Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 19.11. bis 25.11.2018

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 47. Das Requiem in der Neuen Musik, Von Experimenten mit Schallplatten und Plattentellern, Die innovative Konzertpraxis des Ensembles Phønix16, Die Musik der 20er Jahre, Das Erbe des Pierre Boulez, Donaueschinger Musiktage 2018, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, Krzysztof Penderecki, Der Klarinettist Nicolai Pfeffer, Autorität in der Musik, Der syrische Pianist Aeham Ahmad, Marcus Schmickler, Donemus, Die Welt singt Beatles-Songs, Witten 1969 – 2018.

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19.11.2018


21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Das Requiem in der Neuen Musik

Mit Andreas Göbel. Auch in der zeitgenössischen Musik gibt es viele Beispiele für die Auseinandersetzung mit der Form der Totenmesse. Allerdings haben zahlreiche Komponisten den liturgischen Text des Requiems erweitert oder eine eigene Textauswahl getroffen.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Vinyl. Von Experimenten mit Schallplatten und Plattentellern

Von Friederike Kenneweg. Im Jahre 1877 stellte Thomas Alva Edison das erste Mal seine Sprechmaschine der Öffentlichkeit vor. Seither haben die Maschinen zur akustisch-mechanischen Schallwiedergabe die Menschen fasziniert und zu klanglichen Experimenten angeregt. Anfang der 1990er-Jahre sah es so aus, als sei mit dem Siegeszug der CD und der Digitalisierung der Musikproduktion das Ende der Schallplatte gekommen. Doch in den Nischen und Laboren der experimentellen Musikszene überdauerte sie die Krise – ja, es gibt sogar einen neuen Vinyl-Boom. Sammler, Liebhaber und Künstler, die mit den Besonderheiten von Schallplatten und Turntables arbeiten, lassen sich noch immer von dem charakteristischen Knistern und Knacken inspirieren, das zu hören ist, wenn sich die Nadel auf den Plattenteller senkt.


20.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Musik im zeitgenössischen Denkraum – Die innovative Konzertpraxis des Ensembles Phønix16

Von Gisela Nauck. Das junge Vokalensemble Phønix16 baut seine Konzerte nach dem Überraschungsprinzip – spannend, zeitkritisch, humorvoll.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Günter Bialas: „Haydn-Fantasien“ (Münchener Kammerorchester: Hans Stadlmair); Herbert Blendinger: „Media in vita“, op. 35 (Helen Donath, Sopran; Hermann Becht, Bassbariton; Lehrergesangsverein München; Bayerisches Staatsorchester: Wolfgang Sawallisch); Reinhard Schwarz-Schilling: Quartett f-Moll (Symphonia Momentum: Christoph Schlüren)

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

Karlheinz Stockhausen: „Klavierstück X“ (Sabine Liebner, Klavier)


21.11.2018


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Helmut Bieler: „Herbstmusik“ (Mathias Hartmann, Violoncello; Helmut Bieler, Klavier); Matthias Schmitt: Drei Skizzen (Katarzyna Mýcka, Franz Bach, Marimba); Herbert Hechtel: „Shambala“, Trio (Dorit Peschel, Blockflöte; Elaine Godefroy, Violoncello; Helmut Bieler, Cembalo); Hans-Günter Brodmann: „Musica Sacra“, Percussion Fantasies (Hans-Günter Brodmann, Perkussion); Ludger Hofmann-Engl: Sonate Nr. 5 (Ludger Hofmann-Engl, Klavier)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Golden ist was anderes – Die Musik der 20er Jahre, Teil 2

In den 20er Jahren boomt die Wirtschaft im Nachkriegs-Deutschland. Aber nur kurz. Und längst nicht jeder bekommt davon etwas ab.

Die neue Angestelltenschicht hat ihre eigenen Probleme und Abstiegsängste. Revanchisten und Nationalisten beginnen, den Alltag und die Politik zu bestimmen. Und am Horizont färben schon Barbarei und Größenwahn den Himmel rot. All das ist auch in der Musik dieser Zeit zu spüren.

