Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 21.01. bis 27.01.2019
Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 04. Matthias Pintscher | Die Neue Rechte und die Neue Musik | Mathias Monrad Møller | John Tavener zum 75. Geburtstag | Beethoven abgespeckt – Heroisches für die Westentasche | Klangforum Wien und die Jungen Wilden | Donaueschinger Musiktage 2018 | Forum N | Werkzeuge der Neuen Musik – Die Viola / Die Gitarre | Der Musik-Cyborg – Der Algorithmus und ich | Neue Aufnahmen von Anna Korsun | Frauen-Empowerment aus Zimbabwe | Musik zur Shoa | Rameau Reflexe.
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Podcast von Irene Kurka ::: neue musik leben
- Irene Kurka erklärt dir in der heutigen Folge, was die Stärken von Musikern sind und was es mit der 10.000 Stunden Regel auf sich hat. Sie teilt mit dir viele persönliche Gedanken und Erfahrungen. Musiker beherrschen ihr Instrument, sind aber meist auch offen, vielseitig gebildet, können kommunizieren, sich vermarkten und zeigen, reflektieren, beobachten, organisieren, konzipieren, schreiben, unterrichten, vermitteln und vieles mehr.
- https://www.irenekurka.de/podcast.html
21.01.2019
21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Der Komponist und Dirigent Matthias Pintscher
Matthias Pintscher ist eine Doppelbegabung als Komponist und Dirigent. Neben einem bereits beeindruckend umfangreichen musikalischen Werk ist er u. a. Leiter des Ensemble intercontemporain. Ein Überblick über Neues im Schaffen von Matthias Pintscher.
23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: „Alles, außer Schönberg!“ Die Neue Rechte und die Neue Musik
Von Lutz Neitzert. Wenngleich nur ein Nebenschauplatz der aktuellen politischen Konfrontationen, fokussieren sich in den Auseinandersetzungen um avantgardistische Musik weltanschauliche Positionen zwischen Ästhetik und Ideologie. Auch auf diesem Feld werden nun längst entschieden geglaubte Schlachten neu befeuert – sowohl in direkten Angriffen rechter Aktivisten auf die „versiffte linke Multikultikultur“ als auch in tiefgründigeren Debatten, neu eröffnet von intellektuellen Vordenkern der Neuen Rechten unter Stichworten und Kampfbegriffen wie Identität, Nationalismus, Anti-Moderne, Deutsche Romantik.
22.01.2019
00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: sprachverlassen – Der dänisch-deutsche Komponist Mathias Monrad Møller
Von Ulrike Klobes. „Man kann Musik nichts ‘einschreiben’ oder ‘einkomponieren’, weil sie kein Text ist. Musik ist voll und leer.“
00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen
Kay Westermann: Vier Miniaturen (Martina und Kristina Bauer, Klavier); Tobias Peter Maria Schneid: „An iconoclastic reproduction of 19 rainbow players“ (Münchener Kammerorchester: Peter Gülke); Eva Sindichakis: „Ambivalenz“ (Julia Rebekka Mai, Viola; Arno Waschk, Klavier); Moritz Eggert: „Singet leise“ (Irene Kurka, Sopran; Moritz Eggert, Klavier); Minas Borboudakis: „Krousis“ (Münchner Rundfunkorchester; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Andreas Sebastian Weiser); Markus Schmitt: „echo“ (Felix Seiffert, Violoncello; Stefan Schulzki, Klavier); Kay Westermann: „Into the Wild“ (ensemble oktopus für musik der moderne: Felix Bönigk)
21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: John Tavener zum 75. Geburtstag
Von Helmut Peters. Der 1944 geborene, im Alter von 69 Jahren früh verstorbene britische Komponist John Tavener stammt aus einem presbyterianischen Elternhaus und wurde vor allem durch seine religiös geprägte Vokal- und Instrumentalmusik weltberühmt. Persönliche Krisen, aber auch Taveners Entscheidung, von der reformierten Kirche zum russisch-orthodoxen Glauben zu konvertieren, beeinflussten seine bewegende Musik nachhaltig. Wir stellen den Meister klar gegliederter und eingängiger Formen der Neuen Musik voller Kantabilität und Farbigkeit anlässlich seines 75. Geburtstages vor.
