open hour – darmstadt 2010

Gestern Abend wurden die 45. Internationalen Ferienkurse für neue Musik eröffnet. Zum festlichen (!) Auftakt spielte das eigens angereiste (!) hr-Sinfonieorchester im architektonisch reizvollen (!) Staatstheater Darmstadt Gérard Griseys 80er Jahre-Hymne „Les Espaces Acoustiques“. (Freunde des Adjektivs, ich hoffe, ihr erkennt meine Stilbemühungen! ;-)

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Ich bin ein Darmstadt-Novize, noch nie habe ich zur Sommerzeit meinen Turnschuh auf die musikgeschichtsdurchtränkte hessische Erde gesetzt. Der „Neubeginn“ mit den ersten Ferienkursen unter der künstlerischen Leitung von Thomas Schäfer war Anreiz genug, diesen Pflichtbesuch im Leben eines Neue Musik-Addicts hinter mich zu bringen.

Und es ging gut los. Also: Nach dem Konzert. Der Empfang wurde in den Prototyp des neuen klimatisierungsbefreiten ICE Zugrestaurants verlegt. Ernesto Molinari fabulierte dal niente bis al dente, Jorge Sanchez-Chiong übte sich wie ich im beidhändigen Gläserjonglieren, als Turntablist liegt ihm das, und Marino Formenti beschloss, sich doch lieber in ein Taxi statt in ein Klavier zu verwandeln.

Solchergestalt brachte er uns ins Maritim-Konferenzhotel, die Jugendherberge für kleine und große Ferienkürsler, wo sich die üblichen Verdächtigen beim letzten Schnapünz an der Bar trafen.

Überfallartig habe ich Berno Odo Polzer, dem Erfinder des „Open Space“ das Mikro vor die Nase gehalten um von ihm zu erfahren, was sich hinter dem „Open Space“ verbirgt. So wurde aus der späten Stunde eine offene: Hier das Gespräch in zwei Teilen. Ungeschönt. So nachmitternächtlich wie wir waren.

Open Hour Teil 1 – Ein Gespräch über Open Space und wie er sich eröffnete mit dem Kurator Berno Odo Polzer.

[update: beim Upload des zweiten Files scheint etwas schief gegangen zu sein. Jetzt sollte es drin stehen. Aber Achtung: dieser Teil ist noch randvoller mit VOIDs als der erste… Sicherheitshalber habe ich ihn nicht noch einmal gehört. Nur für Hardcorefans. Nicht vor 3 Uhr nachts hören.]

Open Hour 2 18.07.10 01_59Open Hour Teil 2

Da ich bereits auf dem Rückweg an den Rhein bin und es in Darmstadt noch keine Kochplatten gibt, übergebe ich unser Gespräch dem open space des WWW. Und halte die Daumen für das spannende Projekt.

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Musikjournalist, Dramaturg