Verschlagwortet: Hans-Werner-Henze Musikschule
Gerade zurück aus dem Urlaub finde ich mehrere Nachrichten von Jobst Liebrecht (dem Dirigenten des JSO Hans-Werner-Henze-Musikschule Marzahn-Hellersdorf) vor – die Lage spitzt sich wieder mal zu.
Verzögerungstaktiken sind in der Politik wohlbekannt. Man kündigt etwas an, macht eine Zusage – am besten kurz vor einer Wahl oder auch einfach auch um einen Aufruhr in der Öffentlichkeit zu besänftigen – nur um dann die ganze Sache bequem zu „vergessen“, wenn die Situation um die es ging vorüber ist.
Denkt einfach an Berlusconi und sein Versprechen, die Müllberge von Neapel zu beseitigen. Soweit man sieht, gibt es die immer noch, nur dass Berlusconi bald selber draufliegt.
Oder denkt an Marzahn.
Man kann hier nur noch einmal betonen, dass die angeblich von der Hochkultur so ausgenutzten „Kinder von Marzahn“ die Sache schon längst selber in die Hand genommen haben, und den Bezirkspolitikern zeigen, was eine Harke ist. Die Onlinepetition des Orchesters geht jetzt in die entscheidende Phase: knapp 1200 Unterschriften sind schon gesammelt, bis zum 12.5. (Petitionsende) sollen es noch viel mehr werden.
Wieder einmal ist es uns ein Anliegen, auf die Bedrohung einer verdienten Reihe für Neue Musik hinzuweisen – momentan ist die Finanzierung der „Randspiele Zepernick“ gefährdet.