Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radiowoche vom 19.04. bis 25.04.2021

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 16. Besonders zu empfehlen: Am Wochenende: Witten 2021 auf WDR3.

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Alle bekannten Stream-, Web- und RSS-Adressen deutscher Sender finden sich bei Stefan Hetzel.


nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka ::: neue musik leben


mo – 19.04.2021

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Die Komponistin Lisa Streich

Mit Andreas Göbel. Ihre Musik ist von existenziellen Fragen ebenso geprägt wie von alltäglichen Beobachtungen. Die klanglichen Resultate bewegen sich zwischen Ernst und Verspieltheit, Zartheit und Kraft.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Das Fremde im Eigenen – Arabische und persische Einflüsse in der Neuen Musik

Von Florian Heurich. Werke für arabische Instrumente, Vertonungen persischer Lyrik, Kombination von westlicher Kompositionstechnik und östlichen Tonsystemen – auf unterschiedliche Art und Weise setzen sich Komponisten Neuer Musik mit der Musik, der Kunst und der Literatur des Nahen Ostens auseinander. Ein Dialog der Kulturen? Eine Suche im Fremden, wenn das Eigene nicht mehr ausreicht? Florian Heurich geht den arabischen und persischen Einflüssen in der Neuen Musik nach.

23:03 – 24:00 | Ö1
Neues vom „allerletzten Großkomponisten“ – Wolfgang Rihm und sein „Stabat Mater“ mit Christian Gerhaher und Tabea Zimmermann

Eine Singstimme und ein Instrument, mehr ist nicht nötig. Bloß für Bariton und Viola ist Wolfgang Rihms „Stabat Mater“ komponiert, das im September 2020 in Berlin uraufgeführt wurde: durch Widmungsträger von hervorragendem Rang, nämlich Tabea Zimmermann und Christian Gerhaher. Wenige Tage später haben die beiden das Werk in München nachgespielt, nachgesungen, neu durchlebt – immerhin behandelt die mittelalterliche und seither durch alle Epochen immer wieder vertonte Dichtung den Schmerz Mariens unter dem Kreuz. Der BR-Mitschnitt von der Saisoneröffnung der traditionsreichen Reihe „musica viva“ im Prinzregententheater (vor einem Publikum, das pandemiebedingt nur ein Fünftel der Plätze füllen durfte) steht im Zentrum einer Sendung, die Schlaglichter auf Rihms jüngeres Schaffen wirft.

Schon vor zwanzig Jahren wurde er als der „allerletzte Großkomponist“ bezeichnet: Wolfgang Rihm trägt es sowohl mit Fassung wie auch mit dem ihm eigenen Format, dieses bedenkenswerte Etikett, das ihm damals der bedeutende Musikpublizist Hans-Klaus Jungheinrich zugedacht hat – womit er den gebürtigen Karlsruher übrigens in die Nachfolge von Hans-Werner Henze einreihte. „Für mich ist Kunst eine andere Form von Atmung, von Hingabe, von Erschrecken und Umarmung und Schönheit und Furcht, von Erhabenem und Niedrigem in unauflöslicher Mischung“, stellte Rihm einmal fest. Jahrgang 1952, wurde der Schüler von Fortner, Stockhausen und Klaus Huber Anfang der 1970er zum auffälligsten Vertreter einer jungen Generation, die gegen die Vorgaben der seriellen und postseriellen Schule aufbegehrte: „Uns muss es schütteln vor Energie, oder wir müssen lautlos sein vor Leere, dann sind wir Komponisten“, schrieb er emphatisch.

In Misskredit geratenen Kategorien wie „Gefühl“ und „Innerlichkeit“ half der ebenso wortgewaltige wie fleißige Rihm in der Folge mit einer intuitiv-emotional wirkenden Tonsprache wieder auf die Sprünge, die mit besonderer Rücksicht auch auf die ältere Musikgeschichte formuliert war. Etikettierungen wie „Neue Ausdrucksmusik“ oder „Neoromantik“ tat er freilich stets ab. Anders als Pierre Boulez, in dessen Schaffen verschiedene Werkfassungen zu einem Ideal als Ziel fortschreiten, generieren bei Rihm ältere Werke und Werkteile immer wieder neue, gleichberechtigte „Zustände“, in denen Früheres partiell „überschrieben“ und in neue expressive Zusammenhänge verwoben wird. Gestaltung: Walter Weidringer


di – 20.04.2021


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Impuls – Sinus – Rauschen (2/3)

Zwischen Störgröße und Naturphänomen. Das Rauschen in der zeitgenössischen Musik. Von Hubert Steins (Teil 3 am 15.06.2021)

00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Max Beckschäfer: „Meeresgespräche 1“, Fünf Lieder (Franz Vitzthum, Countertenor); Paul Engel: „Calliopes descent from Olympus“ (Alfons Kontarsky, Klavier; Christos Kanettis, Violine; Reinhard Latzko, Violoncello); Wilfried Hiller: „Katalog III“ (Schlagzeug-Ensemble Shalaby); Dorothee Eberhardt: „Xenon Phi“ (Münchner Flötentrio); Heinz Winbeck: Symphonie Nr. 1 – „Tu solus“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Muhai Tang)

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Das Atmen lernen – „Coincidentia oppositorum“ und mehr von Claus-Steffen Mahnkopf

Von Margarete Zander. Er hat über Schönberg promoviert, beim Meister der Komplexität Brian Ferneyhough studiert, Vorlesungen von Jürgen Habermas besucht und zitiert gern Adorno. Dabei liebt er besonders die Musik von Josquin Desprez, Claudio Monteverdi, Johann Sebastian Bach und Alban Berg. Wie komponiert Claus-Steffen Mahnkopf? Im Gespräch über die Aufnahmen der eigenen CD-Edition innerhalb des Labels Neos gibt der Komponist Auskunft.

22:30 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 251. Geburtstag von Hölderlin

Dieter Acker: „Hölderlin-Sonate“ (Michael Schneidt, Klavier); Robert-Alexander Bohnke: Reflexionen über Hölderlins Gedicht „Die Kürze“ (Robert-Alexander Bohnke, Klavier); Wolfgang Rihm: „Abbitte“ und „An Zimmern“ (Moica Erdmann, Sopran; Axel Bauni, Klavier)

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Aktuelles von der elektronischen Musik

Mit Margarete Zander. Die Fortschritte im Bereich der Elektronik, der Klangverarbeitung und der Digitalisierung haben weite Bereiche der zeitgenössischen Musik geradezu revolutioniert. Ein Überblick über Entwicklungen und Trends in der elektronischen Musik.