21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Das Erbe des Pierre Boulez

Mit Andreas Göbel. Er hat das Musikleben und die Musikgeschichte in kaum vergleichbarer Weise geprägt. Als Komponist stand er an der Spitze der Nachkriegsavantgarde, als Dirigent war er ein gefeierter Anwalt (nicht nur) der zeitgenössischen Musik. Daneben war er einer der einflussreichsten Theoretiker und Musikdenker sowie Gründer von Institutionen wie IRCAM oder Ensemble intercontemporain. Was aber bleibt, knapp drei Jahre nach seinem Tod, von seinem Schaffen? Wie relevant ist Boulez für Gegenwart und Zukunft der Neuen Musik? Eine Bestandsaufnahme anlässlich eines Lecture-Konzerts zu Boulez‘ Kammerkantate „Le Marteau sans maître“ am 26. November in dem nach ihm benannten Pierre Boulez Saal Berlin.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Donaueschinger Musiktage 2018

Johanne Saunier, Donatienne Michel-Dansac, Richard Dubelski, Lionel Peintre (Performer); Emilie Morin (Regieassistenz); Daniel Levy (Bühnen- und Lichtdesign); Pierre Nouvel (Videodesign und Roboterprogrammierung); Olivier Pasquet (IRCAM Computermusikdesign); Sylvain Cadars (IRCAM Toningenieur). Georges Aperghis: „Thinking Things“ für 4 Performer, robotische Erweiterungen, Video, Licht und Elektronik (Deutsche Erstaufführung). IRCAM-Centre Pompidou-Produktion in Zusammenarbeit mit dem SWR, dem Centre Culturel Onassis Athen und dem Ultima Oslo Contemporary Music Festival. (Konzert vom 20. Oktober im Bartók Saal der Donauhallen in Donaueschingen)

„Thinking Things“ sind smarte Roboter. Maschinen, mit denen wir zusammenleben. Denen wir vertrauen und denen wir wichtige Aufgaben überantworten. Es geht in Thinking Things darum, was wir preisgeben, wenn wir uns Robotern überlassen. Und inwieweit sich die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine noch zuverlässig erkennen lassen.


22.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik

Lichtenbergschule. Aufzeichnung vom 25./27.07.2018. Konzertreihe „Rückspiegel“: Norma Beecroft: „Contrasts“ (1962). Dannielle McBryan, Oboe; Elliott Harrison, Schlagzeug I; Kalle Hakosalo, Schlagzeug II; Eirini Aravidou, Schlagzeug III; Mathilde Bernard, Harfe; Karoline Vik Hegge, Viola. | Myriam Marbé: „Jocus secundus“ (1969). Johannes Feuchter, Klarinette; Jonas Harksen, Klavier; Marina Kifferstein, Violine; Talvi Nurgaama, Viola; Leo Morello, Violoncello; Ulrich Mosch, Lecture

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Isabel Mundry: „Non-Places“ (Nicolas Hodges, Klavier; Emilio Pomarico); Gloria Coates: Symphonie Nr. 7 (Olaf Henzold); Nicolaus Richter de Vroe: „Avenir“ (Wolfgang Mitterer, Orgel; Chor des Bayerischen Rundfunks; Johannes Kalitzke); Dieter Schnebel: „Compositio“ (Hans Zender)

21:30 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Musik von Krzysztof Penderecki (zum 85. Geburtstag des Komponisten am 23. November)

22:03 bis 23:15 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Mit diesen Händen. Ein Stück voller Poesie und Schmutz

Hörstück von Helmut Oehring auf die Wuppertaler Rede „Die Freiheit der Kunst“ und andere Texte Heinrich Bölls. Mit: Dagmar Manzel, Hannes Hellmann, Mia Oehring und René Böll; Mathis Meyr am Solo-Cello sowie dem Ensemble Musikfabrik u. a.

