Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 28.05. bis 03.06.2018

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 22. Schwerpunkte: ’68 und die Neue Musik | Dominik Susteck | „blurred edges“ | Metamoderne in der Musik | Eva Zöllner stellt vor | ENIAC Girls | Leonard Bernstein | Pianistin Jee Eun Franziska Lee | Ausstellung „Entartete Musik“, 80 Jahre nach der Eröffnung.

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28.05.2018


21:04 bis 22:00 | rbb-kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Der Organist Dominik Susteck

Mit Orgelimprovisationen mit zeitgenössischen Mitteln machte Dominik Susteck auf sich aufmerksam. Inzwischen ist er längst eine wichtige Größe der Neue Musik-Szene, hat zahllose Uraufführungen gespielt und eine beeindruckende Diskographie vorgelegt. Und mit der Orgel der Kunst-Station Sankt Peter in Köln hat Susteck ein gigantisches Instrument zur Verfügung, das für die Neue Orgelmusik keine Wünsche offenlässt.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Schwarzenbergs Notizen: Nikolaus Brass‘ Bekenntnisse zur Vertikalität der Musik

Von Herbert Köhler. Nikolaus Brass gehört zu jenen Komponisten, die ihre Reflexionen über Musik auch in Texten festhalten. Über die Jahre ist so ein sehr persönlicher Kosmos entstanden, in dem seine Überlegungen, Stellungnahmen und Vorstellungen um das Zentralgestirn Musik kreisen. Um dabei nicht mit Scheuklappen unterwegs sein zu müssen, lässt Nikolaus Brass ein alter ego sprechen. Schwarzenberg heißt es. Sein Charakteristikum ist die indirekte Rede. So kann Schwarzenberg seine Meinungen scheinbar an Dritte auslagern oder sie gar verschleiern. Und trotzdem bleiben sie Bekenntnisse zum eigenen Tun des Komponisten.

„Schwarzenbergs Notizen“ wurden noch nicht veröffentlicht. Herbert Köhler stellt sie in der Sendung schwerpunktmäßig vor und diskutiert sie im Zusammenhang wichtiger Kompositionen des Musiker-Schreibers. So viel schon jetzt: Schwarzenberg sucht nach einer Sprache, in welcher das Plädoyer für die „Vertikalität der Musik“ im Zentrum steht.


29.05.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Heiliger Ernst und teuflischer Spaß – ’68 und die Neue Musik (4/4) – Ende und Fortsetzung

Von Werner Klüppelholz. Die Veteranen blicken zurück: Was war gut, was blödsinnig, und was ist heute gut und blödsinnig?

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Markus Lehmann-Horn: „Karussell“ (Mizuko Uchida, Klavier); Volker Nickel: Vier japanische Miniaturen (Claire Sirjacobs, Oboe; Oliver Kenk, Klarinette; Sachiko Hara, Klavier); Alexander Strauch: „H-I-A-S“ (Xsemble München); Stefan Schulzki: „Der Sommer meines Lebens“ (Agnes Malich, Jane Berger, Violine; Verena Würtele, Viola; Johannes Gutfleisch, Violoncello; Andreas Kirpal, Klavier); Johannes X. Schachtner: Trois mouvements (Ensemble Schwerpunkt); Markus Schmitt: „echoi“ (Felix Seiffert, Violoncello; Stefan Schulzki, Klavier); Jan Müller-Wieland: „Se solen sjunker“ (Gottfried Schneider, Violine; Sebastian Hess, Violoncello; Siegfried Mauser, Klavier)

20:10 bis 21:00 | Deutschlandfunk
Hörspiel: Interview mit einem Stern (4/4) – Von Ernst Schnabel

Komposition: Johannes Aschenbrenner. Regie: Fritz Schröder-Jahn. Mit Hardy Krüger, Heinz Klevenow, Heinz Klingenberg, Eduard Marks, Louise Dorsay, Vera Schult, Ernst Schnabel, u.a. Produktion: NWDR 1951. Länge: ca 49′

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Das etwas andere Avantgardefestival „blurred edges“

Von Helmut Peters. Von Ende Mai bis Anfang Juni 2018 läuft in Hamburg wieder das etwas andere Festival für Neue Musik „blurred edges“. Anders vor allem deshalb, weil es mit Musik, Performances, Klanginstallationen und Filmen alle möglichen Genres bedient, in denen die Avantgardemusik Verbindungen zu anderen Künsten aufbaut. Wir berichten vom Angebot an analogen sowie elektronischen Sounds in Fieldrecordings, Kompositionen und Improvisationen. Außerdem sprechen wir mit der chinesischen Komponistin und Festivalteilnehmerin Xiao Fu.