23:03 – 24:00 | Ö1
Dieter Kaufmann. Ein Komponist zwischen Elektroakustik, Musiktheater und Multimedia-Produktionen wird 80

Dieter Kaufmanns Werk dreht sich nicht nur um die Musik, es verbindet gesellschaftliche Probleme und Ereignisse in unnachahmlicher Art und Weise mit der Vielfalt seiner musikalischen Möglichkeiten. Prägend für seine Entwicklung waren die Studienjahre in Paris (1967 – 1979), die ihm die Welt der elektroakustischen Klänge und der „Musique concrète“ eröffneten, und ihn als Komponist, aber auch als Dirigent und Regisseur beeinflussten.

Unzählige Werke sind im Laufe der Jahrzehnte entstanden, immer mit neuen thematischen Schwerpunkten, um die sich Musik, Texte oder auch Geräusche ranken, in denen kritische Betrachtungen, Erinnerungen oder Ereignisse zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt werden. Dabei bedient sich Dieter Kaufmann bis heute auch schon Bestehendem, das er neu verbindet, ergänzt und erweitert, immer seine unterschiedlichen Zugänge im Auge, die elektroakustische, orchestrale oder vokale sowie neue multimediale Ausdrucksformen bieten. Am Donnerstag, 22. April 2021 feiert Dieter Kaufmann 80. Geburtstag. Gestaltung: Angelika Benke


mi – 21.04.2021


00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten. Zum 25. Todestag des Komponisten Hermann Müllich

Hermann Müllich: „Dualismen“ (Bayerisches Landesjugendorchester: Werner Andreas Albert); Drei Kontroversen (Peter Hollfelder, Klavier); Horst Lohse: „Bamberg Symphony“ (Bamberger Symphoniker: Horst Stein); Vivienne Olive: „Another Silly Love Song“ (Werner Taube, Violoncello; Ars Nova Ensemble Nürnberg: Werner Heider); Rainer Pezolt: „Elegia metallica“ (Antje Gerlof, Flöte; Anne-Kathrein Jordan, Klavier); Jürgen Schmitt: „Vil Sturm & linde Zeit“ (Toscana Ensemble für Neue Musik); Bertold Hummel: Concertino, op. 27 b (Sergio Azzolini, Fagott; il capriccio: Friedemann Wezel)

Im „Concerto bavarese“ erinnert BR Franken an den Komponisten Hermann Müllich, der vor 25 Jahren, am 16. April 1996, verstorben ist. Müllich wurde 1943 in Bamberg geboren. Er studierte an der Musikhochschule in München Komposition, Dirigieren und Schulmusik. Sein Kompositionslehrer war Harald Genzmer. Anschließend nahm er an der Universität Erlangen-Nürnberg ein Studium der Musikwissenschaft, Pädagogik und Psychologie auf. 1983 wurde er zum Professor und Leiter des Fachgebietes Musikpädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg ernannt. In den 70er Jahren produzierte der Bayerische Rundfunk einige Werke Müllichs, darunter die „Dualismen“ für Streicher mit dem Bayerischen Landesjugendorchester unter der Leitung von Werner Andreas Albert und die „Drei Kontroversen“ mit dem Pianisten Peter Hollfelder. Außerdem hören Sie im „Concerto bavarese“ Werke von Horst Lohse, Vivienne Olive, Rainer Pezolt, Jürgen Schmitt und Bertold Hummel.

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Sehnsuchtsvogel und Friedensbringer – Vom Gurren der Tauben

Die meisten Großstädter und Balkonbesitzer sind von ihr genervt, musikalisch aber ist sie wohl gelitten: die Taube.

Bei Schubert bringt sie die Post, im DDR-Kinderlied den Frieden und in diversen Noah-Kantaten trägt sie gurrend den rettungbringenden Ölzweig im Schnabel. Kaum ein Vogel ist musikalisch so gut beleumundet wie die Taube. Kaisers Klänge erweisen ihr heute die Ehre.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: #Zusammenspielen – Heimstudio – Andreas Eduardo Frank

Die Aktion #Zusammenspielen von SWR2 richtete sich an Musikerinnen und Musiker in Zeiten abgesagter Konzerte: Es entstanden kurzfristig 60 Studioproduktionen mit interessantem Repertoire aus verschiedensten Genres. Mit #Zusammenspielen – Heimstudio erweitern wir das Projekt auf die künstlerische Tätigkeit von Komponisten und Komponistinnen. In Zusammenarbeit mit SWR2 Musik entstehen Klangstücke als neue Eigenproduktionen „@home“, die wir auf unserem Konzertsendeplatz bei SWR2 JetztMusik präsentieren.

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen – Zeit-Ton Magazin

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marlene Schnedl


do – 22.04.2021


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Vor 50 Jahren – Bruno Maderna

„Freizeit“ (1971). Elektroakustische Komposition. Produktion: SR April 1971. Eine Person – er oder sie hat Lust und freie Zeit dazu – betritt einen mit Audiogerät und Lautsprechern bestückten Raum. Die Besucherin setzt sich vielleicht auf einen Stuhl und „Freizeit“ beginnt, eine elektroakustische Arbeit des italienischen Komponisten und Dirigenten Bruno Maderna (1920 -1973). Realisiert hat sie der einflussreiche Akteur der Darmstädter Ferienkurse in den Jahren 1970/71, u.a. – die Finalfassung – in den Studios des Saarländischen Rundfunks, dessen Sinfonieorchester Maderna oft dirigierte. Seine komponierte „Freizeit“ oder „Tempo libero“ versteht er als „Stimulanz zur inneren Entspannung“, deren Aufführungsdauer „mehrere Millionen Jahre“ betragen kann. Ein Audio-Environment, das beginnt, wenn man Lust darauf hat, und endet, wenn sie schwindet. Eine Collage mit Fragmenten aus eigenen Werken und vielen Klängen aus dem ganz normalen Leben, mit der Maderna bei den Zuhörern den Wunsch wecken möchte, künftig und wenn sie freie Zeit dazu haben, doch selbst zu komponieren – mit den eigenen Materialien.

00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Stefan Schulzki: „Der Sommer meines Lebens“ (Jane Berger, Agnes Malich, Violine; Verena Würtele, Viola; Johannes Gutfleisch, Violoncello; Andreas Kirpal, Klavier; Stefan Schulzki, Audiozuspielung); Helmut Scheck: „Rieser Kalenderblätter“ (Liederkranz Nördlingen; Ein Instrumentalensemble: Klaus Meinzolt); Russell Smith: Symphonie C-Dur (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Werner Andreas Alberth); Carlos Heinrich Veerhoff: Sonate, op. 47 (Gottfried Schneider, Violine; Gerhard Oppitz, Klavier)

20:04 bis 21:30 | hr2-kultur
Das Ensemble Modern in Frankfurt: „After Brexit – Welcome in Great Britain!“

Zu seinem Konzert in Frankfurt hatte das Ensemble Modern ausschließlich Werke von britischen Komponist*innen mitgebracht – von Harrison Birtwistle bis George Benjamin.

