Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 15.07. bis 21.07.2019

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 29: Die initiative neue musik berlin | Tiermusik und Neue Musik | Klaus Lang | Elektronische Musik in China | Musik für Raumfahrer | Das Cembalo in der Neuen Musik | Lili Boulanger: „Hymne au soleil“ | Cembalo und Live-Elektronik | Electric Counterpoint | 50 Jahre Mondlandung | Revisited Forum neuer Musik 2009 | Musik im Regenwald.

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Podcast von Irene Kurka ::: neue musik leben

42 – Selbstständigkeit bei Musikern

Vorteile der Selbstständigkeit. Irene Kurka berichtet dir von Vorteilen als selbstständige Musikerin, vor allem auch weil sich z.b. der Opernbetrieb sehr verändert hat. Jedem Freigeist empfiehlt sie die Selbstständigkeit. Ab und an berät Irene Kurka Kollegen bei Projekten, Anträgen, Aquise u.ä. Wenn du Interesse daran hast, maile ihr dein Projekt und frage nach den Modalitäten eines Mentoring.

Alle weiteren Folgen des Podcasts finden Sie unter: https://www.irenekurka.de/podcast.html


15.07.2019


21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Die initiative neue musik berlin

Mit Andreas Göbel. Gegründet kurz nach dem Mauerfall, versteht sich die initiave neue musik berlin e. V. – kurz „inm“ – als kulturpolitisches Forum für Akteure der Neuen Musik in Berlin. Seit über zwei Jahren rückt das Programm „field notes“, u. a. gebündelt in einem jährlichen Monat der zeitgenössischen Musik, die Neue Musik noch stärker in den Blickwinkel. Ein Überblick über Komponisten und Interpretinnen der Berliner Szene und ihre Musik.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Tiermusik und Neue Musik

Von Mathias Gredig. Zwischen den Klängen der Neuen Musik, jenen der Tiere und der natürlichen Klanglandschaften scheint es zahlreiche interessante und kuriose Verbindungen zu geben. Die Klänge sind von ähnlicher Erscheinung – weswegen die Neue Musik oft wie sehr alte Musik, ja vormenschliche klingt. Wenn solche Klänge, etwa die von Xenakis, Kröten oder Klippschliefern, aber nicht genau zu erfassen sind, dann werden sie nicht deswegen als Musik empfunden, weil sie mit den Eigenschaften einer formalen Musikdefinition übereinstimmen. Vielleicht weil ihre Unfassbarkeit Lust bewirkt. Diese und weitere Überlegungen werden in der Sendung vorgestellt.


16.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Filigrane Beharrlichkeit – Der steirische Komponist Klaus Lang

Von Reinhard Kager. (Wdh. v. 20.05.2014). Klaus Lang sucht Ausdruck nicht im Expressivo, sondern in meditationsähnlicher Versenkung. Die Sparsamkeit des Geschehens verleiht seinen Stücken eine besondere Aura.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Roland Leistner-Mayer: Violinkonzert, op. 21 (Carolin Widmann, Violine; Bamberger Symphoniker: Jonathan Nott); Harald Genzmer: Sonatina seconda (Bamberger Symphoniker: Hans Stadlmair); Wilfried Hiller: „Gilgamesch“ (Simon Pauly, Bariton; Muriel Cantoreggi, Violine; Silke Avenhaus, Klavier; Marta Klimasara, Schlagzeug; Münchener Kammerorchester: Christoph Poppen); Bertold Hummel: Schlagzeugkonzert, op. 70 (Peter Sadlo, Schlagzeug; Bamberger Symphoniker: Wolfgang Rögner)

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Sommerzeit ist Festivalzeit – Ihre persönliche Programmgestaltung

Von Margarete Zander. Gestalten Sie Ihr eigenes Festival mit Entdeckungen in der „neuen musik“, live bei Festspielen, im ARD Radiofestival oder ganz privat bei Ihnen zu Hause. Wir geben Tipps für Programme, bei denen es sich in diesem Sommer ganz besonders lohnt, ein zweites Mal hinzuhören und ein bisschen Geduld zu haben, um sich neue Galaxien zu erobern oder längst vergessene Innenräume neu auszuleuchten.