23.01.2019
00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen
Franz Möckl: Klarinettenkonzert (Wolfgang Meyer, Klarinette; Hofer Symphoniker: Howard Golden); „Mitte des Jahres (Kammerchor Franz Möckl); „Spuk im Schloss“ (Mauritius-Quintett); „Und er wird unser Friede sein“ (Anna-Kathrin Berger, Sopran; Marius Popp, Orgel); Cembalokonzert (Helmut Henze, Cembalo; Hofer Symphoniker: Jaroslav Opela); Hans Ludwig Schilling: „Rendezvous“ (Karl Schicker, Flöte; Hermann Schwander, Schlagzeug); Gustav Gunsenheimer: Konzert Nr. 1 (Sabine Spath, Klavier; Dmitriy Nedelev, Pauken; Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt: Oliver Weder)
20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Beethoven abgespeckt – Heroisches für die Westentasche
Die Sinfonien Beethovens werden gerne als heroisch bezeichnet. Doch was bleibt von ihrer Heldenhaftigkeit übrig, wenn man sie musikalisch auf Westentaschenformat stutzt?
Wenn der Held der „Eroica“ nicht mehr von einem voll tönenden Sinfonieorchester umjubelt wird, sondern lediglich von einem Klavierquintett? Wenn der Recke der fünften Sinfonie zwar noch durch Nacht zum Licht schreitet, dabei aber nur noch von einem kleinen Kammerensemble begleitet wird? Wenn die Heldenchöre der Neunten auf ein paar Klaviertöne zusammenschrumpfen? Sind Beethovens Sinfonien dann noch Heldenstücke? „Kaisers Klänge“ führen es heute vor.
20:58 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: Zum 75. Geburtstag von John Tavener
Werke von John Tavener. Wells Cathedral Choir / Ltg.: Matthew Owens
21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Das Klangforum Wien und die Jungen Wilden
Seit 33 Jahren ist das Klangforum Wien eines der renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik, experimentierfreudig und furchtlos in der Auseinandersetzung mit ungewohnten Klängen und Konzepten. So führten die Musikerinnen und Musiker bei den Donaueschinger Musiktagen des vergangenen Jahres u. a. ein Werk der jungen Komponistin Mirela Ivicevic auf. Über ihre Klangvorstellungen und ihre Zusammenarbeit mit dem Ensemble erzählt die Komponistin, die derzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD ist.
23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Donaueschinger Musiktage 2018
ensemble mosaik | Enno Poppe: Rundfunk für 9 Synthesizer (Uraufführung). Kompositionsauftrag des Südwestrundfunks,von Wien Modern, Huddersfield Contemporary Music Festival, Philharmonie Luxembourg, Festival d’Automne à Paris, ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, Deutschlandfunk Kultur und der musica viva des Bayerischen Rundfunks. (Konzert vom 20. Oktober 2018 in der Erich-Kästner-Halle, Donaueschingen)
„Rundfunk“ heißt Enno Poppes neuestes Werk für neun Synthesizer. Er verneigt sich damit vor den Rundfunkanstalten, die der Neuen Musik in den letzten Jahrzehnten so viele Impulse verliehen haben. So hört man in „Rundfunk“ viele Klänge, die ihren Ursprung im WDR-Studio der 50er-Jahre oder im Freiburger Experimentalstudio der 70er-Jahre haben. Gleichzeitig gelingt es Poppe ein ums andere Mal sich der historischen Klangaura zu ermächtigen, das Historische anzuverwandeln und es in sein eigenes, beinahe schon tragisches Wuchern der Musik zu überführen.