Am Mikrofon: Ursula Böhmer. Hermann Kretzschmar, Klavier. Ueli Wiget, Cembalo. Ensemble Modern. Dirigent: Jonathan Stockhammer. Dirigent: Felix Schauren (Grime: Piano Concerto)

Harrison Birtwistle (* 1934): „Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum“ (1977/78) für Ensemble | Helen Grime (* 1981): Piano Concerto (2017) | Laurence Osborn (* 1989): „Automaton“ (2019) für Cembalo und Ensemble | Oliver Knussen (1952-2018): „Songs without Voices“ (1992). Vier Stücke für acht Musiker | George Benjamin (* 1960): „Three Inventions“ (1994) für Kammerorchester

(Aufnahme vom 14. März 2021 aus hr-Sendesaal in Frankfurt). Die energetischen „Three Inventions“ von George Benjamin kombinierte das Ensemble Modern mit dem mechanischen Instrumentaltheater „Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum“ von Harrison Birtwistle – und den stimmenlosen „Songs without Voices“ des 2018 gestorbenen, schottischen Composer-Conductor Oliver Knussen. Zudem kamen mit Helen Grime und Laurence Osborn zwei preisgekrönte „Youngster“ zu Wort, die bereits fest in der britischen Neue-Musik-Szene verankert sind. Grimes Klavierkonzert steht hier Osborns Cembalokonzert gegenüber, das mit seinem Titel „Automaton“ den Rockmusiker Marilyn Manson herbeizitiert und das spannungsvolle Miteinander von Mensch und Maschine thematisiert.

20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Mirlitonnades – Trötentöne

Sprach-Klang-Fantasie mit Dietmar Wiesner (Flöte) und Wolfgang Korb (Sprecher). Direktübertragung aus dem KuBa Kulturzentrum am Eurobahnhof

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Sie war fast überall die erste – Die Komponistin Y. Pagh-Paan

Porträtiert von Martina Seeber. 1994 wurde Younghi Pagh-Paan als erste Frau Professorin für Komposition an einer deutschen Musikhochschule. 1980 war sie, die seit 1974 in der Bundesrepublik lebt, die erste Komponistin, die für die Donaueschinger Musiktage ein Orchesterwerk schreiben durfte.

Ohne dass sie es jemals darauf angelegt hat, war Younghi Pagh-Paan, 1945 in Südkorea geboren, im Musikbetrieb eine Pionierin. Zugleich fragt sie sich damals: „Woher nehme ich – eine koreanische Frau – den Antrieb zu schöpferischer Tätigkeit?“ Vielleicht, weil bei ihr Humor, Seelenstärke, Spiritualität, Bescheidenheit und Kampfgeist eine ungewöhnliche Verbindung eingehen. Ihr Charakter ist polyphon wie ihr Name. Weil der Nachname Pagh in Korea so häufig vorkommt, hat sie den Zusatz „Paan“ angehängt. „Pa“ wie das koreanische Wort für das Musikalische und „An“ wie die „Planende“, zusammen also die Musikplanerin. Zusammen bedeuten die beiden Silben aber auch so viel wie „in lautes Gelächter ausbrechen“.

22:05 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Rauschunterdrückung. Ein Aufnahmezustand

Von Ulrich Bassenge. Musik und Regie: Ulrich Bassenge. (Produktion: WDR / SRF 2018). Vier Musiker kämpfen mit sich und den Gesetzen des Marktes. Sieben Jahre nach ihrem ersten Auftritt wagt die Band ohne Namen ein Comeback: gegen die Fliehkräfte des Alters, die prekären Arbeitsbedingungen und die Ästhetik des Mainstreams. Die Band mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang will ihre alten Songs in marktfähige Hits verwandeln. Schaffen Sie das oder brechen die alten Konflikte wieder auf? Als die Influencerin Mona als Agentin der Plattenfirma das Studio betritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ausgezeichnet mit dem Grand Prix Nova 2019 und dem BBC Audio Drama Award 2020.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 85. Geburtstag des Komponisten Günter Neubert

Günter Neubert: „Laudate Ninive“, Zwei Motetten (Chor des Bayerischen Rundfunks: Gustav Sjökvist); „Schlagspieldialog“ (Claudia Sgarbi, Schlagzeug); „Von menschlichen Schwächen“ (Peter Schöne, Bariton; Münchner Rundfunkorchester: Ulf Schirmer); „Vier Impressionen nach Barlach“, Passacaglia und Ricercar (Dorian Keilhack, Klavier)

23:03 – 24:00 | Ö1
Auf der Suche nach dem Dahinter – Die Komponistin und Klangkünstlerin Natalia Domínguez Rangel im Portrait

Amsterdam und Wien sind die Städte zwischen denen sich die aus Kolumbien gebürtige Komponistin Natalia Domínguez Rangel seit 2017 bewegt. In Amsterdam hat sie studiert und sich auf Klanginstallationen und elektroakustische Komposition spezialisiert. Werke für akustische Besetzungen finden aber genauso Platz in ihrem Portfolio. Für Wien hat sie ein Aufenthaltsstipendium erhalten und am Leben hier Gefallen gefunden.

Die Verbindung zwischen Architektur und Klang, zwischen dem, was ein Ort zu erzählen hat und wie sich das anhören könnte, fasziniert und inspiriert sie. Die Zeit des ersten Lock Down im Frühjahr des vergangenen Jahres hat die akustische Prägung unserer Umgebung massiv beeinflusst, zumeist hin zu mehr Stille. Natalia Domínguez Rangel machte unzählige Audio-Aufnahmen von bestimmten Plätzen in der Stadt: Von berühmten Gebäuden wie der Wiener Staatsoper und dem Stephansdom genauso wie von Straßen und Parks. Eine akustische Kartographie der Stadt. Nun startete sie einen Aufruf an die Online-Community und bat um weitere Audiofiles aus der ganzen Welt. Daraus will sie eine Klanginstallation inmitten der Natur machen, damit diese unwiederbringlichen Höreindrücke für die Öffentlichkeit erlebbar werden.

In diesem Zeit-Ton-Porträt stellt die Komponistin ihre künstlerischen Zugänge vor und gibt Einblick in ihre aktuelle Arbeit. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph


fr – 23.04.2021


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: theVoicePartyOperaBotFarm – [my Muse Is My Fury]

Von Lore Lixenberg. Produktion: Deutschlandfunk Kultur / ORF / CTM 2020. Länge:54’30. (Ursendung)

Die Voice-Partei hat einen Twitterbot freigelassen. Wann immer Boris Johnson twittert, ertönt eine Vielzahl von Stimmen – fies, ineffizient, anzüglich, beratend. Opernhaftes Medley der besten Tweets.

