Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 08.07. bis 14.07.2019

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 28: Made in Berlin – Formationen der Echtzeitmusikszene | Musik der Zeit [8]: Why Patterns? | Toshio Hosokawa |  Space is the Place! 50 Jahre Mondlandung | Postkoloniale Klangwelten | Bio-Membran von zeitblom |  Musik für Raumfahrer.

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Podcast von Irene Kurka ::: neue musik leben

42 – Selbstständigkeit bei Musikern

Vorteile der Selbstständigkeit. Irene Kurka berichtet dir von Vorteilen als selbstständige Musikerin, vor allem auch weil sich z.b. der Opernbetrieb sehr verändert hat. Jedem Freigeist empfiehlt sie die Selbstständigkeit. Ab und an berät Irene Kurka Kollegen bei Projekten, Anträgen, Aquise u.ä. Wenn du Interesse daran hast, maile ihr dein Projekt und frage nach den Modalitäten eines Mentoring.

Alle weiteren Folgen des Podcasts finden Sie unter: https://www.irenekurka.de/podcast.html


08.07.2019


21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Neue Musik im Sommer 2019

Mit Margarete Zander. Auch in diesem Sommer muss man nicht auf Neue Musik verzichten. Zahlreiche Konzerte und Festivals bieten eine vielschichtige und abwechslungsreiche Auswahl. Ein Überblick über lohnenswerte Sommerveranstaltungen mit zeitgenössischer Musik in Salzburg, Luzern, Moritzburg oder Berlin.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Magazin – Mit Bernd Künzig

Berichte, Gespräche und Hintergrundinformationen zu Acht Brücken Köln, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, zu den Mühlenbecker Klanglandschaften und aus dem Sendegebiet.


09.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Made in Berlin – Formationen der Echtzeitmusikszene

Von Christoph Reimann. (Wdh. vom 14.10.2014). In Berlin hat sich ein Genre entwickelt, das Free Jazz, Neue Musik, Pop und Noise unter einem Namen vereint: „Echtzeitmusik“.

Mit Improvisation, Klangforschung und selbst gebauten Instrumenten haben sich die Musiker der Echtzeit-Musikszene ein eigenes Feld erobert. Zwar ist der Begriff Echtzeitmusik nicht eindeutig definiert – für die einen markiert er eine ästhetische Richtung, für andere ist er schlicht ein Label, unter dem sich verschiedene Projekte zusammenfassen lassen -, doch haben sich unter diesem Begriff einen ganze Reihe von Gruppen gebildet, die regelmäßig zusammen spielen. Und sie haben einen eigenen Sound ausgebildet.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Wilhelm Kempff: „Arkadische Suite“, op. 42 (Münchner Symphoniker: Werner Andreas Albert); Carl Orff: „Veni creator spiritus“ (Nicole Winter, Olaf Dressler, Hermann Lechler, Klavier; Münchner Schlagzeug-Ensemble Karl Peinkofer; Chor des Bayerischen Rundfunks: Michael Gläser); Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur (Szabolcs Zempléni, Horn; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Yakov Kreizberg); Christoph Willibald Gluck/Wilhelm Kempff: „Orpheus’ Klage“ (Hélène Grimaud, Klavier); Carl Orff: „Orpheus“, Strahlendes Licht (Eberhard Waechter, Bariton; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Eugen Jochum); Werner Egk: Violinkonzert (Isabelle Faust, Violine; Münchner Philharmoniker: Marek Janowski); Carl Orff: Aus „Catulli Carmina“ (Chor des Bayerischen Rundfunks: Michael Gläser); Wilhelm Kempff: „Positano-Suite“, op. 73 (Münchner Symphoniker: Werner Andreas Albert)

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Musik der Zeit [8]: Why Patterns?