24.01.2019
00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Forum N
hr-Sendesaal, Frankfurt am Main. Aufzeichnung vom 09.11.2018. Dieter Schnebel: „Trauermusik“ (Uraufführung) | Ernstalbrecht Stiebler: „ein gruß“ (Uraufführung) | Dieter Schnebel: Variationen über das „Heidenröslein“ (Uraufführung) „Wagner-Idyll“ | hr-Sinfonieorchester. Leitung: Duncan Ward
00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen
Horst Platen: Sonate cis-Moll (Gerhard Seitz, Violine; Leonard Hokanson, Klavier); Philippine Schick: Fünf Liebeslieder, op. 28 (Margarethe Kiessling-Rothärmel, Sopran; Fritz Sonnleitner, Violine; Siegfried Meinecke, Viola; Fritz Kiskalt, Violoncello); Hans Grimm: „Traumbilder“ (Münchner Philharmoniker: Rudolf Alberth); Henrik Ajax: Streichsextett (Sonja Starke, Ágnes Pusker, Violine; Madeleine Przybyl, Benedikt Schneider, Viola; Sarah Wiederhold, Hendrik Blumenroth, Violoncello); Max Vollkommer: „Der Herbst“ (Anton Rosner, Tenor; Herbert Spitzenberger, Klavier)
20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Stimmen
Kompositionen von John Tavener, Petr Eben, Luigi Nono, David Moss und Stefan Litwin
21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik – Die Viola, Teil 1 von 2
Von Raoul Mörchen. Schon die Alten wussten, Musik ist erst Musik, wenn sie klingt. Das ist in der zeitgenössischen Musik nicht anders als in der davor komponierten.
Zwar hat sie vereinzelt auch Konzepte einer nur denkbaren oder einer bloß sichtbaren Musik hervorgebracht, doch nach wie vor sind die allermeisten Partituren des 20./21. Jahrhunderts emphatisch dem Klang verpflichtet. Dazu bedarf es wie eh und je spezieller Werkzeuge. Neben den Stimmen von Frau, Mann und Kind sind das die klassischen Orchester-Instrumente, zudem viele andere: Wiederentdeckungen aus Renaissance und Barock, etwa Blockflöte und Cembalo, Erfindungen wie das Präparierte Klavier, die Doppeltrichter-Trompete, der Synthesizer oder die Glissando-Flöte, Neuentdeckungen wie die japanische Sho, zahlloses Schlagwerk aus aller Welt und aus dem Alltag sowie endlich in die ernste Kunst integrierte Instrumente aus der eigenen Volksmusik, darunter Akkordeon, Mandoline und Zither. In einer mehrteiligen Sendereihe begeben sich viele hr2-Autorinnen und -Autoren auf Spurensuche, sprechen mit exzellenten Interpreten über ihr Klangwerkzeug, mit Instrumentenbauern über neue Anforderungen, mit Komponisten über das Wie und Warum der erweiterten Spielmöglichkeiten und präsentieren die wichtigsten Werke, teils höchst außergewöhnliche Musikstücke.
22:03 bis 23:13 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Audio. Space. Machine – 100 Jahre Bauhaus
Hörspiel von wittmann/zeitblom. Mit: Alice Dwyer, Elias Falk, Paul Herwig, Leslie Malton, Lars Rudolph, Maria Goja und Gemma Ray (Gesang) u. a. Komposition: zeitblom. Regie: wittmann/zeitblom. (Produktion: Dlf/SWR/NDR 2019)
Das historische Bauhaus der Weimarer Republik gilt weltweit als die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der bildenden Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert. Bis die Nazis es 1933 schlossen. 2019: In 18 Tracks beleuchtet dieses popmusikalische Hörspiel auf der Grundlage von Archivmaterial die letzten 100 Jahre, beleuchtet das Verhältnis von Mensch und Maschine, Demokratie und „individuell künstlerischer“ Massenproduktion.
