Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 12.11. bis 18.11.2018

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 46. Jagoda Szmytka, Neues aus der Eisengießerei, Sven-Ingo Koch, Krzysztof Penderecki, Die Musik der 20er Jahre, Anton Webern aus aktueller Perspektive, Donaueschinger Musiktage 2018, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, Werkzeuge der neuen Musik –  Das Publikum, Joëlle Khoury, Forum neuer Musik 2008 – humanity & composition, Porträt des Pianisten Marian Migdal.

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12.11.2018


21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Strukturierte Schrillheit – Die Komponistin Jagoda Szmytka

Sie gehört zu den erfolgreichsten Komponistinnen der jüngeren Generation. Ihre Werke sind oft ein Mix aus Texten, Bildern und Klängen. Inspiration findet die 1982 im polnischen Legnica geborene Künstlerin in der Popmusik, der Kunstgeschichte oder der Philosophie.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Metallica – Neues aus der Eisengießerei

Von Rainer Schlenz. Fabrikgebäude sind für Komponisten wie den in Duisburg lebenden Gerhard Stäbler oder die New Yorkerin Annie Gosfield große Klangkörper: riesige Musikinstrumente mit überdimensionierten Resonanzräumen, die Erstaunliches hervorbringen. Man hört komplexe Rhythmen und federnde Grooves, schlagkräftige Sounds und zarte Nuancen, feine Harmonien und scheppernde Dissonanzen. Die Erlebnisse dieser Klangkulisse haben Komponisten zu Instrumentalmusik und philosophischen Exkursen inspiriert. Peter Eötvös lotet mit Blechbläsern und Metallplatten die Akustik des Aufführungsraumes aus. Louis Andriessen ruft unisono zur Vereinigung der Arbeiterschaft auf. Jay Schwartz begibt sich mit seinen „Autosonic Gongs“ auf die Suche nach der Seele des Metalls.


13.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Von der Liebe zur Linie – Die Musik von Sven-Ingo Koch

Von Matthias R. Entreß. In Sven-Ingo Kochs Musik der disparaten Linien wird die Utopie des Zusammenfindens zum Drama des Hörens.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Enjott Schneider: „Veränderungen“ (Wu Wei, Sheng; Münchner Symphoniker: Heiko Matthias Förster); Hans Stadlmair: „Wiener Schmäh-Walzer“ (Ana Chumachenko, Violine; Oskar Lysy, Viola); Mark Lothar: „Musik des Einsamen“, op. 67 (Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton; Mitglieder der Münchner Philharmoniker: Mark Lothar); Max Reger: Sonate a-Moll, op. 116 (Enrico Mainardi, Violoncello; Carl Seemann, Klavier)

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Schock und Wandel der Neuen Musik in Polen – Krzysztof Penderecki zum 85. Geburtstag

Von Margarete Zander. Werke von Karol Szymanowski, Krzysztof Penderecki und Witold LutosIawski haben nicht nur eine ganz besondere Klangfarbe, sondern auch eine neue Freiheit in die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts gebracht. Wir fragen, wie sich das in die Zukunft entwickelt und warum Henryk Góreckis 3. Sinfonie in den 90er Jahren in England den Sprung in die Popcharts schaffte.


14.11.2018


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

András Hamary: „Hommage à Janácek“ (Ensemble Kontraste); Bertold Hummel: „Hommage à Alban Berg“, drei Klavierstücke, op. 83 (Yukyeong Ji, Klavier); Bernhard Weidner/Stefan Johannes Walter/Alexander Muno/Daniel Hensel/Ines Lütge/Joachim F.W. Schneider/So Young Jin/Stefan Hippe: „Hummel-Minuten“ (Sebastian Bernhard, Thorsten Lindner, Klavier); Jürgen Schmitt: „Nachklang“ (Jürgen Schmitt, Klavier); Tobias Peter Maria Schneid: „Cathedral I-III“ (ensemble trioLog münchen); „… wie die zeit vergeht …“ (Kelvin Hawthorne, Viola); Heinz Winbeck: Streichquartett Nr. 2 (Suk-Quartett)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Jonny spielt auf – Die Musik der 20er Jahre, Teil 1

In den 20er Jahren beginnt in Deutschland eine neue Zeitrechnung. Auch die Komponisten entdecken in dieser Zeit musikalisches Neuland.