30.05.2018


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Zum 20. Todestag des Komponisten Klaus Hashagen

„Die Geschichten vom …“ (Ensemble Neue Pegnitzschäfer: Jorge Rotter); „jan pieterszoon sweelinck“ (Peter Schumann, Helmut Walz, Orgel; Sebalder Kantorei; Cappella Sebaldina: Werner Jacob); „Meditation“ (Wieland Schreiber, Schlagzeug); „Die Schöpfung“ (Klaus Hashagen, Elektronik; Schola Cantorum Norimbergensis: Bernt-Helmut Horn); „Pergiton II“ (Siegfried Behrend, Gitarre); „Meridian“ (Werner Jacob, Orgel; Klaus Hashagen, Elektronik); „Race“ (Andrea Schneider, Gyula Racz, Schlagzeug; Klaus Hashagen, Elektronik); „Melodie I, nicht im wörtlichen Sinne, sondern als klanglicher Gestus verstanden“ (Nürnberger Symphoniker: Klauspeter Seibel)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Es geht ein dunkle Wolk herein – Musik zum 30-jährigen Krieg

Der längste Krieg, der jemals auf deutschem Boden stattfand, hat auch viel Musik mit sich gebracht, von 1618 bis heute. Zahlreiche Lieder erzählen vom Prager Fenstersturz und seinen Folgen.

Dramatische Musikwerke schildern die Schlachten und die Schrecken des Krieges. Dazu lassen die Landsknechte ihre Gesänge erklingen, die Marketenderin tanzt, die Sturmglocken läuten und die Bauern beten um Frieden.

20:00 bis 20:56 | NDR Kultur
Hörspiel: Rocky Dutschke ’68 – Von Christoph Schlingensief

Regie: Christoph Schlingensief. Mit Sophie Rois, Bernhard Schütz, Astrid Meyerfeldt, u.v.a. WDR 1997. 68er-Treffen im Hörspielstudio. „Live geschaltet aus drei Studios“ hören wir: zwölf Redakteure, ausgewählt in einem Preisausschreiben. Auftakt zum Generalangriff auf die Generation der 68er. Der Aufstand gegen die ewig richtig Gerechten und politisch Korrekten. In einer furiosen Collage zertrümmert Christoph Schlingensief Bilder und Formeln einer überständigen Epoche.

20:56 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: „Many are the wonders“ – Perlen der Renaissance

Thomas Tallis und Reflektionen zu seinem Schaffen in zeitgenössischen Kompositionen. ORA Singers / Ltg.: Suzi Digby

21:04 bis 22:00 | rbb-kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Metamoderne in der Musik

Die Postmoderne ist Vergangenheit. Soweit herrscht Einigkeit. Aber was bestimmt die gegenwärtige Zeit? Mit welchen Kategorien sind die aktuellen Kunstströmungen zu fassen? In den letzten Jahren ist der Begriff „Metamoderne“ in der Kunst-, Architektur-, Literatur- und Filmkritik aufgetaucht. Greift er auch bei Werken der zeitgenössischen Musik?

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Zimmer 205 – Jahr 2018 – Studierende der Kompositionsklassen von Markus Hechtle und Wolfgang Rihm stellen sich vor

Komponieren scheint nach wie vor attraktiv zu sein. Zumindest wenn der Blick auf den komponierenden Nachwuchs an den deutschen Musikhochschulen fällt. Ein Kompositionsstudium ist immer noch gefragt. Natürlich mag das Handwerk bei einem solchen Studiengang immer noch wichtig zu sein, allein die Diversität der Neuen Musik-Szene, in der sich der Nachwuchs schließlich zu behaupten hat, bringt auch eine gewisse Orientierungslosigkeit mit sich. An der Musikhochschule in Karlsruhe wird im schönen Schloss Gottesaue die nächste Generation auf das kompositorische Überleben in den Klassen von Markus Hechtle und Wolfgang Rihm vorbereitet.