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Doppler-Effekt – Elektronische Musik in China

Von Beate Andres. Mit: Luo Nanli alias B6, Liu Yiwei alias Far Infinity, Zhang Xiaofu, Shen Ye, Yan Jun, Yao Dajuin, Shao Yanpeng, Mickey Zhang, Zhou Qian, Hanhan und Sansan sowie Michael Rotschopf, Christoph Gawenda, Bastian Reiber, Sebastian Schwarz und Alina Stiegler

Erzählerin: Sina Martens. Ton: Herrmann Leppich. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019. Länge: 54’00. (Ursendung)

Kulturrevolution, Heimcomputer, die Öffnung zum Westen – Die Geschichte der elektronischen Musik in China scheint so widersprüchlich wie vielseitig. Was bedeutet sie für zeitgenössische Klangkünstlerinnen und Klangkünstler?

Wann und wie wurde der erste chinesische Synthesizer gebaut? War es tatsächlich anlässlich Mao Zedongs Tod 1976? Oder schon während der Kulturrevolution? Die Geschichte der elektronischen Musik in China ist widersprüchlich, wenig erforscht, vielseitig zugleich. Auf das Ende der Kulturrevolution folgen die Öffnung zum Westen und das Zeitalter der Heimcomputer. Für das Feature traf Beate Andres Musikerinnen und Musiker im heutigen China. Von Techno über Klassik und experimentelle Musik erzählen sie von konzeptionellen, musikästhetischen und geschichtlichen Fragestellungen.

Beate Andres, geboren 1965 in Darmstadt, ist Hörspielregisseurin und Autorin. 2005 gewann sie für die Hörspielbearbeitung „Minotaurus“ (DeutschlandRadio Berlin 2004) den Prix Maruliæ. Für Deutschlandradio Kultur: „Rolle rückwärts“ (2015). Ihre Produktionen wurden mehrfach für den Prix Europa nominiert.


17.07.2019


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Siegfried Fink: Konzert für Perkussion und Streichorchester (Dmitriy Nedelev, Perkussion; Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt: Oliver Weder); Claus Kühnl: „Zeitfülle“ (Niklas Liepe, Violine; Peijun Xu, Viola; Gabriel Schwabe, Violoncello; Julia Okruashvili, Klavier); Cornelius Hummel: Acht Musiken für neun Streicher (Il Capriccio: Friedemann Wezel); Wolfram Graf: Drei Lieder nach Gedichten von Lea van der Pals (Barbara Maisch, Sopran; Katrin Flick, Klavier); Roland Schmidt: Divertimento (Cabaza Percussion Quartet); Stefan Hippe: „Annacamento“ (ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Einmal Mond und zurück – Musik für Raumfahrer

Die erste Mondlandung war vor genau 50 Jahren. Die musikalisch Reisenden aber waren schon lange vorher dort!

Schon vor über 200 Jahren erkundete Joseph Haydn eine ganze Oper lang „Die Welt auf dem Monde“. Und auch bei Janácek führen 1920 „Die Ausflüge des Herrn Broucek“ bis auf den Erdtrabanten. In Kubricks Filmepos „2001 – Odyssee im Weltraum“ erfahren wir, dass der Donauwalzer eigentlich von Mondreisenden getanzt wird. Und seit Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ wissen wir auch, wie die Rückseite des Mondes aussieht.

21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Das Cembalo in der Neuen Musik

Mit Margarete Zander. Eigentlich in der Alten Musik zu Hause, hat sich das Cembalo längst in der zeitgenössischen Musik etabliert. Zahlreiche Kompositionen legen Zeugnis davon ab, dass das Instrument ein ideales klangliches Forschungsobjekt ist.

21:17 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: Lili Boulanger: „Hymne au soleil“ – Chorwerke

Antonii Baryshevskyi, Klavier; Orpheus Vokalensemble; Ltg.: Michael Alber

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Cembalo und Live-Elektronik

Kristian Nyquist (Cembalo). Panos lliopoulos (Live-Elektronik). Iannis Xenakis: „Naama“ | Roderik de Man: „chordis canam“ für Cembalo und Zuspielband | Violeta Dinescu: Neues Werk für Cembalo und Live-Elektronik | David Little: „Harpsi-kord“ für Cembalo und Zuspielband | John Palmer: „Vision“ für Cembalo und Elektronik | Panos Iliopolous: Neues Werk für Cembalo und Elektronik. (Konzert vom 17. Mai 2019 in der Galerie „zeitraumexit“ in Mannheim)

Das Cembalo wird nur selten in Verbindung mit zeitgenössischer Musik gebracht und gilt üblicherweise als Inbegriff barocker Klangkunst. In seinem Konzert zeigt Kristian Nyquist die musikalische Vielfalt dieses Instruments. Gemeinsam mit dem Komponisten und Pianisten Panos lliopoulos entsteht in Verbindung mit der elektronischen Ebene eine faszinierende Mixtur historischer und moderner Hörerlebnisse.