Der Jazz erobert nicht nur die Tanzböden, er hält ebenso Einzug in Oper und Konzertsaal. Die Schranke zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik kommt ins Wanken. Die Filmmusik entwickelt ihre eigene Sprache. Und völlig unvermittelt prallen musikalische Neuerungen wie Neoklassizismus und Zwölftonmusik aufeinander.

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: Porträt des Knabenchors Hannover

21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Anton Webern aus aktueller Perspektive

Anton Webern war einer der wichtigsten Vertreter der Zweiten Wiener Schule und Wegbereiter der Nachkriegsmoderne. Auch heute, über sieben Jahrzehnte nach seinem Tod, hat seine Musik wenig von ihrer Faszination für viele Ensembles der Neuen Musik eingebüßt. So hat sich das Ensemble Modern erneut mit Weberns Werken auseinandergesetzt.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Donaueschinger Musiktage 2018

Ensemble Modern; Leitung: Bas Wiegers. Brigitta Muntendorf: Neues Werk für Ensemble und Video (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR. (Konzert vom 20. Oktober in der Sporthalle der Realschule in Donaueschingen) sowie Ausschnitte aus Klanginstallationen von Younes Baba-Ali, Carlos Gutiérrez, Magdi Mostafa, Liping Ting und Zimoun

In ihrem neuen Werk für das Ensemble Modern arbeitet Brigitta Muntendorf mit Bildüberlagerungen. Die körperliche Identität der Musikerinnen und Musiker scheint sich drin aufzulösen; ein Spiel mit der Realität und der Virtualität von Körpern. Die Klangkunst lässt in Donaueschingen diesmal zahlreiche Positionen von außerhalb Europa zu Wort kommen, mit Klangkünstlerinnen und Klangkünstlern u. a. aus Ägypten, Bolivien, Marokko und Taiwan.


15.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik

Lichtenbergschule; Aufzeichnung vom 17./22.07.2018; Konzertreihe „Rückspiegel“. Elisabeth Lutyens: Sonate Nr. 4 op. 5 (1938) | Gillian Bibby: „Anacrocosmos“ (1971/72) | Geneviève Strosser, Viola; Hannah Reardon-Smith, Flöte; Carlos Cordeiro, Klarinette; Jerome Burns, Violoncello; Ulrich Mosch, Lecture

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

August Peter Waldenmaier: Drei Orchesterstücke, Ouvertüre, op. 24, Nr. 1 (Münchner Rundfunkorchester: August Peter Waldenmaier); Carlos H. Veerhoff: Symphonie Nr. 6 – „Desiderata“ (Elizabeth Hagedorn, Sopran; Andreas Scheibner, Bariton; Hermann Christian Polster, Bass; Boris Carmeli, Sprecher; MDR Rundfunkchor; MDR-Sinfonieorchester: Leopold Hager); Werner Thomas-Mifune: „Vergnügliche Etüden“ (Münchner Celloquartett); Ruth Zechlin: „Missa in honorem Sancti Stephani“ (Anna Borchers, Sopran; Brigitte Lang-Kröger, Alt; Frieder Lang, Tenor; Martin Danes, Bass; Angelika Tasler, Orgel; Chor der Gesellschaft der Musikfreunde Passau; Euregio-Symphonie-Orchester: Jeanpierre Faber)

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Neue Musik: Werkzeuge der neuen Musik –  Das Publikum

Schon die Alten wussten, Musik ist erst Musik, wenn sie klingt. Das ist in der zeitgenössischen Musik nicht anders als in der davor komponierten.

