragung“ (piano possibile: Christian Günther); Alexander Strauch: „Linie und Block“ (Quartetto Maurice); Wolfgang Zoubek: Fünf Miniaturen (Irmela Nolte, Flöte; Sabine Liebner, Klavier); Viera Janárceková: „Dotyk“ (Kremerata Baltica: Roman Kofmann); Rudi Spring: Vier Lieder (Martina Koppelstetter, Mezzosopran; Rudi Spring, Klavier); Volker Nickel: Drei kurze Szenen (Xsemble München); Dorothee Eberhardt: Sextett (Versus Vox Ensemble München); Christoph Reiserer: „Vier Streichquartette – eins“ (Xsemble München)

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte

23:03 – 24:00 | Ö1
Leicht über Linz. Experimente, Jazz und Soundlandschaften – 30 Uraufführungen an fünf Tagen beim Festival Leicht über Linz 2019 (Teil 1)

Das moderne Gebäude der Anton Bruckner Privatuniversität Linz ist am Hang des Pöstlingbergs gelegen. Das inspirierte Carola Bauckholt, die dort eine Professur für Komposition (Schwerpunkt: experimentelles Musiktheater) inne hat, zum Titel des Festivals: Leicht über Linz. Gleichzeitig suggeriert es, dass Musik der Gegenwart keineswegs schwierig und sperrig sein muss. Sie kuratiert das Festival gemeinsam mit ihren Uni-Kollegen, großer Raum wird den Studierenden und ihren neuen Kompositionen zugestanden. Ganz dem szenischen Ansatz entsprechend, fand die Eröffnung des letztjährigen Festivals Ende November in der Fertigungshalle eines heimischen Maschinenherstellers statt. Eine Soundlandschaft mit mehreren Stationen, im Anschluss ein Konzert mit Uraufführungen des Symphonieorchesters der Universität unter der Leitung von Christoph Cech. Als Artists in Residence waren die renommierten Neue Vocalsolisten Stuttgart zu Gast, auch sie widmeten sich neuen Werken von jungen Musikschaffenden. Die Südtiroler Komponistin Manuela Kerer gab eine Masterclass. Und als überraschend energetisches Ensemble hatte das Ralph Mothwurf Orchestra sein Debüt. Ausschnitte aus den zahlreichen Konzerten und Gespräche mit Ausführenden und Musikschaffenden geben einen Eindruck der vergangenen Ausgabe von „Leicht über Linz“.Gestaltung: Marie-Therese Rudolph


29.07.


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten

Stefan Hippe: „Annacamento“ (ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider); Vivienne Olive: „Five Australian landscapes“ (Uta Walther, Klavier); Roland Schmidt: „B-A-C-H“ (Cabaza Percussion Quartet); Tobias Giesen: Vier Stücke (Tobias Giesen, Klarinette; Claudia Hübl, Klavier); Andreas Dohmen: „frottages“ (Ensemble Modern: Kasper de Roo)

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Rainer Elstner


30.07.


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Jörg Mainka

  • Streichquartett Nr. 1 „Vorläufiges End-Spiel“ (2010). Sonar Quartett
  • „Venezianische Eröffnung’„ Musik für zwei Gitarren (2011). Aleph Gitarrenquartett
  • „Wie er lächelt, mild und leise“ für zwei Klaviere (2010). Sven Kiebler und Elmar Schrammel, Klaviere
  • „transformation tournante“, Musik für Oboe, Violoncello und Klavier (2010). Mitglieder des Ensemble Modern
  • Streichquartett Nr. 2 „Trailer“ (2017). Sonar Quartett
  • Drei Stücke für Klavier, Schlagzeug und Streicher (2002). Ensemble Suono Mobile. Leitung: Christoph Löser

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Ilja Bergh: Klaviertrio – „Before Sunset“ (Sunset Piano Trio); Alfred von Beckerath: „Coburger Deutsche Messe“ (Hans-Jürgen Richter, Orgel; Chorvereinigung Weidhausen: Heinz May); Anton Würz: Sextett h-Moll, op. 80 (Ulrike Stickroth, Flöte; Daniela Langanki, Oboe; Andreas Zenke, Fagott; Martin Klepper, Violine; Esa Kamu, Viola; Oliver Göske, Violoncello); Henrik Ajax: Sonate (Samira Spiegel, Violine; Nina Scheidmantel, Klavier); Hans Sternberg: Trio (Gay Hardy, Oboe; Wolf-Dieter Vollmann, Violine; Leopold Schindler, Klavier); Max Jobst: „Mariae Wiegenlied“ (Chor von St. Anton Regensburg; Ein Ensemble: Christoph Böhm)

