Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 21.10. bis 27.10.2019

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 43. Schwerpunkte: musikprotokoll 2019, Edgard Varèse, Hauntology, Nostalgie und Retro-Sehnsucht in der Neuen Musik, How to become a successful composer?, Manfred Trojahn, Nikolaus Brass, Geschichte der Donaueschinger Musiktage, George Crumb zum 90. Geburtstag, Der NDR Kultur Chor-Atlas, Der Fankult in der Klassik, Pianisten in der DDR (2/4) – Dieter Zechlin und Siegfried Stöckigt, Art Blakey zum 100. Geburtstag, Elektroakustische Musik in der Ukraine seit 1964, Ladysmith Black Mambazo, Ars Acustica – Die lange Nacht, Amaryllis Quartett, Die Lieblingskompositionen von Marin Alsop, Das Harrycane Orchestra.

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nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka ::: neue musik leben

Folge 52 – Interview mit Barbara Haack über das Thema Veränderung

Barbara Haack arbeitet nicht nur beim ConBrio Verlag und der nmz, sie ist auch als Coach und Mediatorin tätig. Weil sie einerseits die Musikwelt gut kennt, andererseits als Coach erfahren ist und eine guten Überblick hat, teilt sie heute mit uns ihre Ideen zum Thema Veränderung. Barbara Haack spricht über die Bedeutung von Gefühlen, das sogenannte „innere Team“ und darüber, wie man aus Fehlern lernen kann. Und über die Frage, wo Veränderungen bei einzelnen Menschen und bei Musikinstitutionen stattfinden. Und sie erklärt, was Entscheidungen mit Veränderung zu tun haben.

Alle weiteren Folgen des Podcasts finden Sie unter: https://www.irenekurka.de/podcast.html


21.10.2019


21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Der Komponist Edgard Varèse

Mit Margarete Zander. Edgard Varèse gehört zu den großen Avantgardisten des 20. Jahrhunderts. Bis heute hat seine Musik nichts von ihrer klanglich intensiven, eruptiven Faszination verloren und ist nach wie vor für viele große Sinfonieorchester attraktiv wie Anregung für Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Heimgesucht – Hauntology, Nostalgie und Retro-Sehnsucht in der Neuen Musik

Von Leonie Reineke. Futuristische elektronische Klänge gibt es nicht mehr. Im Pop sind pseudo-nostalgische Genres wie Elektroswing, Seapunk oder Vaporwave längst keine Sonderfälle. Und in der Neuen Musik wird das Ende des Materialfortschritts schon seit Jahrzehnten beklagt. An die Stelle von Innovation und Fortschrittswille scheinen Rückbesinnung und Rekonstruktion getreten zu sein – auch in der zeitgenössischen Musik. Ob Vintage-Technologie oder spekulative Geschichtsideen: Sowohl die Medien als auch die Inhalte vermitteln eine paradoxe Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, in denen Zukunftsszenarien noch mit Utopien besetzt waren.

23:03 – 24:00 | Ö1
Schillerndes Mosaik von Studio Dan (1). musikprotokoll 2019. Studio Dans kollektiv erarbeitetes Projekt mit Musik aus Österreich, Armenien, Libanon und Belarus (1)

Studio Dan hat beim ORF musikprotokoll im Next Liberty in Graz eine dramaturgisch streng geformte Abfolge von zehn Uraufführungen gespielt. Komponist/innen aus Österreich, aus dem Libanon, aus Belarus und Armenien konzipierten in engem Austausch untereinander und gemeinsam mit dem Ensemble ein schillerndes Mosaik aus neuen Stücken, die gemeinsam wie ein klingendes Vergrößerungsglas funktionieren. Vom einminütigen, anfänglichen Solo, über ein zweiminütiges Duo bis zum abschließenden, zehnminütigen Tentett bilden die einzelnen Stücke einen großen Bogen durch unterschiedliche Klangrealitäten. „Augmented Reality“ nennt der Initiator Daniel Riegler dieses neue, kollektiv erarbeitete Projekt, bei dem sich zehn Musikpositionen in Dialog mit dem jeweiligen Nachbarn begeben. Wir senden diesen besonderen Konzertmitschnitt vom 4. Oktober 2019 in zwei „Zeit-Ton“-Sendungen. Gestaltung: Franz Josef Kerstinger


22.10.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: How to become a successful composer? Eine Recherche

Von Michael Rebhahn. Wie wird man ein erfolgreicher Komponist? Was ist der Karriere förderlich, was hinderlich? Auf der Suche nach „kompositorischen Erfolgsmodellen“.

