Verschlagwortet: Regietheater

139. Oder: wie alt sind die Opern im Durchschnitt, die an deutschsprachigen Häusern gespielt werden?

Und wenn sich nichts ändert, wird diese Zahl anwachsen. Die Opern werden immer älter werden, bis sich kaum noch jemand daran erinnert wie es einmal war, als tatsächlich noch neue Opern entstanden. Im Jahr 2100 wird man dann Opern hören, die meistens 222 Jahre alt sind. Im Jahre 2200 sind sie dann 322 Jahre alt. Die Opernhäuser werden inzwischen Staub angesetzt haben, man muss sich durch ganze Quadratkilometer von Spinnweben hindurchkämpfen, bis man das Foyer erreicht. Die Opernbühne ist voller Mumien, die allesamt „Nessun Dorma“ singen, als ewiger Zombiechor. Aber der Titel stimmt nicht mehr. Es müsste „tutti dormano“ heißen,

Musikfreie Zone Bayreuth – Leider kein Dirigentenkrieg am Hügel!

Musikfreie Zone Bayreuth – Leider kein Dirigentenkrieg am Hügel!

Die meisten werden es mit Genugtuung gelesen haben, auch in der NMZ eine Randnotiz, wobei schon die Akzentuierung aufstösst: Nicht Thomas Hengelbrock leitet Sommer 2012 nicht mehr die aktuelle Tannhäuser-Produktion in der umstrittenen Inszenierung von Sebastian Baumgarten. Nein, Christian Thielemann übernimmt Hengelbrocks Job parallel zu seiner eigenen „Der fliegende Holländer“-Produktion....

Volkes Stimme: Kommentare zu Kommentaren

Volkes Stimme: Kommentare zu Kommentaren

Patrick wies schon vor einiger Zeit auf einen Artikel im „Tagesspiegel“ hin, in dem die CDU-Kulturexpertin Monika Grütters zum Streit um Subventionen Stellung nimmt. Darin verteidigt sie – zu Recht – die drei Opernhäuser Berlins und versucht mit verschiedenen Argumenten (z.B. Deutschland als historisch gewachsenes „Kulturland“, die politische Rolle von Kultur am Beispiel von Ai Weiwei, wirtschaftlich positive Verflechtungen des Kulturbetriebes, die besondere Rolle Berlins als kultureller „Katalysator“ etc.) den Sinn von Kulturförderung zu unterstreichen.