Verschlagwortet: Carlus Padrissa

Nach der Premiere ist vor der Premiere

Aber ist das ein Grund, eine Lamentation anzustimmen? Ganz sicher nicht – der Zauber des Theaters ist seine Vergänglichkeit, das Bestehen im Moment. Wenn dieser Moment bleiben würde, dann wäre er nicht ewig, das ist das Paradox des Theaters: des Theaters Ewigkeit ist eine Utopie ist und muss das auch bleiben. Wie ein Ritual den Glauben am Leben hält, so ist das Ritual des Theaters seine ewige Erneuerung im Angesicht der Vergänglichkeit.
Jeder Applaus ist eine Verpflichtung, dieses Ritual weiterzutragen.

Terra Nova (A Video Diary), Part 5

Terra Nova (A Video Diary), Part 5

The stage orchestra rehearsals are over and now is the last chance to correct things. Do alien sheep dream of electric composers? How many languages are spoken by the production team? Will the audience care? Will somebody get lost crossing the stage?
These questions are not answered by this video. But everything else will. Just trust me.

Terra Nova (A Video Diary), Part 3

Terra Nova (A Video Diary), Part 3

The most exciting but also nerve-wracking period of any opera production are the Stage/Orchestra rehearsals, where the singers try to cope with the situation on the stage while lighting and direction are usually frustrated about the many things they still have to work on. It is also the last opportunity to make final decisions about the presentation…

Terra Nova, A Video Diary (2)

Terra Nova, A Video Diary (2)

Moritz Eggert Terra Nova oder Das weiße Leben Opera in three acts Libretto by Franzobel and Rainer Mennicken In German with captions Work commissioned by the Landestheater Linz Premiere 26.05.2016 Location Großer Saal Musiktheater Duration 02 hrs. 45 min. Credits Musical director Dennis Russell Davies Takeshi Moriuchi Director Carlus Padrissa...

„Terra Nova“ – a Video Diary (1)

„Terra Nova“ – a Video Diary (1)

It’s difficult to describe, but one of the strangest but also gratifying things about being a composer is that you spend hours on end working alone in a little room, and then you send that somewhere. And then you go there, and suddenly hundreds of people have learned what you wrote and try their best to make it happen, to make it come alive.
Or, as Dennis Russell Davies put it to me today: “You should be happy that you gave so many people something of a secure job, at least for a while”.

Wie man eine Oper fertig schreibt. Jetzt aber wirklich.

Ich hätte es ja gestern schon tun können, aber dann war es mir dann doch zu hektisch und über’s Knie gebrochen. Also habe ich mir das letzte Stück des Stücks für heute aufgehoben. Es ist nicht mehr viel, vielleicht sind es 15, 20 Takte, und die habe ich eigentlich auch schon im Kopf. Aber zum prokrastinieren schreibe ich jetzt noch schnell diesen Blogartikel. Dann schreibe ich die letzten Takte und „Terra Nova“ ist fertig. Natürlich nicht wirklich. Vor mir liegen noch lange Monate der Korrekturen (vor allem der noch nicht fertigen Klavierauszüge), Partitureditieren, Arbeit im Tonstudio….aber das eigentliche, das Erfinden des Ganzen, ist dann getan. Der Rest ist Fleißarbeit.

Babylon von Peter Sloterdijk und Jörg Widmann an der Bayerischen Staatsoper – keine Sprachverwirrung, keine Musikverwirrung, keine Fragen, keine Antworten

Babylon von Peter Sloterdijk und Jörg Widmann an der Bayerischen Staatsoper – keine Sprachverwirrung, keine Musikverwirrung, keine Fragen, keine Antworten

Fangen wir von hinten an: Premierenparty: Sehr fein, unterschiedlichste Menschen aus allen Schichten, Wein, Bier und Saft umsonst, Musikprominenz zum Greifen nah, selbst Sloterdijk und Widmann geisterten mal durch die Menge. Stimmung der Mitwirkenden: Diese sagen, dass weite Teile des Hauses kräftig am Zustandekommen der Uraufführung mitgeholfen hatten. Im Gegensatz...