Schauspieler, Schriftsteller, DJ, Rapper. Die Begriffe, die die Suchmaschine Google vorschlägt, um die Anfrage „Wie werde ich ein erfolgreicher […]“ zu vervollständigen, lassen auf ein reges Interesse am Reüssieren im Kreativsektor schließen. Auf den nachfolgenden Plätzen wird es dann allerdings deutlich bodenständiger: Unternehmer, Immobilienmakler, Banker etc. An welcher Stelle des Rankings der Begriff Komponist steht, lässt sich wiederum nicht in Erfahrung bringen. Auch auf dem nach wie vor florierenden Markt der Ratgeberliteratur mag sich kein entsprechender Leitfaden finden. ‚Special interest’ natürlich. Zu fragen bleibt demnach: Wie würde ein solches Kompendium aussehen? Lassen sich ‚Dos & Don’ts’ auf dem Weg zum erfolgreichen Komponisten ausmachen? Was ist der Karriere förderlich, was hinderlich? Michael Rebhahns Recherche geht der Frage nach kompositorischen Erfolgsmodellen nach und befragt Komponistinnen und Komponisten sowie einen Veranstalter und einen Kritiker nach ihren Erfahrungen.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Christoph Reiserer: „Vier Quartette – eins“ (Xsemble München); Zoro Babel: „Gebts tags e-tortur!“ (Zoro Babel, Ausführung); Josef Anton Riedl: „Douce-Amère“ (Nicolaus Richter de Vroe, Violine; Georg Glasl, Zither; Harald Lillmeyer, Gitarre; Jean-Pierre Collot, Klavier); Tom Sora: „Granitfluss“ (Giovanni de Angeli, Oboe; Stefan Schneider, Klarinette; Guido Segers, Trompete; Minas Borbudakis, Minas Koutsambasopoulos, Klavier); Klaus-Peter Werani: „3Räume“ (Klaus-Peter Werani, Viola); Nicolaus Richter de Vroe: Fünf Stücke (Korbinian Altenberger, Susanna Pietsch, Violine; Wen Xiao Zheng, Giovanni Menna, Viola; Jaka Stadler, Samuel Lutzker, Violoncello); Volker Nickel: „Vier japanische Miniaturen“ (Claire Sirjacobs, Oboe; Oliver Kenk, Klarinette; Sachiko Hara, Klavier); Minas Borboudakis: „Z-4383“ (Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks: Daniel Carter)

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Manfred Trojahn wird 70 Jahre

Von Helmut Peters. Am 22. Oktober 2019 wird der Komponist, Essayist und Dirigent Manfred Trojahn 70. Am Jubiläumstag selbst geben wir in der neuen musik einen Überblick über das Schaffen des Komponisten, der alle Gattungen bedient hat, vor allem aber durch seine Opern weltbekannt wurde. Wir berichten von bevorstehenden Uraufführungen Trojahns, der zurzeit als Fowler Hamilton Research Fellow in Oxford tätig ist, an der Oper Bonn anlässlich des Beethoven-Jahres und bei den Salzburger Osterfestspielen 2020.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Die Geschichte der Donaueschinger Musiktage (3/3)

Elena Mendoza: „Contra-dicción“ (Megumi Kasakawa, Garth Knox, Viola); Isabel Mundry: „Gesichter“ (Salome Kammer, Claudia Barainsky, Sprechstimme, Gesang; Christian Dierstein, Françoise Rivalland, Schlagzeug; Joachim Haas, André Richard, Isabel Mundry, Klangregie; Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF Freiburg); Kirsten Reese: „lieplich beslozzen“ (Jeremias Schwarzer, Blockflöte)

23:03 – 24:00 | Ö1
Schillerndes Mosaik von Studio Dan (2). musikprotokoll 2019. Studio Dans kollektiv erarbeitetes Projekt mit Musik aus Österreich, Armenien, Libanon und Belarus (2)

Studio Dan hat beim ORF musikprotokoll im Next Liberty in Graz eine dramaturgisch streng geformte Abfolge von zehn Uraufführungen gespielt. Komponist/innen aus Österreich, aus dem Libanon, aus Belarus und Armenien konzipierten in engem Austausch untereinander und gemeinsam mit dem Ensemble ein schillerndes Mosaik aus neuen Stücken, die gemeinsam wie ein klingendes Vergrößerungsglas funktionieren. Vom einminütigen, anfänglichen Solo, über ein zweiminütiges Duo bis zum abschließenden, zehnminütigen Tentett bilden die einzelnen Stücke einen großen Bogen durch unterschiedliche Klangrealitäten. „Augmented Reality“ nennt der Initiator Daniel Riegler dieses neue, kollektiv erarbeitete Projekt, bei dem sich zehn Musikpositionen in Dialog mit dem jeweiligen Nachbarn begeben. Wir senden diesen besonderen Konzertmitschnitt vom 4. Oktober 2019 in zwei „Zeit-Ton“-Sendungen. Gestaltung: Franz Josef Kerstinger


