Im Radio – Donnerstag | 04.11.21

Eine neue Radiowoche.
Eine neue Radiowoche.

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 44. Jetzt für dienstag die komplette Übersicht für diese Woche gibt es bei der JazzZeitung. Die Übersicht zum Download als PDF.
Alle Angaben ohne Gewähr.

Werbung


do – 04.11.2021


00:05 Uhr | DLF-kultur
Neue Musik: John Cage zum 109,1644. Geburtstag

Carolin Naujocks im Gespräch mit Mark Barden, Johannes Kreidler und Martin Schüttler

00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Max Beckschäfer: „Cantico delle creature“ (Birgit Rolla, Sopran; Andrea Greil, Alt; Bernhard Hirtreiter, Tenor; Chor der Schulmusikabteilung der Hochschule für Musik München: Gerd Guglhör); Dieter Acker: Violinkonzert Nr. 1 (Saschko Gawriloff, Violine; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Georg Schmöhe); Gloria Coates: Symphonie Nr. 7 (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Olaf Henzold); Walter von Forster: „Kommt herzu, lasset uns fröhlich sein“ (Rudolf Schmelzl, Bariton; Eberhard Kraus, Orgel)

17:30:00 | Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

19:05 Uhr | DLF-kultur
Zeitfragen: Traue Deinen Ohren nicht – Deepfakes und Demokratie

Von Julius Stucke. (Wdh. v. 03.12.2020). Das habe ich nie gesagt! Oder doch? Technisch lassen sich Stimmen täuschend echt nachahmen. Können wir dem Gesagten überhaupt noch trauen?

Video- oder Tonaufnahmen haben es ermöglicht, Dinge zu dokumentieren. Festzuhalten, was jemand macht oder sagt. Schon von Anfang an konnte man bewusst inszenieren, auswählen und so verzerren. Oder Dinge technisch schneiden und verfälschen. Aber durch maschinelles Lernen und technologischen Fortschritt wird es immer einfacher möglich, Menschen Dinge sagen und tun zu lassen, die nicht echt sind: Deepfakes verändern unseren Blick auf die Wahrheit: Verlieren wir unser Vertrauen? Ist es gefährlich für demokratische Gesellschaften? Und: Ist das Problem der Fake oder die Möglichkeit, alles als Fake abzutun?

21:05 Uhr| DLF
JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik

Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

21:30 | hr2-kultur
Neue Musik | Jenseits der Folklore – Teil 1 Neue Musik aus dem Nichts | Der Komponist Luis de Pablo (1930-2021) und Spaniens Aufbruch in die Moderne

Am 10. Oktober 2021 ist der in Bilbao geborene Komponist Luis de Pablo im Alter von 91 Jahren in Madrid gestorben. Ohne ihn, der 2020 von der Musikbiennale Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, hätte Spanien kaum den Anschluss an die musikalische Moderne geschafft. Jedenfalls wohl nicht so

22:03 Uhr | DLF-kultur
Freispiel: Schwerpunkt: Stationen der Flucht – It’s not a secret anymore. Ein Feature zur unfreiwilligen Unterbringung an Europas Grenze

Von Mohammed Ashour und Dinah Rothenberg. Regie: Dinah Rothenberg. Mit: Samir Fuchs, Oliver Urbanski, Birgitt Dölling sowie dem Autor und der Autorin. Komposition: Timothy Crombie. Ton und Technik: Alexander Brennecke und Sonja Rebel. Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020. Länge: 55’22

Leros, ein Ort zwischen Krieg, Verbannung, Flucht, Hilfe, Heimat und Sonnenschirmen: Geschichten über Wege und Umwege. Ein Feature über das Zusammenleben auf einer Insel in der griechischen Ägäis.