In einem kollektiven Selbstportrait stellen sich Haosi Howard Chen, Moritz Laßmann, Esther Lee, Elina Lukijanova und Jakob Raab aus den Kompositionsklassen von Markus Hechtle und Wolfgang Rihm an der Musikhochschule in Karlsruhe vor und geben einen ästhetischen Einblick, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen..


31.05.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Eva Zöllner stellt vor… – Carolin Naujocks im Gespräch mit der Akkordeonistin

Georgina Derbez: „La Forca, il sparvier“ für Blockflöten und Akkordeon, Verena Wüsthoff, Blockflöten, Eva Zöllner, Akkordeon | Pierre-Alexandre Tremblay: „nureinwortgenügtnicht 4“ für Klarinette, Akkordeon und Live-Elektronik, Heather Roche, Klarinetten, Eva Zöllner, Akkordeon. Pierre-Alexandre Tremblay, Live-Elektronik und Klangregie | Christopher Trapani: „Hafenlieder“ für Stimme, Flöte und Akkordeon, collect/project: Frauke Aulbert, Stimme, Shanna Gutierrez, Flöte, Eva Zöllner, Akkordeon | Marina Poleukhina: „Tregadum“ für Akkordeon und Klavier, Heloisa Amaral, Klavier, Eva Zöllner, Akkordeon | Younghi Pagh Paan: „Ne Ma-Um“ für Akkordeon und kleines Schlagzeug. Eva Zöllner, Akkordeon

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Alfred Grant Goodman: „Mayfair“ (Münchner Rundfunkorchester: Bystrik Režucha); Wilhelm Killmayer: „Ich hab im Traum …“ nach Gedichten von Heinrich Heine (Christoph Prégardien, Tenor; Siegfried Mauser, Klavier); Joseph Suder: Kammersymphonie A-Dur (Bamberger Symphoniker: Uwe Mund); Richard Trunk: „Eine kleine Serenade“ (Njagul Tumangelov, Violine; Münchner Rundfunkorchester: Rudolf Alberth); „Der Sommerfaden“; „Schnitterlied“; „An die Liebe“; „Tanzlied“ (Erwin Spaett, Bariton; Max Frey, Klavier); Ingo Sinnhoffer: „Eine kleine Gartenmusik“ (Bläserquintett Schöneberger)

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Mouvements 2018 – Neue Musik in Saarbrücken – 6. Studiokonzert der Deutschen Radio Philharmonie

Heinz Holliger: „Atembogen“ für Orchester | Florian Schwamborn: „Neopolis“, 1. Sinfonie. Uraufführung. Kompositionsauftrag der Deutschen Radio Philharmonie | Samuel Walther: „Châtaigne“, eine Installation für Orchester. Uraufführung. Auftragswerk Théodore-Gouvy-Preis der Saarbrücker Komponistenwerkstatt 2017 | Bernhard Lang: „DW7“ (Differenz / Wiederholung 7), für großes Orchester und Loop-Generator. Aufnahme vom 27. April aus dem Großen Sendesaal, Funkhaus Halberg, Saarbrücken

22:00 bis 23:00 | hr2-kultur
Heiliger Ernst und teuflischer Spaß – 1968 und die Neue Musik (Teil 4)

Eine vierteilige Sendung von Werner Klüppelholz. Im Konzert still zuhören müssen, ohne laut mitsingen zu können: Das ist eindeutig „autoritär“. Ebenso die Noten einer Partitur oder die Anweisungen eines Dirigenten zu befolgen. Der weltweite Kampf gegen Herrschaft und Autorität hat um 1968 auch die Neue Musik erfasst.

