Moritz Eggert begründete den Bad Blog of Musick in einer fernen und längst mythischen Zeit als neue Musik noch mit großem N geschrieben wurde und man immer noch sehnsüchtig auf den Beginn der musikalischen Postmoderne wartete. Das tut man natürlich noch immer.
Zuerst waren da einige Artikel unter dem Pseudonym „Bad Boy of Music“ in der Druckversion der NMZ, die einen entrüsteten Begeisterungssturm auslösten (oder war es umgekehrt?) und in einer bis heute erheiternden Massenrundmail an die Musikprominenz kulminierten, in der dem damals noch anonymen Autor Eggert gesagt wurde, er solle sich doch bitte mit einer Pistole in den Fuß schießen, außerdem sei er viel zu fett.
Mit der Anonymität war es dann auch schnell vorbei, ebenso mit der Druckertinte der NMZ für die Bad Boy -Artikel , sodass man sich kurzerhand entschloss, das Ganze in den virtuellen Raum zu verlegen, vielleicht in der Hoffnung, dass sich dann niemand mehr aufregen würde. Natürlich war das aber dann doch der Fall, und so wurde der Bad Blog of Musick unter der liebevollen Betreuung der Online-Redaktion der NMZ zum meistgelesenen Blog zum Thema zeitgenössischer Musikkultur.
Entgegen der allgemeinen Auffassung schreibt Eggert nach wie vor am liebsten Lobeshymnen über Kollegen oder macht sich über die Pornofikation der Klassik Gedanken.
Eggert lebt mit seinen 7 Kindern, 3 Nebenfrauen sowie 4 magersüchtigen Cockerspanieln in einem vollkommen uninteressanten Vorort von München, den er nur selten zum Komponieren, Klavier spielen oder „performen“ wie man das heute nennt verlässt.