Steve Reich: Four Organs für 4 elektronische Orgeln und Maracas | Justé Janulyté: The Colour of Water für Saxofon und Kammerorchester, Deutsche Erstaufführung | Vito Žuraj: Hors d’oeuvre für Koch-Performer und Kammerorchester, Uraufführung | Morton Feldman: The Turfan Fragments für Kammerorchester

Daniel Gottschlich, Koch-Performer; Marcus Weiss, Saxofon; Paulo Alváres und Studierende der HfMT Köln, E-Orgel und Maracas; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Peter Rundel

Aufnahme aus der Kölner Philharmonie. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound. Diesmal gesellt sich ein Spitzenkoch zu den Spezialisten für Neue Musik: In der WDR Auftragskomposition „Hors d’oeuvre“ von Vito Žuraj werden seine Kochgeräusche verwendet. Den Auftakt zum Konzert macht Steve Reichs „Four Organs“, das auf einem einzigen Akkord basiert. Morton Feldmans „Turfan-Fragmente“ sind inspiriert von Teppichfunden aus dem dritten bis sechsten Jahrhundert in Ost-Turkestan. Hier findet das Kammerorchester mit immer neuen Sekundreibungen feinste Klangnuancen, so wie das sich ändernde Licht auf alten Teppichfragmenten immer neue Farbreflexe hervorbringt. „The Colour of Water“ entwickelt sich in monochromen Klängen, die sich langsam verändern wie die Farbe des Wassers. Der Kölner Sternekoch Daniel Gottschlich schließlich bringt mit den Musikern die alltäglichen Rituale der Küche in all ihrer rhythmisch-klanglichen Vielfalt zum Klingen.

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Rohrblatt, Flöte, Saxofon – Neue Musik für Holzbläser

Von Helmut Peters. Der Oboist Christian Hommel ist Spezialist für historische Aufführungspraxis, aber auch für die Avantgardemusik. Als Mitglied des Ensemble Modern hat er nun ein Solo-Album herausgegeben, aus dem wir ein Stück von Cathy Milliken vorstellen werden. Und weil wir gerade bei Holzbläsern sind, kommt auch ein Stück von Luca Lombardi mit dem Flötisten Roberto Fabbriciani und ein aufregendes Saxofon-Stück von Marcus Antonius Wesselmann zur Sendung.


10.07.2019


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Klaus Ospald: „Entlegene Felder II“ (Ensemble Phorminx); Helmut Bieler: Horntrio F-Dur (Ensemble Neue Pegnitzschäfer); Werner Heider: „Drei Ornamente“ (Karl Schicker, Flöte); Volker Blumenthaler: „Jason-Studie“ (Artus-Quartett Saarbrücken); Rainer Pezolt: „Elegia metallica“ (Antje Gerlof, Flöte; Anne-Kathrein Jordan, Klavier); Gerald Eckert: „Sopra di noi … (niente)“ (Ensemble Reflexion K: Gerald Eckert)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: „Mach die Musik von damals nach“ – Kurt Weills „Happy End“-Songs

1929 brachten Kurt Weill und Bertolt Brecht ihr Songspiel „Happy End“ auf die Bühne. Damit wollten sie den Erfolg der „Dreigroschenoper“ wiederholen. Ein Happy End aber war dem Stück nicht beschieden, es verschwand schnell wieder vom Spielplan.

Gehalten aber haben sich seit 90 Jahren seine Songs. Alle Sänger, die etwas auf sich geben, haben sie schon einmal nachgesungen – vom „Surabaya Johnny“ bis zum „Bilbao Song“. Anhand der schönsten Coverversionen erzählen „Kaisers Klänge“ heute noch einmal die Story des Stücks. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End!