23:03 – 24:00 | Ö1
Leicht über Linz. Experimente, Jazz und Soundlandschaften – 30 Uraufführungen an fünf Tagen beim Festival Leicht über Linz 2019 (Teil 2)

Das moderne Gebäude der Anton Bruckner Privatuniversität Linz ist am Hang des Pöstlingbergs gelegen. Das inspirierte Carola Bauckholt, die dort eine Professur für Komposition (Schwerpunkt: experimentelles Musiktheater) inne hat, zum Titel des Festivals: Leicht über Linz. Gleichzeitig suggeriert es, dass Musik der Gegenwart keineswegs schwierig und sperrig sein muss. Sie kuratiert das Festival gemeinsam mit ihren Uni-Kollegen, großer Raum wird den Studierenden und ihren neuen Kompositionen zugestanden. Ganz dem szenischen Ansatz entsprechend, fand die Eröffnung des letztjährigen Festivals Ende November in der Fertigungshalle eines heimischen Maschinenherstellers statt. Eine Soundlandschaft mit mehreren Stationen, im Anschluss ein Konzert mit Uraufführungen des Symphonieorchesters der Universität unter der Leitung von Christoph Cech. Als Artists in Residence waren die renommierten Neue Vocalsolisten Stuttgart zu Gast, auch sie widmeten sich neuen Werken von jungen Musikschaffenden. Die Südtiroler Komponistin Manuela Kerer gab eine Masterclass. Und als überraschend energetisches Ensemble hatte das Ralph Mothwurf Orchestra sein Debüt. Ausschnitte aus den zahlreichen Konzerten und Gespräche mit Ausführenden und Musikschaffenden geben einen Eindruck der vergangenen Ausgabe von „Leicht über Linz“. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: „Weil er sich nicht dem Gesetz unterwerfen wollte“ – Zum 95. Geburtstag von Mikis Theodorakis

Eine Sendung von Thorsten Preuß


31.07.


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: The Forest Within – Within the Forest – Von Islands Songs

Komposition: Islands Songs; Text: César Enrique Giraldo Herrera, Islands Songs; Regie: Roman Neumann; Mit: Anne Müller, Florens Schmidt; Mischung: Philippe Charriot. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019. Länge: 39’14

Ein kolumbianischer Biologe vermutet, dass Schamanen in Südamerika nicht mit „Geistern“ und „Seelen“ kommunizieren, sondern mit mikrobiellen Ökosystemen. Daraus entwickelt das Duo Islands Songs eine fabulative Klangerzählung.

Mehr als 50 Prozent der menschlichen Körpermasse besteht aus Mikroorganismen. Jüngste Forschungen zeigen: Die Einzeller sind sozial und kommunizieren sogar. Und dennoch bleiben sie rätselhaft. Doch nicht für alle. Der kolumbianische Anthropologe und Biologe César Enrique Giraldo Herrera legt nahe, dass jene Wesen, mit denen Schamanen im Tiefland Südamerikas interagieren, weitaus mehr mit mikrobieller Ökologie gemein haben als mit den Begriffen Geister und Seelen, die von christlichen Missionaren während der Kolonialisierung eingeführt wurden.

Gemeinsam mit Giraldo Herrera entwickelt das Duo Islands Songs eine fabulative Klangerzählung über den inneren Wald.

Islands Songs ist ein Künstlerduo aus Silvia Ploner, geboren 1982 in Innichen/Italien und Nicolas Perret, geboren 1978 in Nizza/Frankreich. Seit 2011 untersuchen sie unbekannte und mysteriöse Klangumgebungen und Klangphänomene. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Nýey“ (2014), ein akustisches Porträt einer vulkanischen Insel.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Mark Lothar: Concertino (Begonia Uriarte und Karl-Hermann Mrongovius, Klavier; Münchner Rundfunkorchester: Kurt Eichhorn); Augustin Keßler: Orgelkonzert C-Dur (Franz Lehrndorfer, Orgel; Münchner Philharmoniker: Fridolin Limbacher); Wilhelm Killmayer: „Hölderlin-Lieder“, 1. Zyklus (Peter Schreier, Tenor; Philipp Jungbluth, Knabensopran; NDR Radiophilharmonie: Bernhard Klee); Erna Woll: „Alle Zeit ist Gottes Zeit“ (Schwäbisches Madrigal-Ensemble: Helmut Maschke)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
Hörspiel: hör!spiel!art.mix: „Patty Hearst – Princess & Terrorist“ Stereo Total

Von Stereo Total. Mit Françoise Cactus, Brezel Göring, Gina D’Orio, Khan Oral, Patric Catani und anderen. Komposition und Realisation: Françoise Cactus/Brezel Göring. BR 2007