23.10.2019


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Norbert Glanzberg: „Holocaust-Lieder“ (Roman Trekel, Bariton; Orchestre symphonique de Mulhouse: Daniel Klajner); Chaya Arbel: „Roots“ (Trio dell’Arte); Herbert Fromm: „Sonate nach einer sephardischen Hymne“ (Kolja Lessing, Klavier); Tzipora H. Jochsberger: „Lament und Kaddish“ (Veronika Farkas, Mezzosopran; Jakob Johannes Koch, Bariton; Minguet Quartett); Jakob Schönberg: Klavierquartett (Jascha Nemtsov, Klavier; Frank Reinecke, Violine; Stefan Fehlandt, Viola; Stephan Forck, Violoncello); Franz Reizenstein: Intermezzo (Franz Reizenstein, Klavier); Capriccio (Nürnberger Symphoniker: Alexander Shelley)

21:04 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: Wo singen Sie denn? – Der NDR Kultur Chor-Atlas

21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: George Crumb zum 90. Geburtstag

Mit Andreas Göbel. Bekannt wurde der amerikanische Avantgardist in den 70er-Jahren mit den ersten beiden Teilen seines Klavierzyklus’ „Makrokosmos“, in dem er die klanglichen Möglichkeiten des Klaviers entscheidend erweiterte. George Crumb nutzt in seiner Musik Techniken und Stile der gesamten Musikgeschichte und formt sie zu neuen, einmaligen Tongebilden. „Ein sehr wichtiger Aspekt unserer zeitgenössischen Musikkultur ist ihre Erweiterung im historischen und geografischen Sinne in einem in der Vergangenheit unbekannten Ausmaß“, so der Komponist.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Benefizkonzert

Noa Frenkel (Alt). Freiburger Bachchor. Leitung: Hannes Reich. Ensemble Experimental. Leitung: Detlef Heusinger. SWR Experimentalstudio

György Kurtág: „Varga Bálint Ligaturaja“ für Violine, Violoncello und Klavier | Detlef Heusinger: „Zwei Choräle“ für Chor und Auraphon | James Tenney: „Critical Band“ für Ensemble und Tape Delay System | John Cage: „Four²“ für Chor | Chaya Czernowin: „Habekhi“ für Ensemble, Sängerin und Elektronik (UA)

(Benefizkonzert vom 21. September in der Friedenskirche Freiburg). Die Friedenskirche in Freiburg braucht eine neue Orgel. Um deren Finanzierung aus Spenden zu unterstützen, fanden sich der Freiburger Bachchor und das SWR Experimentalstudio mit dem Ensemble Experimental zu einem Benefizkonzert in der Kirche ein. Höhepunkt des Konzerts: eine Uraufführung der israelischen Komponistin Chaya Czernowin – Kammermusik über das Weinen.

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen – Zeit-Ton Magazin

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit. u.a. einer Vorschau auf das Wien Modern Festival, das am kommenden Montag beginnt. Gestaltung: Astrid Schwarz


24.10.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Festival Time: Spans

Mary Flagler Cary Hall, New York. Aufzeichnungen vom 10.-28.08.2019

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Karl Amadeus Hartmann: Symphonie Nr. 3 (Netherlands Radio Philharmonic Orchestra: James Gaffigan); Nicolaus Richter de Vroe: „Avenir“ (Wolfgang Mitterer, Orgel; Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Johannes Kalitzke); Wolfgang Teuscher: Suite (Münchner Philharmoniker: Walter Eugen Deyle); Franz Alfons Wolpert: Sonate Nr. 2 (Franz Alfons Wolpert, Klavier)

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Walgesänge und Sternbilder – Natur und Kosmos in der Musik von George Crumb

Er wolle „die uralte Idee wieder einführen, dass Musik eine Reflektion der Natur ist“, schrieb der amerikanische Komponist George Crumb: „Obwohl technische Diskussionen interessant für Komponisten sind, vermute ich, dass die wahrhaft magischen und spirituellen Kräfte der Musik tief aus unserer Seele kommen.“ George Crumb experimentierte wie die meisten jungen Komponisten seiner Generation in den 1950er und 60er Jahren viel mit neuen Spieltechniken der Instrumente, mit elektronischer Klangerzeugung, mit neuen Konzert- und Aufführungsformen. Aber dennoch stand er mit seiner Idee, Musik sei auf einer unergründlichen, transzendentalen Ebene mit Natur und Kosmos verbunden, abseits der damaligen Avantgarde, die der alten „Gefühlsduselei“ der Romantik mit rationalen Techniken wie dem Serialismus begegnete. Auf der anderen Seite führen die naturmystischen Ideen Crumbs in seiner Musik nicht zu esoterischen Klangräuschen. Er setzt nicht bloß auf Aura und Atmosphäre, sondern schürft kompositorisch tiefer: mit ausgefeilter Satztechnik und Rhythmik sowie einer kunstvollen Instrumentation. Zum 90. Geburtstag porträtiert Wolfgang Schicker den Komponisten George Crumb und sein ganz eigenes musikalisches Universum in der Sendereihe Klassik Plus.