21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Der Komponist Toshio Hosokawa

Mit Andreas Göbel. Der erfolgreichste japanische Komponist seiner Generation hat sich zunächst ganz der westlichen Avantgarde zugewandt und erst nach und nach Elemente der Musik seiner Heimat einbezogen. „Meine Musik ist eine Kalligraphie. Jeder einzelne Ton in ihr besitzt eine Form für sich, ist Punkt oder Linie, mit dem Pinsel auf eine weiße Leinwand des Schweigens gemalt“, so Toshio Hosokawa über sein Komponieren.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: SWR JetztMusik – Solo und Salto

Klara Tomljanovic (Gitarre); Séverine Ballon (Violoncello); Martin Klett (Klavier); Ensemble Schwerpunkt. Richard Ayres: „No. 49 (context studies)“ für Blechbläserquintett und Soundtrack | Márton Illés: „Psychogramm IV“ für Violoncello Solo | Márton Illés: „Tárgyak (Objekte)“ für Klavier | Vito Žuraj: „Interfret“ für Gitarre | Vito Žuraj: „Étouffée“ für präpariertes Klavier

(Konzert vom 8. Juni 2019 im Theaterhaus Stuttgart). Richard Ayres neues Auftragsstück „No. 49“ für die fünf Bläser des Ensemble Schwerpunkt verlangt Akrobatik für flinke Lippen. Die Solisten Séverine Ballon, Klara Tomljanovic und Martin Klett halten mit Violoncello, Gitarre und Klavier die solistische Balance im musikalisch virtuosen Salto – aber ohne mortale.


11.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: open music

Leechkirche Graz. Aufzeichnung vom 19.11.2018. Werke von Solage (14. Jh.). Clemens Nachtmann: „Mathematisches Mysterium“ auf einen Text von Hermann Broch (Uraufführung), „Symphony in yellow/Désespoir“ auf Texte von Oscar Wilde (Uraufführung) | Anna Korsun: „le basile de sa propre nature“ (Uraufführung) | Feliz Anne Reyes Macahis: „salle cinq“ (Uraufführung) | Cantando Admont: Helena Sorokina, Alt; Bernd Lambauer, Tenor; Ulfried Staber, Bass; Gerd Kenda, Bass; Leitung: Cordula Bürgi

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Richard Heller: „Lieder der Sehnsucht“, op. 12 (Richard Resch, Tenor; Adriana Cervino, Klavier); Dorothea Hofmann: „Magnificat“ (Alice Oskera-Burghardt, Mezzosopran; Münchner Rundfunkorchester: Sian Edwards); Kurt Brüggemann: „Ein Neger singt“ (Cornelia Melian, Sopran; Sebastian Bluth, Bariton; Sylvia Hewig-Tröscher, Klavier); August Blank: „Abschied“ (Gerald Häußler, Bariton; Hortense Wieser, Klavier); Hubert Kaineder: „Gleich wie der Wind“, Suche (Violeta Urmana, Mezzosopran; Vogtland Philharmonie: Johannes Schmeller)

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Festival „Acht Brücken“

Werke von Georges Aperghis, Georg Friedrich Haas, Rebecca Saunders u.a. Aufnahmen des WDR vom 2. & 6. Mai 2019 in Köln

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik – Das Klavier, Teil 3 von 4 – von Michael Iber

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: John Giorno – Soundpoems – Radiostück von Gaby Hartel und zeitblom

Aus dem Amerikanischen von Gaby Hartel. Mit: Martin Engler, Gaby Hartel, Ela Spalding, Sabin Tambrea und John Giorno; Komposition: zeitblom; Regie: Gaby Hartel und zeitblom. (Produktion: DLF / SWR 2018; gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW)

Der 1936 geborene US-Amerikaner John Giorno ist als Poet, New Yorker Undergroundlegende und Miterfinder der Performance Poetry wieder zu entdecken ist. Vor allem als politischer Pop-Poet. Vor einigen Jahren fand er die verschollen geglaubten Tapes seiner „Soundpoems“ wieder, in denen sich Stimmexperiment mit politischer Zeitzeugenschaft aus den 1960er-Jahren vereint. Das Hörspiel transferiert sie in die Beats einer Klangwelt unserer heutigen Zeit.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

