Die Konferenz der Schwärme

Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. Heinrich Steppenwolf sagt:

    Fischschwärme zeichnen sich dadurch aus, dass ein potentieller Angreifer sich nicht auf ein einzelnes Element des Schwarms konzentrieren und dieses gezielt jagen kann, sondern verwirren durch Gleichartigkeit den Angreifer. Wer gegen diesen Strom schwimmt, der macht sich also angreifbar. Doch nicht nur er selbst gefährdet sich, sondern er gefährdet damit auch andere Schwarmelemente, indem diese verwirrt werden und aus ihrer Rolle fallen oder dadurch, dass das Gesamtbild zerfällt. Im Chorgesang geht es nicht darum, dass einige Menschen mit ihrer Individualität auffallen, denn die dargebotene Kunst der Gruppe steht im Vordergrund.

    Wenn ich mich nun in totaler Individualität bewege, dann zerstöre ich die Gruppe, denn dann stelle ich meinen Egoismus über den der anderen Gruppenmitglieder, ich missachte die Anderen und stelle nur mich in den Mittelpunkt meiner Weltanschauung
    Totale Individualität grenze ich hier aber von gewollter Individualität ab, z.B. wenn die Individualität Teil der Gruppe wird. So wird Individualität Teil des Schwarmes. Wer sich dann individuell verhält, der schwimmt nicht gegen den Strom. Als reales Beispiel kann hier die „Hipster“-Bewegung genannt werden, bei dieser wird durch betonte Individualität mehr Gleichheit geschaffen.

    Ein Bruch mit der Gruppe sollte das letzte Mittel sein, z.B. um eine Entwicklung in eine falsche Richtung abzuwenden, vorher kann man innerhalb der Gruppe, also „intern“ die Probleme ansprechen und eine Veränderung herbeiführen.

    Trau dich deinen Schwarm zu führen, sorge dafür, dass die Gruppe aus guten Elementen und guten Ansichten besteht und sich durch gutes Verhalten auszeichnet.