20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: HörBar „Himmel/Hölle – Schönheit/Tod“ – SprachKlangFantasie über Gegensätze in Kunst und Leben

mit Wolfgang Korb (Sprecher) und Marcus Weiss (Saxophon). Musik von Mark Andre, Johann Sebastian Bach, Claude Debussy, György Kurtág, Giacinto Scelsi sowie Improvisationen. Direktübertragung aus dem KuBa Kulturzentrum am EuroBahnhof, Saarbrücken

22:03 bis 23:10 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: We ♥ Israel – Staffel 2 (1/2) – Hörspiel-Serial von Noam Brusilovsky und Ofer Waldman

Mit: Stephan Wolf-Schönburg, Idil Baydar, Tobias Herzberg u. a. Komposition: Tobias Purfürst. Regie: Noam Brusilovsky. (Produktion: SWR 2019 in Kooperation mit Deutschlandradio)

Sie sind wieder hier in Deutschland, die Israelis, und nicht nur, wenn auch zugegebenermaßen vor allem in Berlin. In der zweiten Staffel des Serial „We love Israel“ begrüßen die Autoren die neuen israelischen Einwohnerinnen und Einwohner am Flughafen, begleiten sie auf ihren ersten Schritte ins gesellschaftliche und kulturelle deutsche Leben und schildern ihre Begegnungen mit der deutschen Bürokratie und Sprache. Aber auch das Berliner Nachtleben kommt nicht zu kurz.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Von Körper zu Körper – Ein Porträt zum 70. Geburtstag des Komponisten Nikolaus Brass

Sein Zugang zur Musik war immer eher unkonventionell, seine Anfänge komplett unakademisch, weit weg vom gängigen Hochschulbetrieb. Das musikalische Handwerkszeug hat sich Nikolaus Brass in langer, mühsamer Arbeit weitgehend selbst beigebracht. Zuerst hatte er Medizin studiert, einige Jahre als Arzt und später als Redakteur einer medizinischen Zeitung gearbeitet. Das Komponieren spielte jedoch schon immer eine zentrale Rolle in seinem Leben und wurde mehr und mehr zur Hauptbeschäftigung. Dabei versteht er die Musik als ein ganz unmittelbares Mittel der Kommunikation zwischen Schöpfenden, InterpretInnen und Zuhörenden. „Von Körper zu Körper“, wie er sagt. Und genau das hört man in seiner Klangwelt. Florian Heurich hat Nikolaus Brass getroffen und zeichnet das Porträt eines Komponisten, der zwischen ungebändigter schöpferischer Kreativität und strengem Regelwerk seinen ganz eigenen Weg des musikalischen Ausdrucks gefunden hat.

23:03 – 24:00 | Ö1
Khyam Allami beim diesjährigen musikprotokoll. musikprotokoll 2019. Terry Riley’s In C (Maqam Rast Model).

Als Komponist und Oud-Spieler beschäftigt sich Khyam Allami mit der Dekonstruktion der Maqamat, der in der arabischen Musik gebräuchlichen Stimmungssysteme. Die Regeln der arabischen Musik seien noch nicht hinreichend gebrochen worden, so Allami. Die Schönheit läge in ihrer Elastizität, in der Dehnbarkeit der Zeit und der Melodielinien. Computerprogramme zur Musikerzeugung unterstützten dies aber nicht, da sie in der Regel westlichen Konzepten folgen. Der Rhythmus und die Stimmung würden so in ein enges Korsett gezwängt. Beim musikprotokoll hat Khyam Allami die Solo-Elektronik-Version von Terry Riley’s „In C“ präsentiert, einem Schlüsselwerk der Minimal Music aus dem Jahr 1964, umgelegt auf das Stimmungssystem des arabischen Modus „Rast“. Dafür hat der Musiker mit dem in London lebenden Programmierer Charles Matthews eine eigene Software entwickelt, basierend auf Max for Live. Gestaltung: Susanna Niedermayr


25.10.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Oscillations Planétaires – Von Chantal Dumas

Komposition und Realisation: Chantal Dumas. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018. Länge: 49’56. (Wdh. v. 13.07.2018)

Geologische Phänomene wie Plattentektonik, Subduktions- und Bruchzonen, Mantelkonvektion und Geysire zeugen von einer Welt im Wandel. Verklanglichung einer Welt im fortwährenden Vergehen und Werden.

