Schnell können sich die Dinge drehen, außer bei Methusalem. Knallhart von Anfang an den guten Riecher hat der Herausgeber der nmz, Theodosius. Platz 1 nach acht Spielen. Das ist enorm. Da macht sich die Erfahrung bezahlt. Immerhin hat Theodosius, wie bekannt, das Endspiel der WM 1966 direkt vor Ort gesehen und eben jenes Tor, das keines war.
Aber auch nicht nur für den Jazz hat den richtigen Riecher bewiesen: Hippo (aka Ursula Gaisa). Als einzige gab sie den Mannen von Costa Rica eine Chance gegen Uruguay und obsiegte. Wunderbar.
Heimlich auf Platz 2 und 3 haben sich Gitarra (aka Heike Matthiesen) und pianist23 (aka Lydia Maria Bader) nach vorne geschoben – zusammen sind sie ja @Konzertsalon (bei Twitter). Sie tippen sich warm.
Meinereiner hat gestern erstmals die beiden Länder (Costa Rica und Uruguay) über Wikipedia erschlossen. Darin findet man zum Beispiel eine ganz erstaunliche historische Entwicklung dokumentiert.
Präsident José Figueres Ferrer (1948–1949, 1953–1958, 1970–1974) ließ nach dem Beitritt zum TIAR-Pakt die Armee am 8. Mai 1949 per Verfassung abschaffen und investierte die hierdurch freigesetzten Gelder in den Aufbau des Bildungs- und Gesundheitswesens. (Quelle: Wikipedia)
Ein Beispiel, dem alle Länder folgen sollten. Da wird hier doch immer nur Kultur hintangestellt im Finanzierungskampf mit anderen sozialen Ausgaben, statt die unsozialen Ausgaben kräftig zu kürzen.
PS: Uruguay war schwer enttäuschend. So ein bisschen Italien-Like wie vor vier Jahren. Da spielt nix zusammen, es war vielleicht aber auch nur ein neues Konzept-Ballett einen jungen Komponisten.