Textfassung und Mitarbeit: Konzeption Stefanie Wördemann. Sound-Realisation und Klangregie: Torsten Ottersberg/GOGH surround music production. Komposition und Regie: Helmut Oehring. (Produktion: Autorenproduktion für den SWR 2018 in Zusammenarbeit mit der Oper Köln und dem Ensemble Musikfabrik)

„Kunst muss also zu weit gehen, um herauszufinden, wie weit sie gehen darf, wie weit die ihr gelassene Freiheitsleine reicht.“ – Zur Eröffnung des Wuppertaler Schauspielhauses 1966 hielt Heinrich Böll seine berühmte Rede „Die Freiheit der Kunst“. Nicht nur das Theater als moralische Anstalt war in der Rede Bölls gemeint, es ging ihm um das Selbstverständnis jeglicher Kunst im Kontext gesellschaftspolitischer Fragestellung. Der Komponist Helmut Oehring nimmt in seinem zweiten Hörstück Bölls „moralischen Imperativ“ als Ausgangspunkt, die Möglichkeiten und Grenzen politischer Kunst in musikdramatischer Sprache zu thematisieren.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: „Ich schreibe Musik, aber ich pflanze Bäume“ – Zum 85. Geburtstag von Krzysztof Penderecki

Rebell und Querkopf, der berühmte Komponist Krzysztof Penderecki ist eine umstrittene Persönlichkeit: Er will in keine Schublade passen, sucht den Widerspruch, ist als Energiekoloss sein eigener Maßstab. Penderecki begeisterte durch Nonkonformismus, surfte mit Mut und Aufbruchskraft auf der avantgardistischen Welle. Heute werden seine Werke in der Mailänder Scala oder im Wiener Musikverein aufgeführt. In Polen huldigt man ihm als Grandseigneur der Moderne, Komponistenkollegen im Westen distanzieren sich von ihm. Der Erfolg im Klassikbetrieb scheint ihm Recht zu geben, doch wohin hat sich der wilde Geist des Aufbegehrens verzogen? Was bleibt von dem Mann, der mit Hingabe durch seinen hektargroßen Landschaftsgarten wandelt und dessen kühner Schrei nach C-Dur inmitten der Wüste der Harmonieverweigerer einst voller Selbstbewusstsein an die Postulate der zeitgenössischen Musik prallte? Zum 85. Geburtstag des Musikmonolithen eine Bestandsaufnahme von Julia Schölzel.


23.11.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: RA RS P RP I

Von Cevdet Erek. Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018; Länge: ca. 54’30. (Ursendung). Klangkomposition aus Schlüsselwerken der Radiokunst

Geschichte und Geschichten der Radiokunst: Das ist das Thema der Ausstellung Radiophonic Spaces im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Ein Team aus Forscherinnen und Experten hat 200 Schlüsselwerke der akustischen Kunst zusammengetragen. Der türkische Klangkünstler und Architekt Cevdet Erek hat die Ausstellung gestaltet und mit einer Soundperformance eröffnet. Seine Komposition ist ein Destillat aus knapp 100 Jahren Rundfunkgeschichte.

Cevdet Erek, geboren 1974 in Istanbul, ist Künstler, Architekt und Musiker. Er studierte Architektur und Sound Design in Istanbul. 2005-2006 war er Gast an der Rijksakademie in Amsterdam. 2012 zeigte die documenta13 seine Installation „Room of Rhythms“. Weitere Ausstellungen bei der Istanbul Biennale 2011, der Sharjah Biennale 2013, der Marrakech Biennale 2014, im Stedelijk Museum Amsterdam und in der Kunsthalle Basel. 2017 gestaltete Erek den türkischen Pavillion der Biennale von Venedig.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Dietrich Ammende: „Thar“ (Nikolaus Hillebrand, Bass; Rosemarie Haaf, Klavier); Hans Melchior Brugk: Sonate, op. 36 (Rainer Grassmäder, Violoncello; Vera Cech, Klavier); Walter Haupt: „Lasermusik“ (Münchner Rundfunkorchester: Walter Haupt); Rudolf Alberth: Divertimento (Leonardus van Oostrom, Saxophon; Rheinisches Bach-Collegium); Paul Engel: Te Deum (Kaja Galina Urb, Sopran; Iris Oja, Alt; Estnischer Philharmonischer Kammerchor; Frank Hauk, Orgel; Ensemble Art of Brass); Rudolf Gregor Knabl: „Vox“ (Ensemble Gemard)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Herbert Achternbusch: Meine Grabinschrift

Amenhotep – Traugott Buhre; Seth – Jens Harzer; Komposition: Klaus Buhlert; Regie: Jörg Jannings. BR 1997.