Improvisationsgruppen wurden gegründet, musikalische Laien durften mitspielen, kreativ zu werden stand jedem frei. Ein Schlüsselwort der Epoche hieß Partizipation, die etwa 1970 zu einer Revolte bei den Darmstädter Ferienkursen führte. Die ungeheure Politisierung aller gesellschaftlichen Bereiche fand ebenfalls in der Neuen Musik statt. Auf der Bühne, wo Opern über Revolutionsführer oder wenigstens rote Fahnen gezeigt wurden und – Raus aus dem Elfenbeinturm – jenseits der Bühne, wo Komponisten auf die Straße gingen, um mit Musik beispielsweise Demonstrationen zu unterstützen oder – wie Luigi Nono und Hans Werner Henze – den Ruf nach Veränderung der Verhältnisse mit Wurfgeschossen zu akzentuieren. Andere versuchten hingegen, aus dem Inneren der Musik heraus politisch zu wirken, etwa durch die Enthüllung von Manipulationstendenzen im musikalischen Material selbst. Peter Brötzmann, Nicolaus A. Huber, Thomas Kessler, Rolf Riehm, Dieter Schnebel, Urs Peter Schneider, Gerhard Stäbler, Walter Zimmermann und andere erinnern sich an diese äußerst bewegte Zeit und ziehen einen Vergleich zur heutigen Situation – der nicht unbedingt erbaulich ausfällt. Eine Koproduktion von hr2-kultur und Deutschlandfunk Kultur. Redaktion: Stefan Fricke und Carolin Naujocks


01.06.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: ENIAC Girls – Von Udo Moll

Konzept, Komposition, Synthesizer und Elektronik: Udo Moll. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018. Länge: 50’34. (Ursendung)

Um 1945 trugen Computernerds lange Röcke und modische Frisuren: Ein Hörstück über die Programmiererinnen des ersten vollelektronischen Rechners. Sechs Mathematikerinnen programmierten ab 1945 in Philadelphia den ersten vollelektronischen Computer der Welt. Der ENIAC war 167 Quadratmeter groß, tonnenschwer und fehleranfällig. Für die Programmierung gab es keine Grundlagen – Techniken und Methoden wurden von den ENIAC Girls erarbeitet. Und doch dauerte es über 50 Jahre, bis die wegbereitende Arbeit der sechs Programmiererinnen als solche erkannt und gewürdigt wurde.

Mit Field Recordings, Interviews und einem Ensemble aus Perkussion, Hammond-Orgel, Stimme und Analogsynthesizern erzählt der Komponist Udo Moll eine beinahe vergessene Geschichte an der Schwelle zum Computerzeitalter.

„Look like a girl, act like a lady, think like a man, work like a dog!“ Betty Snyder Holberton, ENIAC Programmiererin 1945

Udo Moll, geboren 1966 in Kirchheim unter Teck ist Trompeter und Komponist. 2014 Nominierung für den Deutschen Musikautorenpreis, 2016 Kompositionsstipendium der Villa Aurora (Pacific Palisades/USA). Seit 2016 arbeitet er verstärkt mit analogen Modularsynthesizern.

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Ich liebe Musik und Menschen – Der Komponist und Dirigent Leonard Bernstein

Von Eva Blaskewitz. Kann ein Mensch zu viele Talente haben? Bei Leonard Bernstein war es so. Schon seine musikalische Doppelbegabung machte ihm zu schaffen, fürchtete er doch, als Komponist im Schatten des Dirigenten zu verschwinden und als Schöpfer populärer Welt-Hits wie der „West Side Story“ seinen Ruf als ernsthafter Komponist zu untergraben – Befürchtungen, die keineswegs unbegründet waren und mit dazu beitrugen, dass „Lenny“, der Lebemann und Genussmensch, seine Gesundheit mit Alkohol und Tabak ruinierte. Aber er vermochte wie kaum ein anderer, die Menschen zu bezaubern, mit dem Taktstock in der Hand, am Klavier oder auch vor dem Mikrofon: Er suchte immer die Nähe zum Publikum und zu den Menschen. Seine legendären „Young People’s Concerts“ gehören bis heute zu den erfolgreichsten Musikvermittlungsformaten überhaupt; ebenso klug wie beredt hat er sein musikalisches Wissen und Gespür in Worte und zu Papier gebracht, davon zeugen Bücher wie „Freude an der Musik“ oder „Die unendliche Vielfalt der Musik“. Viele Gelegenheiten also, einen Blick in Bernsteins Welt aus seiner eigenen Perspektive zu werfen.

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Walter Mehring: Der Freiheitssender

1942 stellte die New Yorker Radiostation WHOM deutschen Emigranten Zeit zur Verfügung – für ihren Kampf gegen das Dritte Reich. „We fight back − wir schlagen zurück“, nannten die vor Hitler Geflüchteten ihre Sendung. Damit das amerikanische Publikum auch wusste, mit wem man es zu tun hatte, fügte man einen erklärenden Untertitel hinzu: „German-American Loyalty Hour“.

