Autor: Alexander Strauch

Porno und Komposition: Jack Parton aka Dirk Caber

Kennt hier jemand Jack Parton? Dem Namen nach könnte man ihn für einen jüngeren Verwandten von Dolly Parton halten. Ist er aber nicht. Dennoch verweist diese unzulässige Assoziation auf eine Gemeinsamkeit zwischen Jack und Dolly: sex sells! Denn der US-Komponist ist zugleich unter dem Pseudonym Dirk Caber als Pornostar bekannt,...

AFD und Kulturpolitik – bitte nicht!

Zurück zur D-Mark, zurück zu Schlagbäumen, zurück zu Magister und Diplom, zurück zum Herd, zurück zum Glauben an den Storch. Würde dies auch heißen: zurück zu nicht fusionierten Orchester- und Theaterlandschaften, zurück zu Opern zur Primetime in den Hauptsendern des Rundfunks, zurück zu breiter musischer Bildung? Ein Blick in den...

Stefan Schulzki – Geburt eines Pianisten

Diese Woche sah ich mir selbst zu, wie sich meine Wahrnehmung wie eine Zwiebel schälte. Montags bot mir ein Kollege in einem Konzert eine Karte für ein Konzert am Freitag an. Dann murmelte mir im gleichen Konzert Karl Wallowsky ins Ohr, dass in seinem SchwereReiter die nächsten 2 Wochen interessante...

Mehr Choropern! Aufbruch in die Breite des Publikums mit Marlowe

Erinnert man sich noch an meinen „rant“ gegen das Ewiggestrige in „Läppische Kunst – von der Schwäche tonaler Kunstmusik im 21. Jahrhundert“? Die meisten lasen wohl nur „Läppische Tonalität“ statt „Läppische tonale Kunstmusik im 21. Jahrhundert“: der Text richtete sich gegen Menschen, die heute noch ausschliesslich mit den Mitteln des...

Läppische Kunst – von der Schwäche tonaler Kunstmusik im 21. Jahrhundert

Dank Moritz konnten unsere Blog-Leser Einblicke in die Gedankenwelt John Borstlaps gewinnen, der, einfach gesagt, eine Rückkehr zu Dur-Moll-Tonalität einfordert. Dies tat dieser auch komponierend. Allerdings ist er nicht allein. Steffen Wick berichtete in einem Gastbeitrag von seinen Erlebnissen von den Abschlusskonzerten eines Wettbewerbs des oberrheinischen Martin Münch, welcher Folkloreanspielungen,...

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Quelle: Strauch 2012 Auf vielfachen Leserwunsch mal wieder ein ästhetischer Versuch! Immer wird ähnlich debattiert: „Heute komponiert niemand mehr mit Stift und Papier.“ Oder: „Die Jungen sind nicht in der Lage, am Tisch etwas langsam auszuzirkeln.“ Und dergleichen mehr. Liebe in die Jahre gekommene KollegInnen! Es stimmt, dass „heute“ die...

Anna herzt den Wladimir und Anne die Sofia – Werbung und Musik im 21. Jahrhundert

Soll man sich aufregen? Neulich wollte hier noch mancher Neue Musik für Anna Netrebko komponieren, sie als Zugpferd für seine unverkäuflichen Tonwerke vorspannen. Dies macht aktuell kein Komponist. Dies unternimmt zum Zwecke der Wiederwahl der russische Noch-Ministerpräsident Wladimir Putin, wie die österreichische Zeitung „Die Presse“ vor ein paar Tagen verkündete....

Der wahre Limbus – Kinder beschränkt auf die Erlebniswelt der Erwachsenen

Der wahre Limbus – Kinder beschränkt auf die Erlebniswelt der Erwachsenen

Sollen-Können-Müssen-Dürfen. Das sind Frageverben nach Verhaltenskonditionen. Bemühen Eltern in Bezug auf ihre Kinder eines dieser drei Verben, schwingen die anderen und alle hier vergessenen schon mit. Darf mein Kind mit der Flasche gestillt werden? Soll es in die Kindergrippe? Muss es geimpft werden? Kann es früh genug sprechen? Und so...

Wer war Christophe Bertrand (*1981 – †2010) ?

Wer war Christophe Bertrand (*1981 – †2010) ?

Anknüpfen! Eins aus dem Anderen heraus, typisch Neue Musik eben. So oder so ähnlich hat man es mit Löffeln in Hochschultagen gefressen. Geht Anknüpfen auch Sprachlich? Kann ich das? Ohne Verheddern? Im ersten Affekt spüre ich eher die Lust zum Aufknüpfen. Zu morbide… Kein Einstieg… Jetzt habe ich aber doch was...