Es ist ja lange Zeit Tradition bei der nmz, jedes Jahr ein Kulturunwort zu küren. Also einmal kam das vor. Vor ein paar Jahren, 2010. Das Rennen machte damals „Grundmusikalisierung“.
Nun sind also vier Jahre vergangen und wir vom Sperrsitz würden gerne wissen, welches Unwort aus dem Kultur- und Musikbereich dessen Nachfolge würdig antreten kann.
Vorschläge sammeln wir hier bis Ende des Jahres. Entweder in den Kommentaren unten einfach eintragen, oder per Mail an hufner@nmz.de. Es wäre hilfreich, eine kleine oder umfangreiche Begründung mitzuliefern. Es gehen auch mehrere Vorschläge.
Aus der Auswahl wird dann durch die Sperrsitz-Autoren eine Auswahl sondiert, über die dann hier abgestimmt werden kann. Das soll so in der ersten Hälfte des Januars passieren. Und dann haben wir es geschafft. Das Musikkultur-Unwort des Jahres 2014 steht fest.
9. Dezember 2014 um 17:18 Uhr
„Umstrukturierung“ klingt nach Reform, heißt aber schleichende Schließung #Musikhochschulen #Orchesterfusion
„Orchesterfusion“ klingt nach „best of both worlds“, heißt aber „ene mene meck und du bist weg“
9. Dezember 2014 um 19:24 Uhr
Ohne lang zu überlegen: Streichkonzert. Eine grausame mediale Verballhornung eines wunderbaren Kulturgutes
9. Dezember 2014 um 19:43 Uhr
Sammeleintrag:
Von Twitter kamen: Generationenabriss (BR) & Superorchester (SWR),
11. Dezember 2014 um 8:54 Uhr
Ah, wollte hier grade noch nachtragen…was ein Service beim Sperrsitz!!
9. Dezember 2014 um 21:14 Uhr
Das alte „Flötenfraktion“ ist ja veraltet, oder? „Musikalischer Kompetenznachweis“
9. Dezember 2014 um 21:24 Uhr
Als Klavierlehrer ist „Anschlag“ für mich das musikalische Unwort des Jahrhunderts. Oder „Fingerkraft“, oder „Schwungtechnik“, oder „Gewichtsspiel“, alles Falschbegriffe! u.v.m.
9. Dezember 2014 um 21:28 Uhr
Das Unwort sollte wirklich gut ermittelt werden!
9. Dezember 2014 um 21:32 Uhr
Haha ich hab´s! „Schulzeit-Verdichtung“ (nach G8)auf NMZ Seite
10. Dezember 2014 um 0:28 Uhr
Wenn auch mehrwortige Floskeln gehen:
„Auf Augenhöhe begegnen“ (WDR, in Bezug auf Hörer)
Begründung: Wer so etwas formuliert, der blickt auf sein Publikum herab. Und so hört sich das dann auch an.
10. Dezember 2014 um 9:35 Uhr
Eventkultur. Eine Begründung verweigere ich.
15. Dezember 2014 um 14:39 Uhr
…darfs auch ein „Druckfehler“ sein??? Schlage Brodkorb vor, den Meckpomm-Kulturabschaffer
23. Dezember 2014 um 19:55 Uhr
„Musikalischer Leistungsnachweis“
weil: Klingt mehr nach Arbeit als nach Inspiration