lustig titel erwartet kanon

Ich war nicht auf der GEMA-Hauptversammlung, sondern in Frankfurt Eis essen. (Urlaubsfoto von mir auf dem Eisernen Steg mit Skyline und dicker Eistüte folgt später).

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Im Schauspiel Frankfurt hängt ne Büste von Thomas Bernhard. Ich finde, man sollte als Äquivalent in der Frankfurter Oper eine Büste von Boulez aufhängen. (Ist zwar noch nicht gestorben, aber das wird sich wahrscheinlich noch ändern (Keine neue Erkenntnis: Man muss erst sterben, um „unsterblich“ zu werden.)).

Dazu fällt mir noch ein, dass ich neulich (wieder einmal) einen Geistesblitz in der Ubahn hatte.

Mir ist aufgefallen, dass es zur Zeit irgendwie in ist, seinen Stücken witzige oder mindestens originelle Titel zu geben. Zum Beispiel gibt es diejenigen, die eine Vorliebe für klassische Objekte der Kinderbuchliteratur haben: Titel wie Stein, Hochhaus oder Auto. Andere hingegen mögen es Kulinarisch: Fruchtteller, Schabefleisch oder Sorbet. (Mindestens einen Titel hiervon gibt es wirklich – wer ihn als erster errät hat gewonnen!). Oder man sucht sich irgendwelche betont lässigen Freunde aus der Popkultur, die dann mit botoxfixiertem Grinsen auch von der Edition-Peters-Partitur lächeln dürfen (wenn das mit dem Urheberrecht geklärt ist).

Jedenfalls hatte ich diesbezüglich einen Geistesblitz in der Ubahn – aber nicht genügend Zeit, ihn aufzuschreiben. So blieb mir nur die Möglichkeit, den Gedanken in einem SMS-Entwurf festzuhalten. Vorgestern fand ich den Entwurf wieder, in meinem Handy stand:

„lustig titel erwartet kanon“

Handy von Mathias Monrad Møller am 25. 6. 2011, 22:04

Genial, oder?                                                                                                                                                                                                                                                                   Ich denke, wenn die Musik hält, was die Titel versprechen, dann ist es gut. Wenn nicht, dann nicht. Das ist sonst wie im Eiscafe: Die Eisbecher sind immer ein bisschen enttäuschend, weil die Bilder auf der Karte viel schöner sind als die Wirklichkeit.

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