Hörspiel-Musical über die Verwandlung eines High-Society-Girls zur Bankräuberin und wieder zurück: Die 19-jährige Millionenerbin Patty Hearst wird von der Terroristengruppe SLA entführt. Sie schließt sich ihnen an, verliebt sich in einen der Entführer, raubt Banken aus und wird im Vietnamkriegs-Amerika der 1970er Jahre zur revolutionären Ikone. Nach ihrer Verhaftung behauptet Patty, einer Gehirnwäsche unterzogen worden zu sein. Das Urteil lautet auf sieben Jahre Gefängnis, doch bald darauf wird sie begnadigt und 2001 von Präsident Clinton gänzlich rehabilitiert. Andere Mitglieder der SLA werden aufgrund des Patriot Acts nach mehr als 30 Jahren als Terroristen verurteilt. Stereo Total singen in dieser authentischen Geschichte bunte Pop-Songs über Bankraub, Medienspektakel und das Stockholmsyndrom.

Françoise Cactus, geb. 1964 in Villeneuve-l’Archevêque/Frankreich, Schlagzeugerin und Sängerin von Stereo Total, bildende Künstlerin und Autorin. Brezel Göring, geb. 1967 in Wolfhagen, Musiker und Komponist von Stereo Total. Musik und Bearbeitung zu Oliver Augsts Hörspiel-Musical-Performance „Kurt Weill jagt Fantômas“ (Radio France Culture/RBB 2018).

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: „Mein Ziel ist die Perfektion“ – Der Swingklarinettist Artie Shaw und seine Suche nach dem idealen Klang

Von Nina Josefowicz. Er war einer der erfolgreichsten Musiker der Swing-Ära, blieb jedoch auch in seinen besten Zeiten immer ein Fragender. So wandte er sich dem klassischen Repertoire zu und versuchte sich auch als Romanschriftsteller. In der Sendung erinnert sich u.a. Nuria Schoenberg Nono, Tochter des Komponisten Arnold Schönberg, an ihre früheren und späteren Begegnungen mit Shaw.

23:03 – 24:00 | Ö1
Neue Musik von Susan Alcorn und Janel Leppin – Umschreibungen: „The Heart Sutra“ von Susan Alcorn und Janel Leppin.

Susan Alcorn ist eine der prominentesten Pedal-Steel-Gitarristinnen. Das Album „The Heart Sutra“ präsentiert ein Konzert ihrer Kompositionen, die von der Cellistin Janel Leppin für ein Sextett-Ensemble neu arrangiert wurden. Es ist eine Klangreise zwischen Ambient- und Neuer Musik sowie zwischen kammermusikalischen Interpretationen und Jazz-Formen, umgesetzt von Protagonist/innen der US-amerikanischen Experimentalszene.

Inspiriert von Western- und Country-Musik, wechselte die 1953 in Cleveland geborene und in Baltimore lebende Susan Alcorn von der Gitarre zur Pedal Steel Gitarre und unter dem Eindruck von Pauline Oliveros und Olivier Messiaen erweiterte sie die Spieltechniken dieses elektrischen Zupfinstruments in Richtung Folklore und zeitgenössischer Improvisation. Seit 2000 hat sie an die 20 Alben herausgebracht und spielte mit Joe McPhee, Mary Halvorson und dem London Improvisors Orchestra.

Im Sommer 2012 war Susan Alcorn artist in residence an der New Yorker Kultureinrichtung Issue Project Room, dort kam es zur Zusammenarbeit mit Janel Leppin. Die Werke der 1981 geborenen Cellistin und Muli-Instrumentalistin umfassen ebenso modalen Jazz wie Experimentalelektronik, sie ist als Streicher-Arrangeurin für Labels wie Dischord Records und Sacred Bones tätig und veröffentlichte u.a. auf Tzadik und Editions Mego.

Für das Konzert im Issue Project Room bearbeitete Leppin Stücke Alcorns. Unter ihrer Leitung spielten Eyvind Kang (Viola), Jessika Kenney (Gesang), Anthony Pirog (Gitarre), Doug Wieselman (Klarinette) und Skúli Sverrisson (Bass).

Die Stücke geben detailreiche Einblicke in Susan Alcorns Schaffen, wobei die Arrangements und Sounds einer Pedal Steel Gitarre in einen Ensemble-Klang umgearbeitet wurden. Leppin schuf recht reduzierte, klangmalerische und freifließende Interpretationen, die mal fragil, mal wuchtig, sich verteilen oder zusammenballen.