Siegfried Matthus: Violinkonzert (Manfred Scherzer, Violine; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Gert Bahner); Klaus-Peter Werani: „3Räume“ (Klaus-Peter Werani, Viola); „Raum4“ (Maria Stange, Harfe)


12.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Kunstausstellung Biennale di Venezia – con-tribute (1/3) – Von Maurice Louca und DJ Marfox

Musik aus dem Rahmenprogramm des Deutschen Pavillons. Tommaso Cappellato, Schlagzeug; Ozun Usta, Schlagzeug; Elsa Bergman, Bass; Pasquale Mirra, Vibrafon; Piero Bittolo, Saxofone und Flöte; Rasmus Kjærgård Lund, Tuba; Isak Hedtjärn, Klarinetten; Maurice Louca, Gitarre und Klavier. Produktion: Institut für Auslandsbeziehungen / Deutschlandfunk Kultur 2019. Länge: ca. 54’30; (Ursendung) (Teil 2 am 19.07.2019)

Freie Improvisation, Cosmic Jazz, tranceartige traditionelle Musik, arabische Melodien und Minimalismus treffen aufeinander in der Musik des Ägypters Maurice Louca.

Für den Deutschen Pavillon bei der 58. Internationalen Kunstausstellung der Biennale di Venezia arbeitete die Künstlerin Natascha Süder Happelmann mit sechs Komponistinnen und Musikern aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Deutschlandfunk Kultur stellt ihre individuellen Beiträge zum Rahmenprogramm in einer dreiteiligen Sendereihe vor.

Der Musiker und Komponist Maurice Louca ist einer der produktivsten und experimentierfreudigsten Protagonisten der aufstrebenden Kunstszene Ägyptens. Freie Improvisation, Cosmic Jazz, tranceartige traditionelle Musik, arabische Melodien und Minimalismus treffen bei ihm aufeinander, so dass die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation in atmosphärischen Arrangements verschwimmen. Zur Eröffnung des Deutschen Pavillons in Venedig trat er am 10. Mai mit seiner multinationalen „Elephantine Band“ auf.

DJ Marfox ist das Pseudonym des Produzenten und DJs Marlon Silva, Schlüsselfigur in Lissabons afro-portugiesischer Elektroszene. Die Wurzeln von DJ Marfox’ Musik liegen in der Atmosphäre der African nights von Lissabons Randbezirken, wo sich westafrikanischer Zouk an brasilianischer Pagode und kommerziellem R&B reibt.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Christof Johannes Weiss: „Loreley-Collage“ (Judith Beifuß, Mezzosopran; Martin Platz, Tenor; Peter Thoma, Saxophon; Winnie Finke, Violine; Richard Eberlein, Gitarre; Joachim Werner, Klavier); Ludger Hofmann-Engl: „Abstract I“ (Sebastian Rocholl, Viola; Wolfgang Pessler, Fagott; Ralf Waldner, Cembalo); Holmer Becker: Drei Lieder (Rebecca Martin, Mezzosopran; Florian Kaplick, Klavier); Elke Tober-Vogt: „La nuit et la lumière“, op. 31 (Lela Mtchedlidze, Violine; Nino Jvania, Klavier); Lorenz Schmidt: „Zungri und Gedichte zu Raum und Zeit“ (Ingo Pfeiffer, Sprechstimme; Lorenz Schmidt, Gitarre); Uwe Strübing: Sonate, op. 22 – „Inside the hardware“ (Jinsang Lee, Klavier); Christoph Wünsch: „Zwischen Tag und Traum“ (Novalis Quartett)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Space is the Place! 50 Jahre Mondlandung

Ferdinand Kriwet: Apollo Amerika – SWF/BR/WDR 1969 | Ferdinand Kriwet über „Apollo Amerika“. Arbeitsbericht – SWF/BR/WDR 1970