Auf der griechischen Insel Leros befindet sich einer der fünf EU-Hotspots, die zur Registrierung und Unterbringung von geflüchteten Menschen vor knapp fünf Jahren errichtet wurden. Containercamps mit Stacheldraht und viel Polizei – im Falle von Leros: alles auf dem Areal einer alten Psychiatrie. Dieser Ort wurde nicht zufällig gewählt. Eine komplexe Sozialgeschichte der unfreiwilligen Unterbringung großer Menschengruppen prägt die Insel und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Die Autorin Dinah Rothenberg wählte ihren Aufenthalt freiwillig und entschied sich, ein halbes Jahr auf der griechischen Insel zu bleiben. Der Autor Mohammed Ashour lebte unfreiwillig über ein Jahr auf Leros: Er wurde dort festgehalten, während er das zähe Asylverfahren durchlief. Beide sprechen mit Menschen, die auf der Flucht sind, Urlaub machen, bei NGOs arbeiten oder das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven seit langem beobachten. So versuchen sie, die komplexe Geschichte und deren Zusammenhänge mit der gegenwärtigen Situation der Insel nachzuvollziehen.

Dinah Rothenberg lebt als freie Autorin in Berlin. Während ihres Studiums der Soziokulturellen Studien arbeitete sie sowohl für Radio und Fernsehen als auch für Print. Sie kuratierte diverse partizipative audiovisuelle Ausstellungen zu den Themen Migration und Flucht.

Mohammed Ashour war in seiner Heimat Gaza als Programmierer und Entwickler tätig. Heute lebt er in Berlin und arbeitet in verschiedenen Projekten der App-Entwicklung.

22:05 Uhr | DLF
Historische Aufnahmen: Alte Musik und moderne Oper – Der Countertenor James Bowman (*1941)

Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner. Das Singen im Falsett habe sich für ihn am natürlichsten angefühlt, hat James Bowman im Rückblick auf seine Karriere gesagt. Er war Mitte 20 und noch als Student in Oxford eingeschrieben, als er mit dem Oberon in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ die Opern-Paraderolle für Countertenöre erhielt. In der Nachfolge des Pioniers Alfred Deller wurde er dann selbst zum Vorbild. Dabei wechselte er mühelos zwischen zeitgenössischen Opernproduktionen und Konzertpodien mit Alter Musik hin und her. Mit seiner unverkennbaren, kräftigen Stimme war er an zahllosen Aufnahmen beteiligt. Mit dem Early Music Consort of London setzte er im frühen Repertoire Maßstäbe, während die Werke von Henry Purcell und Georg Friedrich Händel Barock-Schwerpunkte bildeten.

22:30 | hr2-kultur
Jazz Now Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

heute mit: Kurt Elling | Lionel Loueke | Fred Frith Trio. Am Mikrofon: Daniella Baumeister

23:03 – 24:00 | Ö1
Debut des London Contemporary Orchestra beim ORF musikprotokoll  – musikprotokoll 2021. Das London Contemporary Orchestra mit Musik von CHAINES und Edmund Finnis

Radiohead, Steve Reich, Terry Riley, Giacinto Scelsi, Goldfrapp oder Vivienne Westwood sind nur einige der Künstler/innen, mit denen das London Contemporary Orchestra (LCO) zusammengearbeitet hat. Das Orchester scheint wie selbstverständlich den Spagat zwischen progressiver Popmusik und zeitgenössischer Klassik zu schaffen. Parallel spielt es Filmmusik zu Hollywood-Produktionen und Experimentalfilmen ein und fördert zusätzlich zeitgenössische Musik junger Komponist/innen aller Spielarten.

Das LCO zeigt exemplarisch, wie ein Orchester im 21. Jahrhundert arbeiten kann – ohne Genredenken und Berührungsängste –, immer mittendrin im Zwischendrin. Die Zusammenarbeit mit Künstler/innen bildet den Ausgangspunkt für ungewöhnliche Arbeiten, bei denen das LCO mit eigenen instrumentellen Artikulationen und eigener Elektronik engagiert ist. Robert Ames, einer der Mitbegründer des Orchesters, möchte, dass das Orchester selbst zu einem hybriden Instrument wird, das akustisch und elektronisch produzierte Klänge vereint. Wie, das wurde in Graz in Zusammenarbeit mit CHAINES und Edmund Finnis eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – Eine Chronik des Jazz (20): „Gypsy Blues“

Aufnahmen von Oktober bis Dezember 1921. Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle

 

Liste(n) auswählen:
Unsere Newsletter informieren Sie über Neuigkeiten im Badblog Of Musick. Informationen zum Anmeldeverfahren, Versanddienstleister, statistischer Auswertung und Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzbestimmungen.

radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.