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Der Musik-Cyborg – Der Algorithmus und ich
Dass Komponistinnen und Komponisten am Computer komponieren, dass sie über eine Software Kompositionsregeln und neue Sounds entwickeln, das ist erstmal nichts Neues. Wie aber behauptet sich die algorithmische Komposition in einer Zeit, in der unser Alltag zunehmend von Algorithmen bestimmt wird? Theresa Beyer geht der Beziehung zwischen Musiker und Computer auf den Grund: Ist das Co-Autorschaft? Ein Werkzeug? Eine Zweckgemeinschaft? Wie können die neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz für die Musik fruchtbar gemacht werden? Und was erzählt uns all das über die Grundprinzipien menschlicher Kreativität wie Schöpferkraft, Intuition und Originalität?
25.01.2019
00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Art’s Birthday 2
Klangkunst von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Produktion: EURORADIO Ars Acustica Group 2019. Länge: ca. 54’30. (Ursendung)
Die Kunst hat Geburtstag! Die EURORADIO Ars Acustica Group feiert mit Konzerten und Performances in 20 Städten weltweit.
Die Kunst hat Geburtstag und das verdankt sie dem Fluxuskünstler Robert Filliou. Er erfand im Jahr 1963 den ‚Art’s Birthday’ und legte zugleich ihr Alter fest: eine Million Jahre. Seither feiern am 17. Januar Menschen und Institutionen weltweit diesen großen Tag. Die EURORADIO Ars Acustica Gruppe vernetzt aus diesem Anlass Konzerte und Performances in über 20 Städten weltweit. Wir senden einen Querschnitt.
Deutschlandfunk Kultur beteiligt sich mit einer Veranstaltung rund um den Kultfilm „Step Across the Border“ von Nicolas Humbert und Werner Penzel im Berliner Kino Babylon (siehe Klangkunst-Sendung vom 15.02.2019).
00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen
Claus Kühnl: Winterkonzert „Entdecker“ (Niklas Liepe, Violine; Gabriel Schwabe, Violoncello; Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau: Hannes Krämer); Robert HP Platz: „Boutaden Nr. 1-5“ (Denis Lakey, Countertenor; Anne Horstmann, Flöte); Walter Zimmermann: „Voces abandonadas“ (Nicolas Hodges, Klavier); Jürgen Schmitt: „… zu längerm Traum …“ (Susanne Pfitschler, Sopran; Jürgen Schmitt, Computer- und Tonbandrealisierung); Joachim F. W. Schneider: „Kolibri“ (Ensemble Maderna)
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Zwischen Kulturmedium und Dudelfunk – 70 Jahre Bayerischer Rundfunk – 95 Jahre Musik im Radio
Von Werner Bleisteiner. Der BR feiert sein 70-jähriges Bestehen. Zugleich gibt es ein weiteres Jubiläum: Am 30. März 1924 ging der Vorläufer des Bayerischen Rundfunks, die „Deutsche Stunde in Bayern“, zum ersten Mal auf Sendung – als dritter Sender des „Unterhaltungsrundfunkdienstes“, wie es ursprünglich hieß, nach dem Berliner „Vox-Haus“ und dem Sender in Leipzig. Von Anfang an spielte hier die Musik. Sie war schon immer ein Katalysator. Und noch heute definieren sich Radioprogramme vorwiegend durch Musik. Aber auch umgekehrt hat das Radio die Musikgeschichte beeinflußt. Vor allem die Entwicklung der Zeitgenössischen Musik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wäre ohne die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sicher ganz anders verlaufen. Das Feature von Werner Bleisteiner beleuchtet diese Wechselbeziehung.
21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Dominic Robertson: Animalium Kepler 22B
Mit Lottie Bowater und Dominic Robertson. Komposition und Realisation: Dominic Robertson. BR 2018
Auf dem Planeten Kepler 22B gibt es Tiere, die als Kuriositäten „des alten Lebens auf der Erde“ ausgestellt werden. Bis sie aus freien Stücken entschließen, sich von ihren Unterdrückern loszureißen, ihren Planten zu verlassen und in den Kosmos hinauszufliegen. Inspiriert von der Erzählung „The Seven Families of the Lake Pipple Popple“ des Meisters der viktorianischen Nonsense-Literatur Edward Lear und mit einer Partitur für Piano und Celesta ist das englischsprachige Hörspiel „Animalium Kepler 22B“ eine poetisch-malerische Odyssee in radiophonem Technicolor.
„Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit Tieren. Ich mag Tiere – und sie mögen mich. Ein kleiner Vogel sagte mir einmal: „All dieses Herumfliegen, über Kirchtürmen schwebend, ist schön und gut. Aber ich habe gehört, dass ihr seltsamen Kreaturen so etwas habt, das Science Fiction heißt. Und dass es durch sie möglich ist, nicht nur über diese Welt sondern viele andere zu fliegen. Dieses Hörspiel ist also für den kleinen Vogel. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Tierfreunde einladen, am Radio zu sitzen, denn dieses Stück ist mehr für sie, als für Sie, lieber Hörer.“ (Dominic Robertson)
Dominic Robertson (auch Ergo Phizmiz), geb. 1980, lebt und arbeitet in London. Komponist, Autor, Hörspielmacher, Collagist und Filmemacher. BR-Hörspiele u.a. „Conversations with Birds „(2012), „Hollywood. A Bestiary“ (2014), „Sonora Mystery“ (2015), „Die Bayerische Prinzessin“ (2017).
22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: Nuron Mukumi, Klavier
Franz Liszt: „Saint François d’Assise: la prédication aux oiseaux“, Legende für Klavier Nr. 1 /“Saint François de Paule: marchant sur les flots“, Legende für Klavier Nr. 2 | Frédéric Chopin: Scherzo aus der Klaviersonate Nr. 2 op. 35. Nuron Mukumi, Klavier
26.01.2019
14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Zwischen Kulturmedium und Dudelfunk
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Bewegung im Material
Neue Hörstücke von Jirí Suchánek, Ian Mikyska, Martin Rezný und Sindelar.
22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: „Ulenflucht“- Neue Aufnahmen von Anna Korsun
Am Mikrofon: Egbert Hiller. ‚Ulenflucht’ bezeichnet den Moment, in dem an der Schwelle zur Nacht die Eulen ausfliegen. Ob Anna Korsun dieses idyllische Bild den kriegerischen Zuständen in ihrer Heimat gegenüberstellte, ist eine spannende Frage. Geboren wurde die Komponistin 1986 in Donezk in der Ukraine. Nach ihrem Studium in Kiew ging sie nach Deutschland, und mehr und mehr kommen ihre höchst eigensinnigen Werke im hiesigen Musikleben an. Fünf davon wurden nun für die Edition Zeitgenössische Musik eingespielt. Die Bandbreite der Besetzungen erstreckt sich von E-Gitarre und Sopran bis zu 20 singenden und spielenden Performern. Überhaupt bewegt sich Anna Korsun zwischen Extremen, zwischen tiefer innerer Einkehr und radikaler Expressivität, zwischen analytischer Klangforschung und spontaner Eingebung. Und an der Schnittstelle von Komposition, Theater, Choreografie und Videokunst ist sie mit ihrem Schaffen ganz auf der Höhe ihrer Zeit.
23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
The Artist’s Corner | Werkzeuge der Neuen Musik – Die Gitarre, Teil 2 von 2
Von Lena Krause. Schon die Alten wussten, Musik ist erst Musik, wenn sie klingt. Das ist in der zeitgenössischen Musik nicht anders als in der davor komponierten.
Zwar hat sie vereinzelt auch Konzepte einer nur denkbaren oder einer bloß sichtbaren Musik hervorgebracht, doch nach wie vor sind die allermeisten Partituren des 20./21. Jahrhunderts emphatisch dem Klang verpflichtet. Dazu bedarf es wie eh und je spezieller Werkzeuge. Neben den Stimmen von Frau, Mann und Kind sind das die klassischen Orchester-Instrumente, zudem viele andere: Wiederentdeckungen aus Renaissance und Barock, etwa Blockflöte und Cembalo, Erfindungen wie das Präparierte Klavier, die Doppeltrichter-Trompete, der Synthesizer oder die Glissando-Flöte, Neuentdeckungen wie die japanische Sho, zahlloses Schlagwerk aus aller Welt und aus dem Alltag sowie endlich in die ernste Kunst integrierte Instrumente aus der eigenen Volksmusik, darunter Akkordeon, Mandoline und Zither. In einer mehrteiligen Sendereihe begeben sich viele hr2-Autorinnen und -Autoren auf Spurensuche, sprechen mit exzellenten Interpreten über ihr Klangwerkzeug, mit Instrumentenbauern über neue Anforderungen, mit Komponisten über das Wie und Warum der erweiterten Spielmöglichkeiten und präsentieren die wichtigsten Werke, teils höchst außergewöhnliche Musikstücke.
