Autor: Alexander Strauch

Donaueschingen 2016 – Programmheftmysterien, Kastaniengefahr im Flüchtlingsheim, Aus ist’s, Nix gibt’s

Werbung Der wahre Gral: das Programmheft der Musiktage 2016. Seit Sonntag früh kenne ich die Mysterien meiner Edition, die ich am Freitag sogar in Plastik (und das im Ökoländle!) eingeschweisst erhielt. Das Konzert des Ensemble Recherche wird ab Seite 134 erläutert. Nach Seite 137 springt es allerdings direkt auf Seite...

Die SWR Orchester Kater- oder Carterfrage – Donaueschingen 2016

Werbung Am Freitag, vor zwei Tagen, spielte zum ersten Mal der SWR Orchesterfusionsklangkörper auf den Donaueschinger Musiktagen auf. Manches Gesicht kennt man noch vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. So wirkte der erste Auftritt fatalerweise wie gewohnt. Es gab weder Protest noch solidarischen Applaus wie man es in den letzten...

Herzliche Grüße an Hans Zender!

Werbung Heute beginnt die Münchner musica viva 2016/17 mit einem Porträtkonzert zum 80. Geburtstag von Hans Zender. Einmal zu spät, denn gerne könnte uns der BR auch Zeitgenössisches im September bescheren, angesichts von Saisonbeginn und Wies’n vielleicht etwas zu riskant – Bier und Neue Musik, bisher probierte man das nur...

Porno und Komposition: Jack Parton aka Dirk Caber

Werbung Kennt hier jemand Jack Parton? Dem Namen nach könnte man ihn für einen jüngeren Verwandten von Dolly Parton halten. Ist er aber nicht. Dennoch verweist diese unzulässige Assoziation auf eine Gemeinsamkeit zwischen Jack und Dolly: sex sells! Denn der US-Komponist ist zugleich unter dem Pseudonym Dirk Caber als Pornostar...

AFD und Kulturpolitik – bitte nicht!

Werbung Zurück zur D-Mark, zurück zu Schlagbäumen, zurück zu Magister und Diplom, zurück zum Herd, zurück zum Glauben an den Storch. Würde dies auch heißen: zurück zu nicht fusionierten Orchester- und Theaterlandschaften, zurück zu Opern zur Primetime in den Hauptsendern des Rundfunks, zurück zu breiter musischer Bildung? Ein Blick in...

Stefan Schulzki – Geburt eines Pianisten

Werbung Diese Woche sah ich mir selbst zu, wie sich meine Wahrnehmung wie eine Zwiebel schälte. Montags bot mir ein Kollege in einem Konzert eine Karte für ein Konzert am Freitag an. Dann murmelte mir im gleichen Konzert Karl Wallowsky ins Ohr, dass in seinem SchwereReiter die nächsten 2 Wochen...

Mehr Choropern! Aufbruch in die Breite des Publikums mit Marlowe

Werbung Erinnert man sich noch an meinen „rant“ gegen das Ewiggestrige in „Läppische Kunst – von der Schwäche tonaler Kunstmusik im 21. Jahrhundert“? Die meisten lasen wohl nur „Läppische Tonalität“ statt „Läppische tonale Kunstmusik im 21. Jahrhundert“: der Text richtete sich gegen Menschen, die heute noch ausschliesslich mit den Mitteln...

Läppische Kunst – von der Schwäche tonaler Kunstmusik im 21. Jahrhundert

Werbung Dank Moritz konnten unsere Blog-Leser Einblicke in die Gedankenwelt John Borstlaps gewinnen, der, einfach gesagt, eine Rückkehr zu Dur-Moll-Tonalität einfordert. Dies tat dieser auch komponierend. Allerdings ist er nicht allein. Steffen Wick berichtete in einem Gastbeitrag von seinen Erlebnissen von den Abschlusskonzerten eines Wettbewerbs des oberrheinischen Martin Münch, welcher...

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Werbung Quelle: Strauch 2012 Auf vielfachen Leserwunsch mal wieder ein ästhetischer Versuch! Immer wird ähnlich debattiert: „Heute komponiert niemand mehr mit Stift und Papier.“ Oder: „Die Jungen sind nicht in der Lage, am Tisch etwas langsam auszuzirkeln.“ Und dergleichen mehr. Liebe in die Jahre gekommene KollegInnen! Es stimmt, dass „heute“...

Anna herzt den Wladimir und Anne die Sofia – Werbung und Musik im 21. Jahrhundert

Werbung Soll man sich aufregen? Neulich wollte hier noch mancher Neue Musik für Anna Netrebko komponieren, sie als Zugpferd für seine unverkäuflichen Tonwerke vorspannen. Dies macht aktuell kein Komponist. Dies unternimmt zum Zwecke der Wiederwahl der russische Noch-Ministerpräsident Wladimir Putin, wie die österreichische Zeitung „Die Presse“ vor ein paar Tagen...