18.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Vor 20 Jahren – Zeitenwende – Wendezeiten?

Kompositorische Strategien für eine Musik des 21. Jahrhunderts. Henri Pousseur im Gespräch mit Carolin Naujocks. (Wdh. v. 18.04.1999). Henry Pousseur stellt den Begriff „Multiculturalité“ in den Mittelpunkt des Gesprächs. Nicht im Sinne einer alles nivellierenden Globalisierung, sondern als bewusste Konzentration auf das unverwechselbar Individuelle.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Rafael Kubelik: „Orphikon“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Rafael Kubelik); Hans Altmann: Sonate Nr. 5 Des-Dur, op. 28 (Julius Severin, Klavier); Wolfram Buchenberg: Messe (Wilfried Prader, Tobias Winbeck, Trompete; Daniel Vesel, Markus Wagemann, Posaune; Wolfgang Hörlin, Orgel; Madrigalchor der Hochschule für Musik); Gerhard Dorda: „Impressionen Nr. 1“ (Rose Marie Zartner, Klavier); Hans Ebert: Sieben Biblische Balladen nach Gedichten von Else Lasker- Schüler, op. 27 (Nymphenburger Kammerensemble)

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: 6. Ensemblekonzert Saarbrücken – Electric Counterpoint

Martin Frink, Stephan-Valentin Böhnlein, Michael Gärtner und Jochen Ille, Schlagzeug. Christina Vestergom, Harfe; Martin Sadowski, E-Gitarre; Ni Fan, Dirigentin

Werke von Martin Sadowski (UA), Steve Reich und Nigel Westlake sowie Improvisationen. Aufnahme vom 19. Juni 2019 aus dem aus dem Großen Sendesaal, Funkhaus Halberg, Saarbrücken

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik – Das Klavier, Teil 4 von 4 – von Michael Iber

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Sagen wir: Ein Mann geht die Straße entlang

Von Tina Saum. Mit: Vladislav Grakovskiy. Regie: Tina Saum. (Produktion: SWR 2019). Vladislav wartet. Vladislav wartet auf Papiere. Vladislav wartet auf die Papiere, mit denen er aus Usbekistan ausreisen und nach Deutschland einreisen kann. Vladislav wartet. Und er geht durch Taschkent. Die usbekische Hauptstadt hat sich verändert. Andere Gebäude, andere Menschen, andere Plätze mit anderen Namen. Nur Vladislav ist derselbe geblieben. Oder scheint das nur so? In immer enger werdenden Schleifen kreist das Hörspiel um seinen Protagonisten. Und der Protagonist um sich selbst. Und um seine Erinnerung. Denn Vladislav wartet längst nicht mehr. Er lebt als Schauspieler in Stuttgart und betreibt dort sein eigenes Theater.

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Kunstausstellung Biennale di Venezia – tribute to whistle

Von Natascha Süder Happelmann. Komposition: Jessica Ekomane, Maurice Louca, DJ Marfox Jako Maron, Tisha Mukarji, Elnaz Seyedi. Ton: Martin Eichberg, Nicholas Bussmann. Produktion: Institut für Auslandsbeziehungen / Deutschlandfunk Kultur 2019. Länge: ca. 56’30. (Ursendung)

Politik braucht emotionale Intelligenz. Wie entsteht sie? Natascha Süder Happelmann nähert sich dieser Frage mit einer gemeinschaftlich komponierten Klanginstallation.

Für den Deutschen Pavillon bei der 58. Internationalen Kunstausstellung der ‚Biennale di Venezia’ arbeitete die Künstlerin Natascha Süder Happelmann mit sechs Komponistinnen und Musikern aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Aus ihren Kompositionen entstand im Raum des Deutschen Pavillons ein vielstimmiger Klang, der sich während der Laufzeit der Biennale fortlaufend verändert. Sechs musikalische Charaktere gesellen sich zueinander und teilen einen Ort, an dem sie sich beständig überlagern, überschneiden, kollidieren, verschmelzen und wieder voneinander lossagen. Für Deutschlandfunk Kultur überträgt Natascha Süder Happelmann diesen Klangraum ins Radio.