Aus dem Trauma des Brexit entstand die Voice-Partei. 2019 trat sie bei der Parlamentswahl in Großbritannien an, konnte aber nur eine kleine Wählerschaft überzeugen. Doch sie gibt nicht auf. Sobald sie an die Macht kommt, wird sie das gesamte politische System umstrukturieren, wird es am Sound, seinen schönen, aufrichtigen und harmonischen Gesetzmäßigkeiten ausrichten.

Das selbsternannte Bildungsministerium der Voice-Partei hat einen Twitterbot programmiert. Dieser erinnert an einen Chor des antiken Dramas: Er antwortet, streitet, beleidigt und berät populistische Regierungen. Im Moment ist eine ganze Botfarm auf Boris Johnson geeicht. Wann immer dieser twittert, ertönt eine Vielzahl von Stimmen – fies, ineffizient, anzüglich, beratend.

Lore Lixenberg ist als experimentelle Stimmkünstlerin, Mezzosopranistin und Opernmacherin bekannt für ihre erweiterten Vokaltechniken. Gemeinsam mit dem Komponisten Frederic Acquaviva unterhält sie den avantgardistischen Kunstraum „La Plaque Tournante“ in Berlin.

00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Peter Wittrich: „Pax“ (Bernhard Buttmann, Orgel); Taras Yachshenko: „Suite nostalgique“ (Markus Schön, Klarinette; Taras Yachshenko, Klavier); Hans WInterberg: „Ballade um Pandora“ (Münchner Philharmoniker: Rudolf Alberth); Walter Tölle: Streichquartett a-Moll (Herchenhan Quartett); Johann Paul Zehetbauer: „Deutsches Ordinarium“, Agnus Dei (Chor der Himmelfahrtskirche; Ein Instrumentalensemble: Heinz Schnauffer)

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Von Auerhahn bis Zebrafink – Ein Streifzug durch die musikalische Vogelwelt

Von Felicia Englmann. Der Klang des Frühlings: Das ist ein morgendliches Vogelkonzert. Singvögel haben Musiker und Komponisten von jeher inspiriert. Ihre Lieder klingen in Opern und Symphonien. Vögel sind in der Musik fröhliche Frühlingsboten ebenso wie Symboltiere: der Schwan steht für Anmut, die Eule für Zauberei und finstere Nächte, der Auerhahn für überbordende Liebeslust. In diesem Musik-Feature erzählen unter anderen der Blockflöten-Virtuose Stefan Temmingh und die Tänzerin Marta Navarrete Villalba von ihren Vogel-Interpretationen. Vogelkundige erklären, warum Vögel eigentlich singen und wie sie es lernen. Sie berichten, dass schwarze Schwäne manchmal eigensinnig sind, welche Klänge eine Eule unwiderstehlich findet und welcher Papagei die schönsten Arien singt.

20:04 bis 21:30 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021 [1] haunted places

Mauro Lanza: Aether is a haunted place für Streichquartett und Elektronik, Uraufführung | Céline Steiner: 4 Perlenzeichen im Gold für Streichquartett, Uraufführung | Sasha J. Blondeau: Des mondes possibles für Streichquartett und Elektronik, Uraufführung

Quatuor Diotima; IRCAM. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound

Gleich mehrere Arten, Streichquartette zu schreiben, sind im Eröffnungskonzert zu erleben: virtuos, versponnen, zukunftsweisend oder raumgreifend. Mauro Lanza und Sasha Blondeau erweitern die Streicher, während Céline Steiner ganz ohne Elektronik auskommt.

Mauro Lanza ist fasziniert von elektromagnetischen und übersinnlichen Kräften, wie sie von Beginn an zum Mythos Radio gehören. Sein Zyklus „Aether is a haunted place“ ist eine Hommage an alte Technologien und deren Pioniere, aber auch an die Nutzung von Funk und Radio für Raumfahrt oder Spionage. Lanza verwendet dazu Signale verlorener Kosmonauten und andere Klangspuren aus dem All. „Diese Zukunft scheint unwiderruflich verloren zu sein, aber ihr Geist verfolgt uns“.

Sasha Blondeau verbindet in seinem Quartett Orte, die sich in der physischen Welt nie berühren würden. Eine Hörerfahrung, die komplexe Erlebnisse, Farbenreichtum und Sinnlichkeit vereint. Kompakt gestaltet ist das Quartett von Céline Steiner. Ausgehend von einem Anagramm von Unica Zürn entfacht sie einen virtuosen Strudel. Ein Accelerando, das in einem „absoluten und zugleich schwebenden“ Ruhepunkt mündet.

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
Hörspiel: hör!spiel!art.mix: „Ausbreitungszone“ von Mariette Navarro

Mit Meike Rötzer, Dorothee Metz, Sylvana Seddig, Bettina Kurth, Tony de Maeyer, Cornelius Schwalm und Matthias Rheinheimer. Komposition: Bo Wiget. Regie: Leopold von Verschuer. DKultur 2020

„Es ist Zeit sein Zuhause zu verlassen. Es ist Zeit zu leben.“ Ausbreitungszone erzählt von Ausbrechern aus der „ordentlichen Stadt“ mit ihren „Bioläden als Naturersatz“, von Ausbrechern aus dem Lichtbad im Scheine des Computerbildschirms und aus den Verirrungen der täglichen Höflichkeitsfloskeln. Mariette Navarro skizziert auf poetische Weise die Entfremdung der Großstadtmenschen, die nun im Wald Vieles lernen: „Man wird mit dem allen wieder von vorne anfangen müssen. Dem Jagen, dem Sammeln, dem Bäumehochklettern, dem Hüttenbauen.“ Doch möchte der Wald sie überhaupt aufnehmen? Navarros Ausbreitungszone spürt der Verwandlung der Menschen nach, die mehr und mehr in diesen Wald gesogen werden und die die Zivilisation hinter sich gelassen haben. Was zunächst an die Waldbesetzer des Hambacher Forsts erinnert, ist die hymnische Utopie einer Gegengesellschaft, in der sich schließlich wie in Shakespeares Sommernachtstraum die Grenze zwischen Wald und Stadt aufzulösen beginnt.

Mariette Navarro, geb. 1980, französische Schriftstellerin und Dramaturgin. Werke u.a. Le bal d’ Emma (2013), Wir Wellen (2014).