Die Erde ist in ständiger Bewegung. Geologische Phänomene wie Plattentektonik, Subduktions- und Bruchzonen, Mantelkonvektion und Geysire zeugen von einer Welt im Wandel, vom fortwährenden Vergehen und Werden. Die Kartierung der Erde ist hingegen statisch. Die Klangkünstlerin Chantal Dumas hat nun Teile der Erde neu vermessen. Geologische Kraftlinien übertrug sie in Klang, ein inhärent zeitbasiertes und dynamisches Medium. Die Klangkomposition dokumentiert, interpoliert und imaginiert so die ‚Oscillations planétaires’.

Chantal Dumas, geboren 1959 in Québec, ist Klangkünstlerin, Komponistin und Radiomacherin. Sie wurde 1997 und 2001 mit dem Prix Phonurgia Nova ausgezeichnet. 2010 erhielt sie den Prix Bohemia für „Les petits riens“ (Deutschlandradio Kultur) und 2011 den kanadischen Opus Prize in music. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: „40° Nord – 73° West“ (2012).

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Alfred Zehelein: „Von der Schönheit der Welt“ (Jürgen Sieversen, Bass; Chorgemeinschaft St. Martin; Taufkirchner Kammerorchester: Siegfried Frischmuth); Adrian Sieber: „Fegefeuer in Ingolstadt“, Suite (Samson Gonashvili, Mamuka Paresishvili, Violine; Sergei Kurashvili, Viola; Surab Shamugia, Tamaz Lomidze, Violoncello; Adrian Sieber, Gitarre; Luka Juhard, Akkordeon; Christian Lang, Schlagzeug); Stephan Wunderlich: „Strukturwandel“ (Stephan Wunderlich, Stimme, Flöte, Klavier, Schlagzeug); Axel Frank Singer: „Ceci n’est pas une pipe“ (Thomas Berau, Bariton; Moritz Eggert, Klavier)

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Homo fanaticus Oder: Der Fankult in der Klassik

Von Felicia Englmann. Sie gehen in jedes Konzert oder jede Aufführung, die sie erwischen können, manchmal seit Jahrzehnten. Sie wissen an dem Abend mehr über Werk und Künstler als der Rest des Publikums und können daher auch ganz schön kritisch sein – aber auch ganz laut jubeln. Ohne sie, die Fans, gibt es keine Stars. Das war schon beim legendären Kastraten Farinelli oder dem „Teufelsgeiger“ Paganini so. Für ihr Feature hat sich Autorin Felicia Englmann mit Fans, Künstlern und Konzertveranstaltern getroffen. Tenor Joseph Calleja, Sopranistin Christiane Karg, Komponist Moritz Eggert und andere erzählen von Fan-Kultur und Fan-Begegnungen. Und natürlich berichten auch die Fans, warum sie für einen speziellen Star oder auch die Bamberger Symphoniker allgemein schwärmen.

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: Musik der Zeit [2]: Transition

Bruno Maderna: Aura für großes Orchester | Francesco Filidei: Sull’essere angeli für Flöte und Orchester, Deutsche Erstaufführung | Gérard Grisey: L’Icône paradoxale – Hommage à Piero della Francesca für 2 Frauenstimmen und großes Orchester in 2 Gruppen.

Katrien Baerts, Sopran; Kora Pavelic, Mezzosopran; Mario Caroli, Flöte; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Sylvain Cambreling. Übertragung aus der Kölner Philharmonie. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound

Bruno Maderna, Gérard Grisey und Francesco Filidei ziehen in ihren Kompositionen alle Register, um das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling in eine Riesenorgel zu verwandeln.

Gérard Grisey spaltet dazu das Orchester in zwei Gruppen, denen er zwei Solosängerinnen zuordnet. Bezugspunkt für den französischen Komponisten ist ein Fresko von Piero della Francesca: Ein Bild voller Doppeldeutigkeiten und Korrespondenzen. Francesco Filidei bezieht sich in seinem neuen Flötenkonzert auf die Bildwelt der frühverstorbenen Fotografin Francesca Woodman. Der italienische Komponist und Organist konzentriert sich auf die einsame, gleichsam „nackte“ Linie, aus der die Musik ihre Kraft wie auch Zerbrechlichkeit gewinnt. Auch Bruno Maderna greift ins Volle. Der italienische Komponist und Dirigent, changiert in „Aura“ zwischen aleatorisch freien und fest fixierten Passagen. Ein dramatisches Wechselspiel, das als „tönender Spiegel der Realität des Lebens“ gesehen werden kann.