Von Leonie Reineke. Zwar hat sie vereinzelt auch Konzepte einer nur denkbaren oder einer bloß sichtbaren Musik hervorgebracht, doch nach wie vor sind die allermeisten Partituren des 20./21. Jahrhunderts emphatisch dem Klang verpflichtet. Dazu bedarf es wie eh und je spezieller Werkzeuge. Neben den Stimmen von Frau, Mann und Kind sind das die klassischen Orchester-Instrumente, zudem viele andere: Wiederentdeckungen aus Renaissance und Barock, etwa Blockflöte und Cembalo, Erfindungen wie das Präparierte Klavier, die Doppeltrichter-Trompete, der Synthesizer oder die Glissando-Flöte, Neuentdeckungen wie die japanische Sho, zahlloses Schlagwerk aus aller Welt und aus dem Alltag sowie endlich in die ernste Kunst integrierte Instrumente aus der eigenen Volksmusik, darunter Akkordeon, Mandoline und Zither. In einer mehrteiligen Sendereihe begeben sich viele hr2-Autorinnen und -Autoren auf Spurensuche, sprechen mit exzellenten Interpreten über ihr Klangwerkzeug, mit Instrumentenbauern über neue Anforderungen, mit Komponisten über das Wie und Warum der erweiterten Spielmöglichkeiten und präsentieren die wichtigsten Werke, teils höchst außergewöhnliche Musikstücke.

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Wie Kaiser Wilhelm mit Kara ben Nemsi auszog, das Fürchten zu lernen.

Hörspiel von Gert Hofmann; Mit: Dieter Borsche, Hans Korte u. a. Komposition: Enno Dugend; Regie: Heinz Wilhelm Schwarz. (Produktion: WDR 1973)

Am 9. November 1918 dankt endlich der deutsche Kaiser Wilhelm II. ab. Wie kam es bloß dazu? Vielleicht so, wie es diese hintersinnig-böse Satire nahelegt: Der deutsche Kaiser Wilhelm möchte Weltgeschichte so betreiben, wie Karl May seine Abenteuer erfindet. Deshalb reitet er mit Kara ben Nemsi durch die Wüste Afrikas, doch die versprochenen orientalischen Abenteuer wollen sich nicht einstellen. Hier bringt es der Kaiser nur zu beachtlichen Taktlosigkeiten gegenüber den Einheimischen. Diese bahnen jedoch, flankiert von der seit 1889 einsetzenden Flottenpolitik Admiral Tirpitz’, ein ganz besonders Abenteuer an. Er versteht das, was da heraufzieht, als das endlich eingelöste Karl-May-Abenteuer großen Stils, auch wenn es eben ab 1914 zu den menschverachtenden und -vernichtenden Materialschlachten des Ersten Weltkriegs führt.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: I walk alone – Die arabische Komponistin Joëlle Khoury

Eine Sendung von Thorsten Preuß


16.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Meerschallschwamm und Schweigefang

Von Ulrike Janssen und Marc Matter; Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018; Länge: ca. 54’30. (Ursendung). Ein Museum voller fantastischer Tonapparate. Doch es wurde zerstört. Bis auf eine Ausnahme: den Audioguide.

„Es handelt um: Aufzeichnungen aus Vergangenzeit: terrestrisch Wissen, haltet fest Schall. Und Ton und Kling und Sprech …“ So beginnt ein Audioguide, der aus den Trümmern eines zerstörten Museums gerettet werden konnte. Dort wurden Apparate zur Tonaufzeichnung ausgestellt, die bisher unbekannt waren oder nur in der Literatur oder der Mythologie vorkamen: Ein Meerschallschwamm, ein Schweigefang. Nun ist es gelungen, Teile dieses Audioguides zu restaurieren und wieder hörbar zu machen.

Ulrike Janssen, geboren 1967 in Leverkusen, Autorin und Regisseurin für Hörfunk und Theater, lebt und arbeitet in Köln. 2011 erhielt sie den Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis.