Hörspielnotizen: Mira Alexandra Schnoor im Gespräch mit Jörg Jannings über „Meine Grabinschrift“ BR 1997

Zum 80. Geburtstag von Herbert Achternbusch. „Ich werde auf jeden Fall glücklich sein. Und nicht mehr unglücklich zu sein, erfüllt alle meine Erwartungen an das Jenseits. Schreib an das Ende meiner Papiere meinen Namen Amenhotep. Und an den Anfang meines Textes schreibst Du: Meine Grabinschrift.“ Im alten Ägypten sitzen zwei Schreiber in einer blauen Nacht am Ufer des Nils. Amenhotep diktiert dem jungen Seth seine Grabinschrift, da er sterben wird. Der alte Mann ruft sich sein Leben nochmals in Erinnerung. „Die Schrift ist dauerhafter als der Fels der Pyramiden. Die Schrift bleibt mit größerer Sicherheit der Nachwelt erhalten als die in prachtvollen Gräbern eingeschlossenen Mumien. Alle Schätze können fortgetragen werden, doch wer vermöchte die Schrift zu tragen, mein schreibkundiger Seth? Nur wir Schreiber vermögen den Wirrwarr der gesprochenen Sprachen in eine klare Ansicht umzusetzen … Wer die Schrift besitzt, besitzt die Sprache, alles andere ist Geschrei.“

Herbert Achternbusch, geb. 1938 in München. Schriftsteller, Filmemacher, Maler, Regisseur, Schauspieler. Hörspiele u.a. „Hörspiel in München und am Starnberger See“ (hr/BR 1970), „Mein Herbert“ (BR 1984).

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: „Die Klarinette gehört zu meinem Leben wie Frühstück und Mittagessen“ – Der Klarinettist Nicolai Pfeffer

Von Corinna Thaon. Mit zwölf Jahren entdeckte Nicolai Pfeffer die Klarinette. Danach war sie aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. Er studierte in Köln und in den USA. Inzwischen unterrichtet er an mehreren Hochschulen und tritt als Solist und Kammermusiker auf. Von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik ist ihm nichts fremd. Seine besondere Liebe aber gilt den zwei Klarinettensonaten von Johannes Brahms. Obwohl er sie schon lange spielt, findet er immer wieder Neues. Dieses Jahr hat er sie zusammen mit dem Pianisten Felix Wahl auf CD herausgebracht.


24.11.2018


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Zwischen Diktatur und Demut – Autorität in der Musik

Von Dorothee Binding. Musikern haftet oft eine Aura von Freiheit an, sie gelten als sensible Künstler und hochausgebildete Spezialisten, die für den Moment Musik zum Leben erwecken, auf das Konzert am Abend hinarbeiten, Musik frei entfalten und Kreativität zum Klingen bringen. Die Realität ist meistens eine andere. Gerade Orchestermusiker unterstehen einem strikten hierarchischen Gebilde. Wieviel Autorität ist in diesem Gefüge sinnvoll? Brauchen Musiker klare Ansagen von despotischen Dirigenten, die das große Ganze im Auge haben, oder entstehen nur dann magische Momente während der Konzerte, wenn man den Musikern gewisse Freiheiten lässt? Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen geht seit einigen Jahren andere Wege. Sie versteht sich als ein von den Musikern, die damit für alle künstlerischen und wirtschaftlichen Belange gemeinschaftlich verantwortlich sind, selbst organisiertes Unternehmen. Ein Modell, das in einem von hierarchischen Strukturen verkrusteten System noch immer außergewöhnlich ist. Auch die Dirigentenszene ist in Bewegung, eine neue Generation rückt inzwischen nach, Dirigenten wie Lahav Shani erarbeiten sich Achtung durch Wissen und Musikalität. Dorothee Binding geht der Frage nach, wieviel Autorität die Musik braucht, und spricht mit Mitgliedern des Ensemble Modern, Orchestermusikern, Solisten wie Daniel Müller-Schott oder Hilary Hahn, mit Dirigenten wie Gustavo Dudamel und Paavo Järvi.