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
Hörspiel: „Ante oder der Thunfisch“ von Joёl László

Mit Lilith Häßle, Oliver Nägele, Till Firit, Götz Schulte, Jakob Gessner, Tommi Piper, Michele Cuciuffo, Wilhelm Manske und Mara Widmann. Komposition: Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke. Regie: Henri Hüster. BR 2019. Ursendung. Als Podcast verfügbar im Hörspiel Pool

Jemand schwimmt los und will die Stimme der Gerechtigkeit wiederfinden. Dabei entstehen unversehens Dreharbeiten zu einem Abenteuer-Film. Das Film-Abenteuer aber muss scheitern und endet in einem letzten wüsten Gefecht mit einem sich immer nationalistischer gebärdenden Produzenten. Der Schlusspunkt der turbulenten Geschichte: Ein Sushi-Teller in einem Nobelrestaurant in Tokyo.

„Ante oder der Thunfisch“, Joёl Lászlós erstes Originalhörspiel, ist der Versuch, die internationale Strafgerichtsbarkeit Europas mit literarischen Mitteln am Fall von Ante Gotovina zu vermessen. Dies gemäß der Maxime: Vor dem Aquarium ist im Aquarium.

Ante ist ein kroatischer General. Im Frühjahr 2011 wird er unter anderem der Verfolgung und des Mordes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig befunden und zu 24 Jahren Haft verurteilt. Ein Jahr darauf spricht ihn die Revisionskammer von allen Anklagepunkten frei und setzt Ante mit sofortiger Wirkung auf freien Fuß.

Das Hörspiel stellt sich in die Tradition des Absurden Verismus. Präzise Recherchearbeiten verdichten die Fakten derart, dass das Absurde, das in unserer Welt lauert, wie Schuppen zu glitzern beginnt. Die Strecke von 24 zu 0 Jahren Strafmaß bildet hierbei den Ausgangspunkt. Über die wichtigsten Stationen der Biografie des Generals wird ein europäisches Panorama entfaltet: Der jugoslawische Fischersohn heuert an bei der Fremdenlegion. Wird 1978 Teilnehmer an der Schlacht von Kolwezi, einer französisch-belgischen Militäroperation in Zentralafrika. Treibt sich im Frankreich der 1980er Jahre als Gauner herum. Amtet eine Zeit lang als Leibwächter von Jean-Marie Le Pen. Und steigt auf im Krieg in Ex-Jugoslawien.

Das bestehende Film-Material des Abenteuerfilms wurde bewusst ins Hörspiel eingearbeitet. Alles Männlich-Heroische dieser potenziell so männlich-heroischen Geschichte gleitet dabei sogleich ab in die neutraleren Gefilde des „Fischhaften“. Dies gründet in der Materie selbst. Der ehemalige General Ante Gotovina zählt mit seinen kroatischen Farmen unterdessen zu den bedeutendsten Thunfisch-Exporteuren des Mittelmeeres.

Joёl László, geb. 1982 in Zürich, Dramatiker, Prosaautor und Übersetzer. Studium der Islamwissenschaft und Geschichte sowie längere Aufenthalte in Kairo. Hausautor am Theater Basel in der Spielzeit 2017/18. Theaterstücke u.a. „Wiegenlied für Baran“ (2013), „Die Verschwörerin“ (2018).

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Pianisten in der DDR (2/4) – Dieter Zechlin und Siegfried Stöckigt

Von Wolfgang Rathert. (Teil 3 am 01.11.2019, 22:30 Uhr). Das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls nehmen wir zum Anlass, an namhafte Pianisten der DDR zu erinnern. Neben den künstlerischen Verdiensten der Musiker soll auch der jeweilige Lebensweg mit all seinen Brüchen thematisiert werden. Dieter Zechlin (1926- 2012) war seit 1951 an der Berliner Musikhochschule Hanns Eisler tätig, zuletzt als Rektor. Hinzu kamen zahlreiche weitere Funktionen im DDR-Musikbetrieb. Unter seinen zahlreichen Aufnahmen, u.a. einer Gesamteinspielung der Beethoven-Sonaten, finden sich auch viele ihm gewidmete zeitgenössische Kompositionen. Siegfried Stöckigt (1929- 2012) studierte bei Hugo Steurer und war 1959 einer der Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs in Genf. Neben seiner Tätigkeit im klassischen Bereich wurde er auch als Jazz-Pianist geschätzt.