Das Hörspiel „Der Freiheitsender“ von Walter Mehring wurde im Rahmen dieses Programms ausgestrahlt. Es thematisiert eine Episode des norwegischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung − nachdem 1940 deutsche Truppen völkerrechtswidrig die neutralen Länder Dänemark und Norwegen überfallen hatten. Der Führer der Untergrundbewegung wird zwar nach einem Attentat verhaftet, aber die Stimme des Freiheitssenders ist weiterhin zu hören.

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: Ein „lyrisches Juwel“ – Die Pianistin Jee Eun Franziska Lee

Jean Françaix: Sonate pour piano | Francis Poulenc: „Napoli“, Suite pour le piano


03.06.2018


22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Neue Produktion aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal – Wüten und Innerlichkeit

Graciela Paraskevaidis‘ Kammermusik. Ensemble Aventure. Von Yvonne Petitpierre .Von zentraler Bedeutung war für Graciela Pareskevaidis (1940 – 2017) die Auseinandersetzung mit europäischen Modellen des Komponierens. Die argentinisch-uruguayische Urheberin ist eine Schlüsselfigur bei der Ausprägung eigenständiger lateinamerikanischer Identität. Ein Jahr nach ihrem Tod ist ihre erste Porträt-CD in Europa erschienen. Das Freiburger Ensemble Aventure war der Komponistin viele Jahre sehr eng verbunden. Auf seiner im Deutschlandfunk eingespielten CD finden sich Werke aus 30 Jahren. Die Veröffentlichung ist die zweite in einer beim Label WERGO geplanten Serie mit lateinamerikanischer Neuer Musik.


03.06.2018


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: So wild wie möglich – Archaische Musik

Igor Strawinsky hatte 1913 mit dem „Sacre du printemps“ erfolgreich vorgemacht, wie man archaische Tänze und Rhythmen in sinfonischer Musik darstellen kann.

In den Folgejahren wurde archaische Sinfonik zu einer regelrechten Mode. Von den Opferriten der Mayas bis zu den kultischen Tänzen der Bassariden, von den Reiterjagden der Skythen bis zum Vulkanausbruch auf Island: Diese Musik ist vor allem eines: wild und laut.

17:04 bis 18:27 | SR2 KulturRadio
HörspielZeit: Unter Kontrolle – von Frédéric Sonntag (SR 2010)

Kontrolle, Überwachung, Medienübermacht – Frédéric Sonntag haben diese Themen nicht zu einer tristen Endzeit-Vision angeregt, sondern zu einer tiefschwarzen, überdrehten Groteske. Vor allem interessieren ihn die Auswirkungen der Mechanismen des Kontrollstaates auf die Menschen.

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Der Hass auf das Fremde – Die Ausstellung „Entartete Musik“, 80 Jahre nach der Eröffnung

Von Albrecht Dümling. Deutsche Musik galt den Nazis als Inbegriff deutscher Kultur, die sie deshalb gegen fremde Einflüsse verteidigten. Sie wollten nicht zur Kenntnis nehmen, wie sehr das angeblich Fremde das Musikleben bereichert hatte. Die vor 80 Jahren in Düsseldorf eröffnete Ausstellung „Entartete Musik“ sollte zur „Säuberung“ der deutschen Tonkunst beitragen, war jedoch ein entscheidender Schritt zu ihrer Provinzialisierung.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: 1968 [1] Vorechos

Luciano Berio: O King für Stimme und Ensemble; Swingle Singers; Orchestre National de France, Leitung: Pierre Boulez | James Tenney: Fabric for Ché, elektronische Komposition | Luigi Nono: Un volto, del mare / Non consumiamo Marx, aus „Musica-manifesto n. 1“ für Singstimme, Sprechstimme und Tonband; Petra Hoffmann, Sopran; Isis Krüger, Sprechstimme; Bryan Wolf, Klangregie | Henri Pousseur: Ausschnitt aus „couleurs croisées“ für großes Orchester; Orchestre Philharmonique de Liège, Leitung: Pierre Bartholomée | Dieter Schnebel: Ausschnitt aus „Für Stimmen (… missa est) :! (Madrasha II)“ für Vokalgruppen; schola cantorum stuttgart, Leitung: Clytus Gottwald

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seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.