21:30 bis 22:30 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021: Schwesternparkmusik 1

Neue Werke von Peter Ablinger, Thomas Taxus Beck, Lilian Beidler, Farzia Fallah, Hanna Hartman, Mauro Hertig, Georg Klein, Georgia Koumará, Dariya Maminova, Andrea Neumann, Daniel Ott und Kirsten Reese

Rie Watanabe, Schlagzeug; Paul Hübner, Trompete; Lilian Beidler, Stimme; Ensemble Garage; Studierende der Musikakademie Basel und der Folkwang Uni Essen. Aufnahmen aus dem Schwesternpark

Alle zwei Jahre gehen die Kammermusiktage mit Klangkunstarbeiten auf Ortserkundung. 2021 führt ein Parcours durch den Schwesternpark im Stadtzentrum. Das urbane Schmuckstück zählt zu den schönsten Grünanlagen der Stadt Witten. Der Park wurde vor rund 100 Jahren entworfen und liebevoll in Kleinlandschaften nach „Themen“ gestaltet.

Zwölf Klangkünstler*innen reflektieren mit ihren Arbeiten Fauna und Flora der Anlage und reagieren zugleich auf die besondere Akustik, in der sich Vogelrufe und Verkehrsgeräusche mischen. Dabei geht es um grundlegende Momente des Parks: um die Idee des Labyrinths und der Überraschung, aber auch um das „Große im Kleinen“. Motiviert durch die aktuellen Ereignisse der letzten Monate, natürlich auch um die Rolle der Schwestern und Pfleger – ein Thema, das dank Corona eine unerwartete Brisanz bekommen hat.

Das Ganze versteht sich als Klanggarten, der keinem festen Parcours folgt, sondern frei schweifend zu erkunden ist: Der Spaziergang als Raumkomposition. Die Formen und Formate changieren zwischen Klangkunst und Kammermusik, Improvisation und Elektronik werden einbezogen, Tanz und Theater wie auch Elemente des Hörspiels.

22:03 bis 23:00 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Projekte, Projekte? – Wie kommt die freie Musikszene aus dem Corona-Loch?

Von Matthias Nöther. Freie Musikerinnen und Musiker scheinen in der Pandemie vom Staat umsorgt zu werden: Soforthilfe, Novemberhilfe, Neustarthilfe für Soloselbstständige – solche Namen tragen die Hilfspakete der Bundesregierung, die die mangelnden Verdienstmöglichkeiten von professionellen Künstler im Shutdown der Konzert- und Opernhäuser entschädigen sollen. Doch die Maßnahmen greifen nicht – 29 Prozent der freien Musikerinnen in Berlin etwa haben in einer Umfrage angegeben, ihren Beruf stattdessen aufzugeben. Woran liegt das? Es ist eine Situation, die auf eine tiefere Krise der freien Musikszene in Deutschland hindeutet. Künstler, Musikverbände und die Kulturpolitik geben darauf zögerlich, aber immer konturierter Antworten. Nach dem Lockdown jedenfalls wird mit der Musik hierzulande längst nicht mehr alles so sein wie zuvor.

22:30 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021 [2] Vertigo –

Brice Pauset / Arotin & Serghei: Vertigo / Infinite Screen, eine intermediale Komposition nach Alfred Hitchcocks „Vertigo“ für Ensemble in 6 Gruppen, 18 Bild-Module und Elektronik, Uraufführung

Klangforum Wien, Leitung: Titus Engel; IRCAM. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound

„Vertigo“ heißt das neue Multimedia-Werk von Brice Pauset. Nicht nur für den Titel hat Alfred Hitchcock Pate gestanden. Dessen legendärer Film aus dem Jahre 1958 bildet in mehrfacher Hinsicht die Vorlage für dieses ambitionierte Projekt.

Für Brice Pauset repräsentiert Hitchcocks Vertigo „die Quintessenz dessen, was das Kino der Psychoanalyse verdankt, indem es diese Beziehung in eine intensive Parabel der Erkenntnis verwandelt“. Sein Werk folgt in vielen Details dem Film: „Die Scheinhandlung, der Pygmalioneffekt, die Besessenheit der Wiederholung, die regressive Faszination der Legende und der Sturz“. All dies spiegelt sich auch in der Musik wieder. Selbst die für den Film zentrale Farben-Symbolik findet eine Entsprechung in der räumlichen Aufteilung des Ensembles, das aus fünf farbig besetzten Trios und einem sogenannten Choral-Quartett besteht mit exotischen Instrumenten wie Baritonoboe und Basswagnertuba.

Mit Hitchcocks Themen wie Schwindelgefühl, Höhenangst, aber auch Täuschung, Lüge und Fake spielt in dieser Raummusik auch die Elektronik. Zuvor aufgenommene Klänge lösen sich von den Instrumenten und werden elektronisch verarbeitet in den Saal projiziert. Den Raum, in dem sie sich bewegen, gestalten die Videokünstler Arotin & Serghei mithilfe von „Sequenzen, Objekten und Farbflecken“ aus dem Film.

23:03 – 24:00 | Ö1
Bernhard Lang. GAME 2 4 5: The Mirror Stage – Bernhard Lang Personale beim Festival Transit in Leuven

Nach „Differenz und Wiederholung“ und „Monadologien“ hat Bernhard Lang 2016 mit einer weiteren umfassenden Werkreihe begonnen. Mit seiner „Game“-Serie knüpft Bernhard Lang einerseits an Roman Haubenstock-Ramatis Konzeption des Mobiles und andererseits an Christian Wolffes Idee der semiimprovisatorischen, offenen Komposition an. Ein variierendes Regelwerk definiert den Rahmen des jeweiligen Spiels. Dabei wird der musikalische Handlungsspielraum der beteiligten Instrumentalist/innen radikal erweitert.

Im Rahmen des Festivals Transit in Leuven fand im vergangenen November die Uraufführung von „GAME 2 4 5: The Mirror Stage“ für vier Stimmen, E-Gitarre und Ambisonic Loops statt, – mit dem Vokalensemble HYOID und Kobe Van Cauwenberghe (E-Gitarre). Für die Spatialisierung der Loops im Raum zeichneten Robin Meier und Sylvain Cadars vom IRCAM verantwortlich. Inspiration lieferten Lacans Überlegungen zum „Spiegelstadium“, jener Phase der menschlichen Entwicklung, in der wir uns unserer selbst bewusst werden. Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 24.04.2021


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Von Auerhahn bis Zebrafink – Ein Streifzug durch die musikalische Vogelwelt

Von Felicia Englmann. Der Klang des Frühlings: Das ist ein morgendliches Vogelkonzert. Singvögel haben Musiker und Komponisten von jeher inspiriert. Ihre Lieder klingen in Opern und Symphonien. Vögel sind in der Musik fröhliche Frühlingsboten ebenso wie Symboltiere: der Schwan steht für Anmut, die Eule für Zauberei und finstere Nächte, der Auerhahn für überbordende Liebeslust. In diesem Musik-Feature erzählen unter anderen der Blockflöten-Virtuose Stefan Temmingh und die Tänzerin Marta Navarrete Villalba von ihren Vogel-Interpretationen. Vogelkundige erklären, warum Vögel eigentlich singen und wie sie es lernen. Sie berichten, dass schwarze Schwäne manchmal eigensinnig sind, welche Klänge eine Eule unwiderstehlich findet und welcher Papagei die schönsten Arien singt.