23:03 – 24:00 | Ö1
Spielräume Nachtausgabe: Art Blakey zum 100. Geburtstag – Der Botschafter des Jazz

Der 1990 verstorbene US-amerikanische Schlagzeuger Art Blakey hätte am 11. Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert. Blakey gilt ab der Entstehung des Bebop und damit des Modern Jazz Mitte der 1940er Jahre als eine wichtige Musikerpersönlichkeit, noch größer wird seine Bedeutung 10 Jahre später, als er gemeinsam mit dem Pianisten Horace Silver die Jazz Messengers gründet, welche, von Blakey bald alleine geführt, als eine der zentralen Bands des Hardbop gelten. Diesem musikalischen Stil bleibt Blakey bis zu seinem Tod treu. Die Jazz Messengers gelten als Talenteschmiede, bei der spätere Stars wie Wynton Marsalis, Terence Blanchard oder Benny Green sich in ihren Jugendjahren ihre ersten Sporen verdienen. Die Spielräume Nachtausgabe würdigt eine Jazzlegende und Integrationsfigur. Gestaltung: Ines Reiger und Klaus Wienerroither


26.10.2019


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Homo fanaticus Oder: Der Fankult in der Klassik

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Songwritings – Radar Angels

Ein generativer Liederzyklus – Von FM Einheit und David Link. Peter Tillessen: Whatever

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Vergangenheit konservieren – Zukunft entwerfen – Elektroakustische Musik in der Ukraine seit 1964

Von Leonie Reineke. Die Geschichte der Avantgardemusik in der Ukraine ist voller Brüche und Leerstellen. Im 20. Jahrhundert stieß hier der Wunsch nach künstlerischem Eigensinn immer wieder auf Blockaden, Zensur oder Verbot. Zwar formierte sich Mitte der 60er-Jahre – etwa zehn Jahre nach Stalins Tod – eine junge Szene kreativer sowjetischer Komponisten, doch galten sie als kulturelle Außenseiter in einer zutiefst konservativen Gesellschaft. Erst mit dem Zusammenbruch der UdSSR begann sich allmählich ein Geist des künstlerischen Fortschritts zu entfalten. 1997 wurde an der Kiewer Musikakademie das erste Studio für elektroakustische Musik in der Ukraine ins Leben gerufen. Die Komponistin Alla Zagaykevych und ihre Kollegen entwickelten dort ein umfangreiches Lehrangebot. Was mit Kursen wie ,Klangsynthese’, ,Komponieren mit dem Computer’ und ,Musiktechnologie’ begonnen hatte, ist heute ein anerkanntes Zentrum und ein Szenetreffpunkt für den künstlerischen Nachwuchs.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Afrikanische Gesangspower – Ladysmith Black Mambazo

Ladysmith Black Mambazo – der Name steht für „gelebte Historie“. Seit fast 60 Jahren gibt es die im Township gegründete südafrikanische a-capella-Gruppe, deren künstlerische Erfolge nie von politischen Entwicklungen abzukoppeln war. Dramatische Ereignisse rund um das Leben des Gründers Joseph Shabalala gehören ebenso zur DNA von LBM wie auch die langjährige Zusammenarbeit mit Paul Simon und zahlreiche preisgekrönte Einspielungen. Die Sänger von LBM waren von Beginn an Friedensbotschafter, haben Nelson Mandela zur Feier seines Friedensnobelpreis begleitet und setzen sich auch heute noch  für „Love, peace & harmony“ ein. Eine Sendung von Roland Kunz


27.10.2019


00:05 bis 06:00 | SWR 2
SWR2 mit hr2: Ars Acustica – Die lange Nacht (bis 6 Uhr) My Favourite Things (VII)

Realisation und Moderation: Manfred Hess, Frank Halbig, Stefan Fricke, Leonhard Koppelmann und Björn Gottstein (Produktion: SWR und hr 2019)

0:05 – 2:00 Zwischen Hörspiel und Soundpoesie I.  Moderation: Manfred Hess: Werner Cee Owning the Weather Layer II | SWR 2019 | 46 Min. | Cathy Milliken Two step, EIG/Tall Poppies Records/Australia Council for the Arts f. SWR 2019 | ca. 50 Min.

2:03 – 4:00 Zwischen Hörspiel und Soundpoesie II. Moderation: Leonhard Koppelmann & Manfred Hess: Sol-i So: Bambusgarten – Jirisan 1951 | hr 2018 | 40 Min. | zeitblom: Bio-Membran | hr 2019 | 60 Min.

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Ende der Sommerzeit um 3.00 Uhr

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William Cody Mahler: The Suitcase, 2000; | ca. 46 Min. | camfire 2000, ca. 46 Min. | Richard Pinhas/Mauriche Dantec/Gilles Deleuze: Le Meilleur des Mondes Possibles, sub rosa 1999, ca. 13 Min.

4:03 – 5:00 Ars Acustica und Neue Musik divers: Moderation: Björn Gottstein: Mit Werken aus dem Radiotopia-Projekt der Ars electronica 2002 u. a. mit Andres Bosshard, Lukas Ligeti, Alexander Balanescu und Pamela Z. sowie Kollektivkompositionen von From Marginal Consort, der Gruppo di improvisazione nuova consonanza, Kyoko Kuroda und Kazuhisa Uchihasi.