„The Heart Sutra (Arranged by Janel Leppin)“ ist vor kurzem auf dem von Stephen O’Malley kuratierten Label Ideologic Organ erschienen und im Zeit-Ton in fast voller Länge zu hören. Gestaltung: Heinrich Deisl


01.08.


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Zwei Leben für die Musik – Eine Hörbiografie über Fanny und Felix Mendelssohn, Sechstes Kapitel: Eine ernste Sache (1833-1835)

Mit Udo Wachtveitl, Martina Gedeck, Sabin Tambrea, Martin Umbach, Christoph Jablonka, Stefan Hunstein, Beate Himmelstoß und anderen. Eine Sendung von Jörg Handstein

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Verschiedene Arten von Liebe ausdrücken – Der portugiesische Komponist Sérgio Azevedo

Von Martina Brandorff. Folkloristische Gitarrenmelodien seines Vaters und Schallplatten mit Musik von Schönberg, Strawinsky und Bartók prägten ihn seit frühester Kindheit. Später war er einer der ersten Studierenden im Fach Komposition an der Escola Superior de Música de Lisboa, wo er heute selbst unterrichtet. Musik schreibt der portugiesische Komponist Sérgio Azevedo, Jahrgang 1968, um „verschiedene Arten von Liebe auszudrücken – zur Natur, zu anderen Menschen, zur Humanität.“ Eine besondere Leidenschaft verbindet Azevedo mit dem Solokonzert: Diese Gegenüberstellung von Soloinstrument und Orchester vergleicht er mit der Möglichkeit eines Dialogs zwischen der Gesellschaft und dem von ihr ausgeschlossenen Einzelnen. Besonders ausdrucksstark vermitteln das Azevedos Konzert für Flöte und Orchester (2017) sowie das Konzert für Klarinette und Orchester (2014).


02.08.


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Jonny spielt auf – Die Musik der 20er Jahre

In den 20er Jahren beginnt in Deutschland eine neue Zeitrechnung. Auch die Komponisten entdecken in dieser Zeit musikalisches Neuland.

Der Jazz erobert nicht nur die Tanzböden, er hält ebenso Einzug in Oper und Konzertsaal. Die Schranke zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik kommt ins Wanken. Die Filmmusik entwickelt ihre eigene Sprache. Und völlig unvermittelt prallen musikalische Neuerungen wie Neoklassizismus und Zwölftonmusik aufeinander.

22:08 – 22:55 | Ö1
Das Ringen um einen neuen japanischen Musikstil – Japan nach 1945 (1): Orientierungen und Leitfiguren

Im Zentrum dieser Sendung steht Yoritsune Matsudaira, der sich vom politischen Einfluss der deutschen Symphonik löste und sich am Klang Frankreichs orientierte (so nannte er eines seiner Werke „Figures sonores“).

Matsudaira steht als Lehrer und Gründer einer Komponistenunion im gesellschaftspolitischen Gegensatz zum nationalistisch sich positionierenden Komponisten Toshiro Mayuzumi. Die erste Nachkriegsgeneration japanischer Komponisten, oftmals autodidaktisch wie Toru Takemitsu, ringt um eine Integration der traditionellen Musikstile, um theoretische Grundlagen des japanischen Tonsystems und um die Errichtung einer Musikwissenschaft aus dem Blickwinkel des japanischen Musikschaffens. Gesprächsgäste sind Christian Utz, Mayako Kubo und Yuki Morimoto. Gestaltung: Irene Suchy

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Wallfahrten der Welt und ihre Lieder

Ob Hindus, Christen, Juden oder Muslime: Für viele Gläubige ist die Wallfahrt, das Pilgern, fester Bestandteil ihrer Religionsausübung. Während der Wallfahrt oder am Wallfahrtsort, davor und danach gehört die Musik zur Zeremonie, zur Reise, zu den Vorbereitungen oder zur Erzählung nach der Heimkunft. An manchen Wallfahrtsorten wird getanzt, an anderen werden Loblieder auf die jeweils dort verehrten Heiligen gesungen: Qawwali-Musiker singen hingebungsvoll an pakistanischen Schreinen, auf dem Weg nach Santiago de Compostela wurde abends in Wirtshäusern getanzt und musikalisch gescherzt. Temperamentvoll werden in Mexiko der Madonna von Guadealupe Hymnen gesungen. In Pushkar im nordindischen Rajasthan spielen Blasensembles neben den gesungenen Gebeten vor den Hindutempeln. In der wohl ältesten Pilgerstadt der Welt erklingen Pilgerlieder von drei Religionen: Jerusalem gilt Christen, Juden und Muslimen als ganz besondere Pilgerstätte. Eine Sendung von Ulrike Zöller

 

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Radioman.

radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.