18:04 bis 19:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021 [3] Sonic Leak

Huihui Cheng: Sonic Leak für E-Gitarre, Saxofon, Klavier, Schlagzeug und Elektronik, Uraufführung | Hugues Dufourt: L’Atelier rouge d’après Matisse für E-Gitarre, Saxofon, Klavier und Schlagzeug, Deutsche Erstaufführung | Christian Winther Christensen: In Touch für 5 Musiker, Uraufführung | Mirela Ivicevic: Subsonically Yours für Ensemble, Uraufführung

Ensemble Nikel; Klangforum Wien. Aufnahme aus dem Saalbau Witten, Festsaal

In diesem Konzert treffen zwei außergewöhnliche und zugleich hochrangige Ensembles auf vier Komponist*innen, deren Begegnung Überraschungen und Vielfalt verspricht.

Stimmt es, dass die Wahrheit am Ende ans Licht kommt? Die Komponistin Huihui Cheng liefert darauf keine letzte Antwort. Sie inszeniert das Dämpfen, Stopfen, Verfremden und Unterdrücken als akustisches Spiel. Nicht nur zum Spaß, obgleich auch die Lust nicht zu kurz kommt.

Hugues Dufourt entwirft das klingende Echo eines Stillebens von Henri Matisse. Gemälde sind für Dufourt eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. „L’Atelier rouge d’après Matisse“ ist seine musikalische Phantasie über eine Werkstatt, die der Maler selbst ganz in Rottöne tauchte.

Christian Winther Christensen setzt hingegen auf ironische Irritation. Warum sein Klavierquartett mehr als vier Musiker verlangt, wird sich beim Hören klären. Eine Mogelpackung ist es jedenfalls nicht, es verspricht ganz im Gegenteil Extra-Überraschungen. Die hält auch die Musik von Mirela Ivicevic bereit. Die Kroatin verbindet die Faszination für Alltagsklänge mit ungehemmter „Lust am Pluralismus“. Doch das bedeutet nicht, sich in Belanglosigkeiten zu verlieren: „Für mich heißt Musik nicht Flucht vor, sondern Interaktion mit der Welt. Wenn nötig, auch Kampf.“

19:00 bis 20:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021: Dialog. Portrait

Brice Pauset: Études pour Piano / Préludes für Cembalo / Minutes für Hammerflügel, Uraufführung. Brice Pauset, Cembalo und Hammerflügel; Nicolas Hodges, Klavier

Brice Pauset im Gespräch mit Martina Seeber. Aufnahme aus dem Märkischen Museum.

Im Fokus des Wittener Festivals steht in diesem Jahr der 1965 im französischen Besançon geborene Brice Pauset. Im Gesprächskonzert gibt er Einblick in die Facetten seiner vielschichtigen Arbeit als Komponist, Pianist und Instrumentenbauer.

Brice Pauset baut Cembali, auf denen er Musik von Couperin oder Rameau spielt. Auf Hammerklavieren widmet er sich klassisch-romantischem Repertoire, komponiert für die historischen Instrumente aber auch eigene, neue Werke. Sein aktuelles work in progress ist die Werkreihe der „Minutes“ für Hammerklavier, das auf 60 Miniaturen anwachsen soll. Teile aus diesem Kompendium von Einminütern sowie aus seinen „Études“ für Klavier und „Préludes“ für Cembalo wird Brice Pauset im Rahmen des Gesprächskonzerts im Wechsel mit dem Pianisten Nicolas Hodges vorstellen. Darin geht es nicht nur um den klanglichen Reichtum der Instrumentenfamilie, sondern auch um bauliche Besonderheiten und Details jeder Epoche und jedes Einzelstücks, die allein eine Entdeckung wert sind.

21:00 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021: Schwesternparkmusik 2

Neue Werke von Peter Ablinger, Thomas Taxus Beck, Lilian Beidler, Farzia Fallah, Hanna Hartman, Mauro Hertig, Georg Klein, Georgia Koumará, Dariya Maminova, Andrea Neumann, Daniel Ott und Kirsten Reese

Rie Watanabe, Schlagzeug; Paul Hübner, Trompete; Lilian Beidler, Stimme; Ensemble Garage; Studierende der Musikakademie Basel und der Folkwang Uni Essen

Aufnahmen aus dem Schwesternpark

Alle zwei Jahre gehen die Kammermusiktage mit Klangkunstarbeiten auf Ortserkundung. 2021 führt ein Parcours durch den Schwesternpark im Stadtzentrum. Das urbane Schmuckstück zählt zu den schönsten Grünanlagen der Stadt Witten. Der Park wurde vor rund 100 Jahren entworfen und liebevoll in Kleinlandschaften nach „Themen“ gestaltet.

Zwölf Klangkünstler*innen reflektieren mit ihren Arbeiten Fauna und Flora der Anlage und reagieren zugleich auf die besondere Akustik, in der sich Vogelrufe und Verkehrsgeräusche mischen. Dabei geht es um grundlegende Momente des Parks: um die Idee des Labyrinths und der Überraschung, aber auch um das „Große im Kleinen“ und, motiviert durch die aktuellen Ereignisse der letzten Monate, natürlich auch um die Rolle der Schwestern und Pfleger – ein Thema, das dank Corona eine unerwartete Brisanz bekommen hat.