5:03 – 6:00 Ars Acustica und Rock’n’Pop. Das Spiel mit den Geschlechtern zwischen Queer, Transgender und divers. Moderation: Frank Halbig

Eine Woche nach den Donaueschinger Musiktagen und der Verleihung des Karl-Sczuka-Preises – in der Nacht, wenn die Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt wird, gibt es bereits zum siebten Male eine lange Nacht, die das weite Feld der Ars Acustica präsentiert, erstmalig als Gemeinschaftssendungen von hr2-kultur und SWR2. Und unter dem Stichwort „Diversity“, um den Freiraum der Sendestrecke und dieses Kunstbegriffs zu betonen.

Denn terminologische Festschreibungen von Kunstgattungen und -genres sind dafür da, von Künstlerinnen und Künstlern überschritten zu werden. Sie dienen der Verständigung und Orientierung im Spektrum künstlerischer Kreativität. Auch die sogenannte Ars Acustica ist so eine Art Hilfskonstruktion. Unter diesen Oberbegriff fallen Werke, die mit gutem Recht auf ganz andere Zuordnungen hören könnten: Klangkunst, Radiokunst, Performance, Sound Art und Sound Poetry oder Hörspiel, Bildende Kunst, Neue Musik und Pop. Vielfach ist der Auftraggeber dieser Werke der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der hier seine Rolle als Kulturproduzent wahrnimmt. Die lange Nacht der Ars Acustica von hr2-kultur und SWR2 verfolgt diesen grenzüberschreitenden Ansatz und stellt Arbeiten vor, die diesen Kosmos spiegeln. Die eigens für die „Lange Nacht“ produzierten Ursendungen und Fundstücke reichen vom wagemutigen Sprach-, Musik- und Klangexperiment bis hin zum groovenden Song. Wer hier sucht, der findet Überraschendes, Provozierendes und emotional Bewegendes.

17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Klassikwelt in concert: Das Amaryllis Quartett

Das Amaryllis Quartett gehört zu den führenden Streichquartetten in Deutschland und hat schon seit einigen Jahren eine eigene Konzertserie im für seine hervorragende Akustik berühmten Sendesaal Bremen. Im Juni 2019 spielte es Werke von Liszt, Lachenmann und van Beethoven. Hier ist die Aufnahme davon.

22:08 – 22:55 | Ö1
Marin Alsop empfiehlt: Die Lieblingskompositionen von Marin Alsop

Marin Alsop gilt weltweit als inspirierende und einflussreiche Dirigentenpersönlichkeit, als eine Orchesterleiterin mit Gestaltungswillen und Leidenschaft, getragen von der tiefen Überzeugung, dass „Musik unser Leben verändern kann“. International wird sie geschätzt für ihre innovativen Programme sowie für ihr Engagement für Publikumsschichten aller Altersgruppen. Seit September 2019 ist sie neue Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. In „Zeit-Ton extended“ präsentiert die einstige Assistentin von Leonard Bernstein Musik, die von der sie geprägt worden ist.

Marin Alsops Konzertreigen mit dem RSO Wien beginnt mit einem Kompositionsauftrag an Lera Auerbach am 24. Oktober 2019 und mit Werken von Clara Iannotta und Agata Zubel beim Eröffnungskonzert von Wien Modern am 31. Oktober 2019. Das Konzert zum 50 Geburtstag des RSO Wien dirigiert Alsop am 6. November 2019 im ORF RadioKulturhaus. Gestaltung: Rainer Elstner

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Vom Duft zwischen Orient und Okzident – Das Harrycane Orchestra

Das Harrycane Orchestra lässt orientalische Einflüsse und türkischen Gesang in klassischen Jazz einfließen und setzt damit ein Zeichen für vorbehaltlose Kommunikation von Menschen und Stilen. Harry Alt, Namensgeber der Band ist nicht der vielzitierte „Frontman“, sondern eher der „Backman“ der Formation, die sich in Augsburg zusammenfand. Harry sitzt am Schlagzeug. Ja, es ist ungewöhnlich, dass ein Drummer Songs komponiert, aber Harry Alt hat sein Klavier direkt neben dem Schlagzeug platziert, notiert sein Einfälle – auch unterwegs. Die Band, letztendlich mitgeprägt vom bewegenden Gesang des Türken Tarkan Yesil, schafft eine beeindruckende Synthese aus orientalischen und westlichen „Düften“. Die Texte beschäftigen sich u.a. mit unserem Umgang mit der Natur und politischen Machtspielen – eine heiße Melange. Eine Sendung von Roland Kunz.

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Radioman.

radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.