Marc Matter, geboren 1974 in in Basel, arbeitet als Autor, Klangkünstler und Dozent, lebt zur Zeit in Bad Säckingen im Schwarzwald. 2011 erhielt er den Karl-Sczuka-Preis. Mitbegründer des Instituts für Feinmotorik.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Christoph Weinhart: „Ariel songs“ (Stephanie Marin, Gesang; Ana Maria Lungu, Violine; Dirk Semmler, Schlagzeug; Christoph Weinhart, Klavier); Sonate (Ulrich Michel, Horn; Christoph Weinhart, Klavier); „Sternensturz“ nach Gedichten von Rose Ausländer (Helen Rohrbach, Sopran; Birgit Förster, Violoncello; Christoph Weinhart, Klavier; Dirk Semmler, Perkussion); „Idyll für Menschenstimmen“ – radiophoner Albtraum (Angelika Fink, Karin Rodegra, Karin Schubert, Sprecherinnen; Rolf Lepnikow, Bariton); Irving Berlin/Christoph Weinhart: „Puttin’ on the ritz“ (Petra-Maria Huber, Gesang; Christoph Weinhart, Klavier); Roger Hanschel: „Was weite Herzen füllt“; „Regeneration & Blend“; Steffen Schorn: „Wo kommt denn des her“ (Roger Hanschel, Sopraninosaxophon; Steffen Schorn, Tubax; Raschèr Saxophone Quartet); Klaus Treuheit: „Transcendental isle“ (Klaus Treuheit Trio)

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Was für ein Theater! 200 Jahre Nationaltheater, 100 Jahre Bayerische Staatsoper

Ein Doppeljubiläum in München; Von Alexandra Maria Dielitz. Wiederholung am Samstag, 14.05 Uhr

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Das Siegerstück der ARD Hörspieltage 2018

Das Siegerstück der ARD Hörspieltage 2018 | 100 Jahre Gegenwart: Radiophonic Spaces. Marie Schoeß im Gespräch mit Kathrin Klingan, Leiterin des Bereichs Literatur, Gesellschaft, Wissenschaft am Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Im Rahmen der ARD Hörspieltage, die in diesem Jahr vom 7. bis 11. November im ZKM in Karlsruhe stattfinden, wird erneut der Deutsche Hörspielpreis der ARD an eine aktuelle Produktion vergeben. Wettbewerbsstücke aus den Hörspielredaktionen der ARD, des Deutschlandfunk Kultur, des ORF und des SRF sind online unter www.radio.ard.de in voller Länge abrufbar.

In den vergangenen Jahren gehörten unter anderem Noam Brusilovsky mit „Broken German“ (SWR 2017), Robert Wilson mit „Tower of Babel“ (hr/ BBC/NDR/rbb/SWR 2016), Ulrike Müller mit „Das Projekt bin ich“ (rbb 2014), die Hörspielmacher Helgard Haug und Daniel Wetzel von Rimini Protokoll mit „Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde“ (WDR 2014), Paul Plamper mit „Der Kauf“ (WDR/BR/DLF/Schauspiel Köln 2013), Thilo Reffert mit „Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle“ (MDR 2009), Stefan Weigl mit „Moment, das wird Sie interessieren!“ (WDR 2008), das Liquid Penguin Ensemble mit „Gras wachsen hören“ (SR 2007) und Michaela Melián mit „Föhrenwald“ (BR 2005) zu den Preisträgern des Deutschen Hörspielpreises der ARD. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Hörspielkritikern, Journalisten und Autoren.


17.11.2018


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Was für ein Theater! 200 Jahre Nationaltheater, 100 Jahre Bayerische Staatsoper

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Revisited Forum neuer Musik 2008 – humanity & composition

Jakob Ullmann – PRAHA: celetná – karlova – maiselova. Studierenden-Ensemble der Hochschule für Musik Basel; Einstudierung: Jürg Henneberger; Elektronische Realisation: Leonardo Idrobo

Aufnahme vom 4.4.2008 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln. Am Mikrofon: Frank Kämpfer. Das Prager jüdische Viertel, das Schlagen der berühmten Rathausuhr in der Altstadt, eine Gestalt aus einer Erzählung von Jorge Luis Borges, Kafka, Bachs ,Musikalisches Opfer’, verschiedene kabbalistische Schriften, nicht zuletzt die Vision, die Zeit anhalten zu können – all dies ist in Jakob Ullmanns Welttheater ,PRAHA: celetná – karlova – maiselova’ ineinander verflochten. Das knapp einstündige, hoch intensive, aber strikt antidramatische Werk bewegt sich am Rande der Hörbarkeit. Es beginnt mit den geflüsterten Namen der nach Theresienstadt Deportierten und mündet in eine geradezu magische Erschließung der Welt. Ursprünglich war Ullmanns Opus als Radio-Oper im Auftrag des Hessischen Rundfunks gedacht – eine Kooperation der Musikhochschule in Basel mit dem Deutschlandfunk führte das Projekt in eine andere Form sowie zur Realisierung am Eröffnungsabend des Forum neuer Musik 2008 ,humanity & composition’.