Die Apollo 11 Mission, auf deren Höhepunkt Neil Armstrong und Edwin Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betraten, zählt zu einem der spektakulärsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit. Thema des Hörspiels „Apollo Amerika“ ist nicht das Unternehmen selbst, sondern die Berichterstattung darüber. Ferdinand Kriwet, Pionier der Tonbandcollage, über sein Projekt: „Zwischen dem 10. Juli und 10. August werde ich in Amerika sein. Und es begibt sich zu dieser Zeit, dass die ersten Menschen der uns bekannten Menschheitsgeschichte mit dem Raumschiff Apollo 11 den Mond umkreisen und mit dem Lunar Module, der Mondlandefähre oder ‚Spinne’, auf ihm landen und von ihm wieder zur ‚good earth’ zurückkehren werden. Thema meines Hörtextes ist die sensorische und intellektuelle Wahrnehmung all dessen, was ich im Radio, Fernsehen oder sonstwie vermittels technischer oder menschlicher Information von oder über das Projekt höre. Bei „Apollo Amerika“ versuche ich aufs Erfinden und Erdichten gänzlich zu verzichten und nurmehr Gefundenes die Komposition bestimmen zu lassen.“

Ferdinand Kriwet (1942-2018), Autor, bildender Künstler. Weitere Hörspiele u.a. „Radioball“ (WDR 1975, Karl-Sczuka-Preis), „Rotor“ (BR 2011). 2011 Einzelausstellung zum Gesamtwerk in der Kunsthalle Düsseldorf.

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Komplexe Strukturen, süffige Melodien – Der Musical-Autor und -Komponist Stephen Sondheim

Von Bernhard Doppler. Stephen Sondheim, Textautor von Leonard Bernsteins ‚West Side Story’, gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten amerikanischen Musical-Komponisten, obwohl er niemals zu einfachen Mitteln gegriffen hat. Bernhard Doppler hat sich einige aktuelle Produktionen angesehen.


13.07.2019


22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Postkoloniale Klangwelten

Kayapó: Der weinende Häuptling Raoni – Von Robin Minard. Aufnahme DLF Kultur/WDR | Love and Rage – Von Israel Martínez. Aufnahme DLF Kultur/CTM/ORF

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: „Ich mische mich ein!“ – Helmut Oehrings Komponieren für und mit Medien

Am Mikrofon: Stefan Amzoll. Helmut Oehrings kompositorische Arbeit für und in Medien ist breit gefächert. Er komponiert Livemusik für Filme, produziert Hörstücke für den Rundfunk, integriert mediales Material, mediale Verfahren aller Art in seinen Stücken, auf dass sie auch jüngere Leute erreichen. Und er verfertigt dabei noch Partituren, was heute gemeinhin als altmodisch gilt. Der 1961 in Berlin geborene Meisterschüler von Georg Katzer schreibt sie hochqualifizierten Performern auf den Leib: Musikern, Sängern, Schauspielern, mit denen er und Produzent Torsten Ottersberg regelmäßig zusammenarbeiten. Kein Werk, das nicht die Ohren am Puls der Jetztwelt hat und nach deren Verfasstheit fragt. Wunderbarste alte Stoffe scheinen dabei fremd und spielerisch auf – Motive beispielsweise von Goya, Cervantes, Gesualdo, Purcell, Benjamin, Böll. Der Komponist ruft Uneingelöstes in diesen wach, und weckt so Betroffenheit: Was richten Menschen an, mit sich selbst und mit ihrer Umgebung und Umwelt.

23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
The Artist’s Corner: Bio-Membran von zeitblom

Bio-Membran ist der erste Teil des Bio-Cycle, einer Serie von fünf elektro-akustischen Kraftfeldern, die sich mit der klanglichen Materie imaginativer Räume beschäftigt – bestehend aus den Teilen Bio-Port, Bio-Skop, Bio-Morph, Bio-Adapter und Bio-Membran.