23:05 bis 24:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Frauen-Empowerment aus Zimbabwe – Porträt des Frauenprojektes „Intombi Zomqangala“
Die Gruppe „Intombi Zomqangala“ besteht aus über 20 Mädchen und Frauen und wurde von Sandra Ndebele gegründet, einer der bekanntesten jungen Musikerinnen und Tänzerinnen in Zimbabwe. Ihr Anliegen: vor allem junge Frauen zu ermutigen, sich gegen Missbrauch, Unterdrückung und Marginalisierung zur Wehr zu setzen. Sandra Ndebele nennt dies „Empowerment“ der Mädchen durch Tanz und Gesang. Tatsächlich setzte die Gruppe bei ihrem Gastspiel in Fürth bei den Afrika Kulturtagen 2011 durch ihren Gesang und Tanz eine geballte Ladung von Energie frei. Das Publikum harrte staunend in strömendem Regen aus und verfolgte den Auftritt von Intombi Zomqangala, während sämtliche anderen Bühnen des parallel stattfindenden Festivals bereits wegen schlechtem Wetter ihr Programm beendet hatten. Autor Dieter Weberpals begleitete Intombi Zomqangala auch am folgenden Tag zu einem Kurs über afrikanische Musik, den die Gruppe für Schüler der Peter-Vischer-Realschule in Nürnberg gab. Dabei und in einem anschließenden Interview verrieten sie einige ihrer Methoden und Konzepte, um zu einer derart kompakten hochenergetischen Bühnenpräsentation zu gelangen. Mehrstimmiger Gesang, ein fundiertes Rhythmusgefühl – Intombi Zomqangala sind auch die erste Frauentrommelgruppe Zimbabwes – und punktgenauer akrobatischer Tanz, der an die Gumboot-Tänze der südafrikanischen Minenarbeiter erinnert, sind die Zutaten für eine rasante Bühnenpräsentation, die nicht eine Sekunde Langeweile aufkommen lässt.
27.01.2019
17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Kaddisch aufs Ende der Zeit – Musik zur Shoa
Wo Worte versagen, findet Musik noch immer einen Ausdruck. Das gilt auch für die Leiden und Gräuel der Shoa, zu der vor allem jüdische Komponisten klingende Mahnmale geschaffen haben.
Leonard Bernstein zitiert in seiner Kaddisch-Sinfonie das jüdische Totengebet. Kurt Weill erinnert in seiner Schauspielmusik „Der Weg der Verheißung“ an die zahlreichen Pogrome der Geschichte. Auch Karl Amadeus Hartmann und Dmitri Schostakowitsch zeigen in ihren Werken Anteilnahme und Empathie mit dem Schicksal ihrer jüdischen Mitmenschen.
23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: Rameau Reflexe (2) Zweige und Früchte
Xavier Dayer: Cantus 6 für Akkordeon | Eun Hwa Cho: Les soupirs für Akkordeon | Nadir Vassena: Palimpseste für Akkordeon | Johannes Schöllhorn: Reprise für Akkordeon | Fabio Nieder: Superposition d´après Rameau für Akkordeon | Brice Pauset: Narration Hégémonique für Akkordeon | Jean-Philippe Rameau: Auswahl aus „Pièces de Clavecin“, arrangiert für Akkordeon. Teodoro Anzellotti, Akkordeon
seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.