Das Ganze versteht sich als Klanggarten, der keinem festen Parcours folgt, sondern frei schweifend zu erkunden ist: der Spaziergang als Raumkomposition. Die Formen und Formate changieren zwischen Klangkunst und Kammermusik, Improvisation und Elektronik werden einbezogen, Tanz und Theater wie auch Elemente des Hörspiels.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds_ Generation Pol-Pop Sound Politics heute

Stars, die Wahlempfehlungen geben, ökologische, feministische, anti-rassistische oder LGBTQI+ -Anliegen vertreten, gibt es nicht nur im Sport oder in Hollywood. Auch der (Mainstream-)Pop politisiert sich. Die Popstars von heute mischen sich öfter ein und aktivieren dadurch ihre Fangemeinde. Das geschieht in Songs und Tracks, aber nicht zuletzt jenseits von Bühnen und Studios: Seit einigen Jahren haben sich Popstars geschult, um sich auf verschiedenen digitalen Plattformen und Kanälen als authentische Aktivist:Innen mit Expertise zu präsentieren. Ariana Grande, Selena Gomez, Beyoncé Knowles, Taylor Swift und Miley Cyrus gehören z.B. zu den zwanzig reichweitenstärksten Personen auf Instagram. Der direkte Austausch mit den Fans verlangt von den Stars auch ein anderes Kommunikationsverhalten. Vor allem aber ermöglichen die social Media Plattformen etwas, was Musikproduktion selten gelingt: eine unmittelbare Reaktion auf aktuelle (politische) Ereignisse.

Andere Rahmenbedingungen für Musik und Politik fanden sich im Kontext der Revolutionsbestrebungen in der arabischen Welt. Dort nahm der sogenannte Arabische Frühling großen und unmittelbaren Einfluss auf die Musik. Musizieren, z.B. gemeinsames Singen – wurde zu einem neuen Modus des Politisch-Seins.

Und wo ist Germany’s next Role Model? Gibt es zeitgenössische Musiker:innen, die (in Würde) ein Erbe von Ton Steine Scherben und Wolf Biermann angetreten haben? Ilka Geyer erzählt in WDR 3 open sounds vom neuen politischen Engagement in der Musikszene.

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Zukunftsdiskurs – Zu Bernhard Königs Initiative „Musik und Klima“

Von Gisela Nauck. Bernhard König, Jahrgang 1967, Kompositionsschüler von Mauricio Kagel, ist für ungewöhnliche Projekte bekannt. Er arbeitet vorwiegend im Bereich experimenteller Gebrauchsmusik und dabei oft mit Laien. Inspiriert werden diese Projekte von außermusikalischen Anlässen, angesiedelt an den Rändern des Lebensalltags. Die Initiative „Musik und Klima“ ist eine Reaktion auf die „Fridays for Future“-Bewegung – König beschäftigt die Thematik aber schon länger. Einen ersten wichtigen Akzent setzte er 2019 mit dem Aufsatz „Monteverdi und der Klimawandel“, Fortsetzung fand sie 2020 mit drei multikulturell angelegten Zukunftswerkstätten. Angesichts der sich krisenhaft verändernden Umwelt wirft Bernhard König grundsätzliche Fragen nach Sinn und Aufführungspraktiken im heutigen Musikschaffen auf. Wie kann speziell zeitgenössische Musik Einfluss nehmen auf einen notwendigen Bewusstseinswandel? In Gisela Naucks Sendung erläutert König seine Vision einer neuen musikalischen Epochenthematik, deren Grundlage die Neujustierung des Wertefundaments unserer Kultur ist.

23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
Artist’s Corner | Surprise! Hörspiel-Premiere

Artist’s Corner Hörspiel, der Sendeplatz für Klangkunst und Experimentelles widmet sich in diesem Quartal der Reihe DRAMAjetzt!. Während wir Ihnen unsere Hörspiele über den Sender oder über hr2.de oder die ARD Audiothek zum Hören anbieten können, sind die Theater in Zeiten der Pandemie arg gebeutelt und müssen auf ihr Publikum verzichten.

Damit das nicht so bleibt, haben wir Kooperationen mit hessischen Theatern verabredet, um Hörspielversionen der geplanten Bühneninszenierungen als Hörspiele aufzunehmen und Ihnen so zumindest den akustischen Theaterbesuch zu ermöglichen.

In unserem Hörspiel-Podcastangebot auf hr2.de und in der ARD Audithek finden Sie die folgenden DRAMAjetzt!-Produktionen: Sklaven leben | Kein Schafspelz, kein Wolf | Im Dickicht der Einzelheiten | Lou Reed in Offenbach | Zerstreuung überall | Vom Gauner persönlich | Bauernkriegspanorama

Da wir noch nicht genau wissen, welche Stücke wann fertiggestellt sind, bleibt es spannend, was im Einzelnen zu hören sein wird. Lassen Sie sich überraschen: Surprise, surprise…

Sendung: hr2-kultur, „The Artist’s Corner“, 24.04.2021, 23:00 Uhr.


so – 25.04.2021


13:04 bis 14:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen – Im Berliner Tempo – Die Chansons von Walter Mehring

Walter Mehring zählte zu den wichtigsten satirischen Autoren der Weimarer Republik. Seine Gedichte wurden zu Chansons und Schlagern in den Berliner Revuen und Kabaretts.

Friedrich Hollaender, Kurt Weill und Werner Heymann vertonten sie. Trude Hesterberg, die Comedian Harmonists und Hans Albers gehören zu ihren Interpreten. Zum 125. Geburtstag begeben sich Kaisers Klänge auf die musikalischen Spuren Walter Mehrings.

20:04 bis 21:15 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021 [5] polychrom

Zaneta Rydzewska: Zauberwürfel für 5 Blechbläser, Uraufführung | Bernhard Gander: Messing 5 für Blechbläser, Uraufführung | Zeynep Gedizlioglu: Eksik – Entzug für Ensemble, Uraufführung | Michael Pelzel: Telestos Dark Rituals für Ensemble, Uraufführung

ensemble ascolta; Ensemble Schwerpunkt. Aufnahmen aus dem Saalbau Witten, Festsaal

Gemischt oder monochrom? Im fünften Konzert trifft ein Blechbläserquintett auf das ungewöhnlich besetzte Ensemble ascolta, die insgesamt vier neue Werke vorstellen.

Zeynep Gedizlioglu geht es in „Eksik – Entzug“ um die Haltung der Weigerung, aber auch um den „Abstand, durch den die Komposition sich von der Struktur des Lebens“ abhebt. Ihre polnische Kollegin Zaneta Rydzewska lässt sich vom Zauberwürfel inspirieren. Weniger vom Gegenstand an sich als von „dem Prozess des Lösens“ und den Verhaltensweisen, die der Mensch bei der Suche nach der Lösung entwickelt.

Bernhard Gander, der eine Vorliebe für Heavy Metal pflegt, ist auch ohne Strom ganz in seinem Element. Sein Quintett heißt „Messing“, nach jener Kupfer-Zink-Legierung, aus der Blechblasinstrumente hergestellt werden. Auch Michael Pelzel schafft Bezüge zur Popkultur. Sein neues Werk, getragen von starken Kontrasten zwischen düster ruhigen und gleißend hellen Momenten, reflektiert die Stimmung des Pink Floyd-Albums „The Dark Side of the Moon“.