„Der Raum als Membran“, 1926 von Siegfried Ebeling als Flugschrift in Dessau veröffentlicht, bildet den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Raum und Materialität im biologischen Sinne und ihrer Wechselwirkung von Innen und Außen.

Membran als semipermeable Trennschicht, als Mysterium der Transformation und Metamorphose, in denen Vorgänge als geistiges Substrat jenseits der stofflich-sichtbaren Welt wirken. Ein Raum der Stille und monochromen Fülle – Resonanzfelder – aurale Skulpturen – ein ständiger Wechsel von materiellen Aggregatszuständen, Gärungen, sich ständig ändernde Druckverhältnisse. Eine subliminale Vernetzung in denen subtile motivische, harmonische, klangfarbliche und andere strukturelle und klangliche Beziehungen angedeutet werden.

Komposition & Realisation: zeitblom. hr 2019

Der in Berlin lebende Bassist, Komponist und Produzent „zeitblom“ zeichnet sich durch ein großes Repertoire akustischer Ausdrucksformen aus. Neben zahlreichen Auftragskompostionen für Theater, Film und Hörspiel realisiert er eigene Hörstücke an der Grenzlinie zwischen sound scape-Collagen, elektroakustischer Musik und minimal music.


14.07.2019


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Einmal Mond und zurück – Musik für Raumfahrer

Die erste Mondlandung war vor genau 50 Jahren. Die musikalisch Reisenden aber waren schon lange vorher dort! Schon vor über 200 Jahren erkundete Joseph Haydn eine ganze Oper lang „Die Welt auf dem Monde“. Und auch bei Janácek führen 1920 „Die Ausflüge des Herrn Broucek“ bis auf den Erdtrabanten. In Kubricks Filmepos „2001 – Odyssee im Weltraum“ erfahren wir, dass der Donauwalzer eigentlich von Mondreisenden getanzt wird. Und seit Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ wissen wir auch, wie die Rückseite des Mondes aussieht.

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Klassikwelt in concert: Überflieger

Drei große Komponisten ihrer Zeit vereinten sich im dritten Highlight-Abonnementkonzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, und sie schlagen einen Bogen von der Wiener Klassik über die Romantik bis ins 20. Jahrhundert.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: Gervasoni Quartette (2)

Stefano Gervasoni: Clamour, troisième quatuor à cordes; Quatuor Diotima | Stefano Gervasoni: descdesesasf, trio-rito per violino, viola e violoncello; L’instant donné.

Teil 2 der Neuaufnahme der drei Streichquartette von Stefano Gervasoni, die mit dem französischen Quatuor Diotima frisch produziert wurde.

Das dritte Quartett versah der italienische Komponist mit dem Titel „Clamour“, es entstand 2014 und befasst sich mit Stille, aber ganz anders als etwa Luigi Nono in seinem epochalen Streichquartett „Fragmente – Stille, An Diotima“. Gervasoni versucht die Stille in einer klangvollen Welle wiederzufinden, mit Heiterkeit und Ruhe auszumachen und auf diesem Wege das Mysterium der Stille auszudrücken.

Rund zwanzig Jahre zuvor hatte Stefano Gervarsoni mit seinem Streichtrio Robert Schumann und Paul Celan – in einer Art Doppel Hommage – gehuldigt. Der rätselhafte Titel „descdesesasf“ verweist auf das Fragemotiv aus Schumanns „Warum?“ aus den „Fantasiestücken“ op. 12. „Schumann wiederholt das Motiv beständig, als ob die Frage nur mit einer weiteren Frage beantwortet werden könnte“. Zugleich bezieht sich Gervasoni auf ein Gedicht von Paul Celan, das „zu einer fast fremdartigen und entfremdenden Präsenz im musikalischen Kontext“ gestaltet wird.

 

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Radioman.

radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.