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Gebrochene Stimme, geteiltes Leid – Der syrische Pianist Aeham Ahmad

Ein junger Mann spielte wie in Ekstase auf seinem Klavier, ruft seinen Schmerz hinaus in die Welt – inmitten der Trümmerwüste seiner Heimatstadt Damaskus. Dieses Video des syrischen Pianisten Aeham Ahmad ging um die Welt und hat ihn berühmt gemacht. Inzwischen ist der Künstler, der 2015 als Flüchtling nach Deutschland kam, auf dem Weg zu einer internationalen Karriere. Dabei sucht er nach einer spielerischen Begegnung zwischen der Musik seiner syrischen Heimat mit Oriental Jazz, Beethoven und dem deutschen Volkslied. Eckehard Pistrick hat den Künstler und Beethoven-Preisträger getroffen und mit ihm über die Kraft der Musik in Zeiten von Hass, Krieg und Gewalt gesprochen..

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Studio Elektronische Musik – The Artist´s Cut [04]: Marcus Schmickler

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Donemus – Das Dokumentationszentrum der niederländischen Musikszene

Von Yvonne Petitpierre. Lange Zeit waren niederländische Komponisten ihre eigenen Partiturhändler. Im Zuge des allgemeinen Wiederaufbaus nach dem Krieg wurden Manuskripte fortan als Kulturgut geschützt. Zu diesem Zweck entstand 1947 die Stiftung Donemus – gleichermaßen Bibliothek und Verlag für die Ernste Musik. Förderung und Schutz der zeitgenössischen niederländischen Musik stehen seither im Zentrum der Stiftungsarbeit. Unter dem Stichwort ,Donemus Publishing‘ sind heute an die 11.000 Kompositionen von über 500 musikalischen Urhebern der letzten 100 Jahre digitalisiert und sofort käuflich erwerbbar. Nach einem Umbau der Infrastruktur fusionierte Donemus mit anderen Musikorganisationen, um die Verwaltung der Kompositionen zu garantieren. Autorin Yvonne Petitpierre blickt in die wechselvolle Geschichte der Einrichtung, die in Den Haag sitzt, und verweist auf die Einmaligkeit einer solchen Institution in Europa.


25.11.2018


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Obladi und Oblada – Die Welt singt Beatles-Songs

Auch 50 Jahre nach ihrem legendären „Weißen Album“ ist die Musik der Beatles nicht aus der Welt. In allen denkbaren Stilen wird sie heute nachgespielt: vom Samba bis zum Salsa, vom klassischen Kunstlied bis zur barocken Orchestermusik.

Selbst die experimentelle Avantgarde setzt sich mit den Fab Four aus Liverpool auseinander. Die schönsten Beatles-Bearbeitungen erschallen heute in Kaisers Klänge. Und zwischendurch covern die Herren McCartney, Lennon, Harrison und Starr sogar sich selbst.

22:10 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Unheimlich populär – Der Komponist Krzysztof Penderecki wird 85

Von Matthias Nöther. Für Ohren, die das Neue in der Musik suchen, wirken die Werke von Krzysztof Penderecki oft ein bisschen zu harmonisch, zu traditionell. Und doch war Penderecki ein führender Vertreter der polnischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Er ist somit auch heute noch ein Künstler, mit dem man sich ernsthaft auseinandersetzen muss. Und war nicht Popularität den Zirkeln der musikalischen Avantgarde schon immer suspekt? Welche Gedanken auch immer den 1933 geborenen Polen bei seinem Weg von modernen seriellen Kompositionsstrukturen zu vollmundig-bombastischer Sakralität geleitet haben – Penderecki ist und bleibt ein bemerkenswerter Sonderfall der jüngsten europäischen Musikgeschichte.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: Witten 1969 – 2018 [4]

Jörg Herchet: Komposition Nr. 1 für Streichquartett; Arditti String Quartet | Klaus Lang: berge, träume für Violoncello und Chorgruppen; Michael Moser; WDR Rundfunkchor, Leitung: Rupert Huber | Galina Ustwolskaja: Duett für Violine und Klavier; Vera Beths, Violine; Reinbert de Leeuw, Klavier

23:05 bis 24:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: „… den Melismen der orientalischen Juden nachlauschend“ – Der Komponist und Musikforscher Jakob Schönberg

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Chefmitarbeiter bei Kritische Masse | Website

seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.