21:15 bis 22:15 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021 [6] Konzertkammer

Birke Bertelsmeier: Frischzellenkur für Kammerorchester, Uraufführung | Inés Badalo: Entropía für Kammerorchester, Deutsche Erstaufführung | Brice Pauset: Konzertkammer für Klavier und Kammerorchester, Uraufführung

Jean-Pierre Collot, Klavier; WDR Sinfonieorchester, Leitung: Michael Wendeberg. Aufnahme aus Köln. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound

Ein Orchester in der Kammer. Was nach Enge und Bedrängnis klingt, verspricht in Wirklichkeit eine Befreiung. In seinem Klavierkonzert stellt Brice Pauset die vertrauten Verhältnisse auf den Kopf und am Ende doch wieder auf die Füße. Birke Bertelsmeier setzt auf Zellerneuerung, verspricht eine Frischzellenkur. Und auch Inés Baldalo befragt das Orchester auf ihrer Suche nach einem „geordneten Chaos“.

Das Konzert wurde von Witten nach Köln verlegt und findet ohne Publikum statt.

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Klassikwelt in concert

Das Alsfelder Vokalensemble feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Wir senden einen Mitschnitt der „Marienvesper“, die das Ensemble im Jahr 2011 spielte.

22:08 – 23:00 | Ö1
Jet Lag All Stars Radio Show: Radio aus den Parklücken der Aufmerksamkeit

Gedankensprünge aus dem Musterbuch des Jetlags. Dort, wo Heiliges und Alltag, Ekstase und To-do-Liste zusammentreffen, präsentieren die Jet Lag All Stars Musik, Gespräche, Reportagen und Essays vom äußersten Rand der Woche. Die Jet Lag All Star Radio Show ist die Bügelfalte des Kunstsonntags. Gestaltung: Robert Czepel, Rainer Elstner, Alexander Ach Schuh, Thomas Tesar, Elke Tschaikner, Christian Scheib und Klaus Wienerroither

22:15 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021: Schwesternparkmusik 3

Neue Werke von Peter Ablinger, Thomas Taxus Beck, Lilian Beidler, Farzia Fallah, Hanna Hartman, Mauro Hertig, Georg Klein, Georgia Koumará, Dariya Maminova, Andrea Neumann, Daniel Ott und Kirsten Reese

Rie Watanabe, Schlagzeug; Paul Hübner, Trompete; Lilian Beidler, Stimme; Ensemble Garage; Studierende der Musikakademie Basel und der Folkwang Uni Essen. Aufnahmen aus dem Schwesternpark

Alle zwei Jahre gehen die Kammermusiktage mit Klangkunstarbeiten auf Ortserkundung. 2021 führt ein Parcours durch den Schwesternpark im Stadtzentrum. Das urbane Schmuckstück zählt zu den schönsten Grünanlagen der Stadt Witten. Der Park wurde vor rund 100 Jahren entworfen und liebevoll in Kleinlandschaften nach „Themen“ gestaltet.

Zwölf Klangkünstler*innen reflektieren mit ihren Arbeiten Fauna und Flora der Anlage und reagieren zugleich auf die besondere Akustik, in der sich Vogelrufe und Verkehrsgeräusche mischen. Dabei geht es um grundlegende Momente des Parks: um die Idee des Labyrinths und der Überraschung, aber auch um das „Große im Kleinen“ und, motiviert durch die aktuellen Ereignisse der letzten Monate, natürlich auch um die Rolle der Schwestern und Pfleger – ein Thema, das dank Corona eine unerwartete Brisanz bekommen hat.

Das Ganze versteht sich als Klanggarten, der keinem festen Parcours folgt, sondern frei schweifend zu erkunden ist: Der Spaziergang als Raumkomposition. Die Formen und Formate changieren zwischen Klangkunst und Kammermusik, Improvisation und Elektronik werden einbezogen, Tanz und Theater wie auch Elemente des Hörspiels.

23:00 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Witten 2021: Newcomer Konzert

Kathrin Denner: Vertical Loop Task II für Ensemble, Deutsche Erstaufführung | Ziteng Ye: Resonanz für Ensemble, Uraufführung | Selim Göncü: dimINNUENDO für Ensemble, Deutsche Erstaufführung | Dilay Doganay: Antirrihinum für Ensemble, Deutsche Erstaufführung | Carlo Praderio: indurre für Ensemble, Uraufführung

IEMA Ensemble 2020/21. Aufnahme aus dem Märkischen Museum

Der Auftakt in Witten gehört seit 2012 dem Nachwuchs – und der meldet sich aus allen Teilen der Welt. Der neueste Jahrgang der Nachwuchs-Formation des Ensemble Modern (IEMA), deren Mitglieder als Masterstudierende im Fach Neue Musik schon jetzt echte Spezialisten sind, bringt die Werke auf die Bühne.

Über die Auswahl entscheidet das Reading Panel, in dem Brigitta Muntendorf (Hochschule für Musik und Tanz Köln), Günter Steinke (Folkwang Universität der Künste), Paul Cannon und Megumi Kasakawa (Internationale Ensemble Modern Akademie) und Harry Vogt (WDR) beteiligt sind.

Das Newcomer Konzert ist Teil des Labors, das bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik gemeinsam mit der Musikhochschule Köln und der Essener Folkwang Universität durchgeführt wird. Das 2007 gegründete Labor richtet sich mit Probenbesuchen, Vorträgen und Workshops an Studierende vor allem des Fachs Komposition.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Glücksfall „Zigeunermusik“ – Die Tonsprache von Sinti und Roma als Vorbild

Die musikalische Entwicklung wird ab dem 18. Jahrhundert immer stärker durch einen umfassenden Kulturaustausch geprägt. Künstler reisen, nehmen Impulse auf, geben Ideen weiter. Durch keine Bevölkerungsgruppe wird diese Wechselwirkung besser sichtbar als durch die Roma und Sinti – die damals noch als Zigeuner bezeichnet wurden. Sie reisen viel, sie musizieren viel, und sie beeinflussten dadurch große Teile der klassischen Musikkultur und der Unterhaltungsmusik: Von der fetzigen ungarischen Tanzkapelle bis zum komplexen und anspruchsvollen Violinstück bei Ravel, von Telemann über Liszt bis zur Operette, vom Jazz-Gitarristen Django Reinhard bis zu den Gipsy-Kings. Die Sinti und Roma brachten Schmelz, Virtuosität, Improvisation und eine gute Portion Exotik in die etablierte Klassikszene. Eine Sendung von Stefan Evertz

 

 

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radiofreak der alten schule. transistor, diode, spule, kondensator. ehemals manipulator:in mehrerer rundfunksendungen.