23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
The Artist’s Corner: Stefan Fricke & Alper Maral | Am Grabe (mit Schatten)

Nirgendwo ist es still. Selbst auf Friedhöfen existiert keine Grabesstille. Auch dort tönt immer irgendetwas. Das Projekt „Am Grabe“ von Alper Maral (*1969) und Stefan Fricke (*1966) – nun in der 3. Staffel – versammelt Soundscapes von den Gräbern verschiedenster KomponistInnen aus unterschiedlichsten Epochen.

Ein radiophones Audio-Ritual, Staffel 3 hr 2018 | 60 Min. | Ursendung. Die atmosphärischen Vor-Ort-Aufnahmen sind in diesem Audio-Ritual verwoben mit Fragmenten aus dem klingenden Erbe der Verstorbenen. Die 3. Staffel der Klangortreise durch Ewigkeit und Endlichkeit führt zu den letzten Ruhestätten von Theodor W. Adorno, Peter Cornelius, Friedrich von Flotow, Giovanni Gabrieli, Friedrich Goldmann, Josef Matthias Hauer, Fanny Hensel, Franz Liszt, Guillaume de Mauchaut, Luigi Nono, Ahmed Adnan Saygun, Antonio Vivaldi, Carl Maria von Weber, Bernd Alois Zimmermann und Eduard Zuckmayer.


18.11.2018


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Golden ist was anderes – Die Musik der 20er Jahre, Teil 2

In den 20er Jahren boomt die Wirtschaft im Nachkriegs-Deutschland. Aber nur kurz. Und längst nicht jeder bekommt davon etwas ab.

Die neue Angestelltenschicht hat ihre eigenen Probleme und Abstiegsängste. Revanchisten und Nationalisten beginnen, den Alltag und die Politik zu bestimmen. Und am Horizont färben schon Barbarei und Größenwahn den Himmel rot. All das ist auch in der Musik dieser Zeit zu spüren.

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Er hat sein Leben wirklich gelebt – Ein Porträt des Pianisten Marian Migdal

Von Isabel Herzfeld. Auf den Konzertpodien der Welt kannte er sich aus, musizierte mit zahlreichen renommierten Orchestern und bedeutenden Dirigenten: von Claudio Abbado bis Carlo Zecchi. Kritiker rühmten die Klangschönheit, Intelligenz und Ausdruckstiefe seines Spiels. Dennoch ist der Pianist Marian Migdal, der am 11. November 70 Jahre alt geworden wäre, so etwas wie ein bekannter Unbekannter im Musikbusiness geblieben. Mit unbändiger Lebenslust, Witz und Humor, Güte und Großzügigkeit ausgestattet, war der über Schweden nach Deutschland gelangte polnische Jude ein Künstler der besonderen Art.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: His Master´s Choice: Mariano Chiacchiarini

Mit Ausschnitten aus folgenden Werken: Unsuk Chin: Le Silence des Sirènes für Sopran und Orchester; Marisol Montalvo; hr-Sinfonieorchester, Leitung: Christoph Eschenbach | Peter Eötvös: Halleluja – Oratorium balbulum, 4 Fragmente für Mezzosopran, Tenor, Erzähler, Chor und Orchester; Iris Vermillion, Mezzosopran; Topi Lehtipuu, Tenor; Matthias Brandt, Erzähler; WDR Rundfunkchor; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Peter Eötvös | Brigitta Muntendorf: Sweetheart, Goodbye! für Stimme, Lautsprecher und 8 Instrumente; Nicola Gründel; Ensemble Modern, Leitung: Mariano Chiacchiarini | Alex Nante: Tres Suenos Lúcidos; Orchestre Symphonique Musiques en Seine, Leitung: Alejandro Jassa | Pierre Boulez: Improvisé pour le Dr. K.; Ensemble intercontemporain | Mauricio Kagel:  Varieté; Ensemble Modern | Gordon Kampe: Fat Finger Error für Kammerorchester; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Mariano Chiacchiarini

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seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.