Natascha Süder Happelmann wurde 1987 in Budapest, 1968 in Sachsenheim, 1979 in Australien, 1979 in München, 1967 in Teheran, 1966 in London oder 1953 im Iran geboren. Ihre Arbeit untersucht, wie Welt gemacht wird und welche bio- und geopolitischen Wechselwirkungen und Verstrickungen dem zugrunde liegen. Dabei misst sie die Bedingungen und Räume für künstlerisches Handeln neu aus und aktiviert ästhetische Forschung in politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen. Natascha Süder Happelmann arbeitet installativ und performativ sowie mit Text und Klang. Sie lässt ihre Praxis immer wieder in kollektive Prozesse einfließen und thematisiert den kollektiven und transdisziplinären Aspekt künstlerischer Arbeit.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

Hans Erich Apostel: „Kubiniana“ (Thérèse Malenfreau, Klavier); H. E. Erwin Walther: „Rotationen“ (Ib Hausmann, Klarinette; Peter Bruns, Violoncello; Frank Gutschmidt, Klavier); George Crumb: Metamorphoses (Margaret Leng Tan, Klavier)


19.07.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Kunstausstellung Biennale di Venezia – con-tribute (2/3)

Musik aus dem Rahmenprogramm des Deutschen Pavillons. Von Jessica Ekomane und Jako Maron. Produktion: Institut für Auslandsbeziehungen / Deutschlandfunk Kultur 2019. Länge: ca. 54’30. (Ursendung). (Teil 3 am 26.07.2019)

Zwei aktuelle Positionen der elektronischen Musik: Jessica Ekomane spielt mit psychoakustischen Phänomenen, Jako Maron mit Musiktraditionen seiner Heimat La Réunion.

Für den Deutschen Pavillon bei der 58. Internationalen Kunstausstellung der Biennale di Venezia arbeitete die Künstlerin Natascha Süder Happelmann mit sechs Komponistinnen und Musikern aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Zwei davon bewegen sich im Feld der elektronischen Musik: Jessica Ekomane und Jako Maron.

Jessica Ekomane ist Komponistin, Musikerin und Soundkünstlerin und lebt zurzeit in Berlin. In ihren Arbeiten kombiniert sie Elemente der Psychoakustik, traditioneller Musik und Gestalt-Eigenschaften, um psychologische wie physische Reaktionen auf Sound sowie den Umgang der Zuhörenden mit bestimmten Klangeigenschaften oder räumlichen Situationen zu erkunden.

Jako Maron ist als „Sound-Alien und Heiler“ von der Insel La Réunion bekannt. Ihm gelingt es, Tradition mit Experiment zu reimen. Er nutzt modulare Synthese, Drum Machine und Crackle Box, um Maloya und Séga zu verwandeln und neu zu erfinden – die zwei Folkgenres von La Réunion, deren Ursprünge auf afrikanische Sklavengemeinschaften zurückgehen.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Robert Maximilian Helmschrott: „Introitus“ (Hans Mayrhofer, Sprecher; Robert Maximilian Helmschrott, Orgel); Max Eham: Sonatine (Monika Rohde, Violine; Franz Lehrndorfer, Orgel); Walter Faith: „Revanche“, Ballettsuite (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Walter Faith); Joseph Haas: „Alte unnennbare Tage!“, op. 42 (Gerit Lense, Klavier); Cornelius Hirsch: Variationen (Cornelius-Hirsch-Ensemble); Friedemann Graef: „Jesus ist kommen“ (Friedemann Graef, Saxophon)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Space is the Place! 50 Jahre Mondlandung – Moon Tele Vision

Von Jörg Albrecht. Mit Jörg Albrecht, Anna Graenzer, Patrick Güldenberg, Janna Horstmann, Steffen Klewar, Ulf Schmitt und Maryam Zaree

Komposition: phon°noir. Realisation: phonofix (Jörg Albrecht, Matthias Grübel). BR 2008. Als Podcast verfügbar im Hörspiel Pool

Mit der Fußspur eines amerikanischen Astronauten im Mondboden, der noch in zehn Millionen Jahren zu sehen sein wird, prägen sich die Hoffnungen des Westens auf die Herrschaft über Erde, Weltraum und Geschichte in Staub ein. Mit der Flagge im Mondboden, die Anfang der Achtziger auf amerikanischen Bildschirmen zu sehen ist, prägen sich schnell wechselnde Farben und ein Name in die Sehrinde der gerade neu Geborenen ein. Der Name: MTV, für Moon Tele Vision.

