Taylor Swift(s Management) nimmt ihre Alben aus Spotify raus. Sie war eine der Top-Streams des Anbieters. Damit outet sie sich als Befürworterin des Internet-Fachmannes „Grönemeyer“, den Kollege Krechlak ja bereits auseinander nahm.

Warum tut die Countryprinzessin das? Nein, ich meine nicht den Kollegen Krechlak.

Businessinsider.com mutmaßt, dass Taylors Management sich dadurch mehr verkaufte CDs erhofft, die den Wert des Labels steigern werden. Es spekuliert darauf, dass diejenigen, die das Album nur auf Spotify gehört hätten, es nun als CD oder auf itunes kaufen werden. Der trockene Kommentar dazu:

„[Spotify’s] user base is 18-to-24. They’ve never seen a CD before.“

Das kann ich nur bestätigen und mutmaße daher einen viel einfacheren Gedanken hinter der Aktion:

Sie konnte sich sicher sein, dass die ganze Welt dadurch über Sie und ihr neues Album 1989 spricht. Ohne diese Aktion würde ich ja auch nicht diesen Text schreiben und darin ihr neues Album erwähnen.

Mit der selben Intention, aber dem entgegen gesetzten Vorgehen, sorgte U2 ja bereits vor kurzem für Furore.

1989 und Massen-bewegen passt ja auch aus geschichtlicher Sicht wunderbar zusammen. Welche Mauern Frau Swift dabei einreißen wird ist jedoch noch unklar. Vielleicht fällt die Spotify-Mauer ja auch gar nicht um und sie rennt mit Vollgas dagegen. Spotify scheint jedoch keine große Angst davor zu haben, dass weitere große Acts ihrer Demonstration folgen werden.

Mal ganz ehrlich: Man kann ja von Spotify halten, was man möchte, aber mit ihrer offiziellen Stellungnahme zeigen sie Humor:

Wenn man Taylor Swift bei Spotify sucht, (was zur Zeit natürlich alle machen) findet man im Titelbild eine romantische Bitte an die geliebte Cash-Cow, die aus alten Taylor Swift Songs zusammenrecycelt wurde. Darin bittet Spotify, wie ein liebestrunkener Teenager, um die Rückkehr der angebeteten, rotlippigen US-Amerikanerin.

Eigentlich sinnlos, denn die siebenfache Grammy-Preisträgerin hat ihre Meinung zu einer Versöhnung bereits in einem Song vertont:

Wenn Sie es mit der „Für Kunst muss man bezahlen“ Aussage ernst meint, existiert  auch dieses Video bald nicht mehr.