2014: Ode an Hufi Porträt/Interview by Philipp Krechlak - 31. Juli 201424. Juli 20164 Martin Hufner (Hufi) ist bei der Neuen Musikzeitung (nmz) u.a. Webadministrator, Twitterer und Blog-Unruhegeist. Außerdem ist er als freier Musikjournalist und -publizist tätig. Er lebt und arbeitet in Berlin, war aber während des mu:v-Camps ständig für uns erreichbar und im Einsatz. Dennoch werden wir jetzt pikante Details über sein Doppelleben enthüllen. Hufi aus Saarbrücken, Foto: Marie Petters Hufi in Partystimmung, Foto: Marie Petters Das ist Hufi. Er kommt aus Saarbrücken und gehört einer Freundin. Er geht abends öfter mit uns weg und hilft auch schon mal mit, wenn wir fürs Musikmanagement Netzwerk der Universität des Saarlands unterwegs sind. Das dachte ich bisher. Denn diese Woche hat er mich mit völlig neuen Qualitäten überrascht, die ich so von ihm nicht kannte. Nicht erwartet hätte. Hufis Scheinidentität „Dr. Martin Hufner“, Quelle: nmz.de Was ich nämlich nicht wusste, ist, dass er sich sehr sehr gut mit der Administration der nmz-Webseite, dem Einrichten von Blogs auf WordPress-Basis oder dem Twittern für die nmz auskennt. Hier in der mu:v-Camp-Redaktion fiel sein Name das erste Mal bereits am Montag Abend, als es technische Probleme bei der Einrichtung des mu:v-Camp-Blogs gab. Ich solle ihn doch anrufen, er kenne sich da aus. Ich wusste noch nicht mal, dass er ein Telefon besitzt. Richtig verblüfft hat mich aber dann, dass er angeblich eine Wohnung in der Nähe von Berlin besitzt und ständig in Kontakt mit der nmz-Redaktion in Regensburg steht. Und dort wird er auch gerne mit seinem Kosenamen angesprochen: Dr. Martin Hufner?! (Im übrigen ziemlich lächerlich für einen Künstler, das klingt doch eher nach einem Veterinär oder Pferdeflüsterer.) Dieses verdammte Pferd hatte sich doch tatsächlich klammheimlich eine Scheinidentität aufgebaut in der nebulösen Parallelwelt von Musikkritik und Kulturforschung! Abends gingen wir gemeinsam mit Hufi in Saarbrücken friedlich-bierseelig weg. Doch wenn die Sonne aufging, schlüpfte Hufi in sein Alter Ego und frickelte an der (Musik)welt herum – „verbessern“ würde sich zu stark nach Batman oder einem anderen Comic-Superhelden anhören und eine baldige schlecht gemachte Kommerz-Verfilmung seines Schaffens möchte ich ihm dann doch nicht wünschen. Ich werde mich also wohl oder übel mit der neuen Situation arrangieren müssen. Wieder zurück in Saarbrücken werde ich ihn beim ersten gemeinsamen Bier (und vielleicht auch noch beim zweiten) anschmollen und ein wenig mehr ignorieren als sonst. Naja, aber vielleicht ist es so, wie es ist, ja gar nicht so schlimm und unsere Freundschaft wird durch diese Enttarnung auf eine neue Ebene gehoben. Danke, Hufi! Teilen mit:WhatsAppFacebookTwitterE-Mail
Das ist wirklich allerliebst. Insbesondere an einem Tag, der ziemlich blöde war. Das brachte die ersehnte Schönung. Freunde für immer, sag ich da nur. Bamberger Urstoff steht kalt. Übrigens auch sehr gut geschrieben, der Text. Freut mich zudem.
Oh, vielen Dank. Der Artikel über Hufi ist sehr gut gelungen. Habs im grad gezeigt. Er ließ vor Freude gleich einen Appel fallen.