Drei Astronauten starten 2008 ins All, um den Tod ihres Freundes Jan Jupiter auf dem Mond aufzuklären. Dort finden sie eine Mini Disc, von Sternenstaub umhüllt. Wurde Jan Jupiter bei einer Fahrt im Mondauto durch Meteoriteneinschlag getötet? Waren die Bilder von Videoclips schuld, die über den Bordcomputer des Raumschiffs flimmern? Oder hat er sich selbst das Leben genommen? Zusammen mit drei Astronautinnen der feministischen Raumfahrt begeben sich die Freunde von Jan Jupiter in seine und ihre Vergangenheit, auf der Erde und im All. Auch Sandmännchen International schaut zwischendurch im Raumanzug vorbei.

Was aber ist, wenn die Sterne auf einmal anders aussehen? Was ist echt, was gefälscht, in der eigenen Geschichte, der Geschichte des Musikfernsehens und der Raumfahrt? Ist die Mondlandung der USA 1969 nur ein Fake? Ist die Mondlandung von MTV 1981, mit der die allererste Sendeminute beginnt, also nur der Fake des Fakes? Während der Mond, unterstützt von Google Moon, sein Versprechen hält, jede Nacht für die Menschen da zu sein, stirbt das Musikfernsehen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Entlang der Weltraummythen des Pop, von David Bowie bis zu den Klaxons, erzählt „Moon Tele Vision“ von einer Jugend im Outer Space der Musik, im zu Ende gehenden Zeitalter des Videoclips. Dabei entwickeln phonofix eine textliche und musikalische Komposition, eine Space Opera, die ebenso mit den Elementen der Science Fiction Serials spielt wie mit den Mitteln der Oper.

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Rameau hören – Die ästhetischen Spekulationen des Strukturalisten Claude Lévi-Strauss

Von Richard Schroetter. (Wdh. v. 14.09.2014). Claude Lévy-Strauss wäre als Kind gern Komponist oder Dirigent geworden. Daraus wurde nichts, er wurde Kulturwissenschaftler und Anthropologe. Die Liebe zur Musik aber blieb ihm erhalten. Immer wieder hat Claude Lévy-Strauss sich ausführlich über seine Hörerfahrungen geäußert. Musikalische Formen beeinflussten sogar die formale Gestalt einiger seiner Werke.


20.07.2019


22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Revisited Forum neuer Musik 2009 ,La otra america’ – Herético furor

Horge Horst: heretico furor | Natalia Solomonoff: … entre conjuros y ensuenos … | Carlos Mastropietro: memoria del borde. Ensemble Aventure

Aufnahme vom 4.4.2009 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Am Mikrofon: Frank Kämpfer.

Seit seiner Gründung 1986 befasst sich das Freiburger Ensemble Aventure mit neuer Musik aus Argentinien. Insbesondere die Region Rio de la Plata erwies sich als Schlüsselort. In den 70er-Jahren begann hier die Behauptung einer eigenen lateinamerikanischen Identität in zeitgenössischem Komponieren. Was gleichbedeutend war mit zunehmender Distanz zu den europäischen Techniken und Maßstäben von Avantgarde. Coriún Aharonián und Graciela Praskevaidis waren die Schlüsselgestalten dafür. Im Aventure-Konzert beim Forum neuer Musik 2009 ,La otra america’ dominierte bereits deren Schülergeneration. Alle hatten in Deutschland oder Westeuropa studiert und begaben sich auf die Suche nach ihren eigenen kulturellen Wurzeln. Die Freiburger Formation war ihnen drei Jahre zuvor auf einer Lateinamerika-Reise begegnet und präsentierte in Köln aktuellere Arbeiten. In der Sendefolge ,Revisited’ passieren alle Konzerte des Forum neuer Musik aus heutiger Sicht noch einmal Revue.


21.07.2019


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Musik im Regenwald – Arien am Amazonas

Kaisers Klänge gehen auf Entdeckungsreise in den Urwäldern des Amazonasgebiets, zusammen mit vielen Komponisten der klassischen Musik.

Jean-Philippe Rameau folgt dem Flusslauf zurück bis ins Hochland von Peru, Darius Milhaud beobachtet die Tänze der Alligatoren und Heitor Villa-Lobos lauscht den Gesängen des Paradiesvogels. Zwischen dem Sirren der Moskitos erklingen die Lieder der Indios, und selbst die Arien von Johann Sebastian Bach haben sich bis in den Dschungel Amazoniens verirrt.

 

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Radioman.

radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.