Es ist schon schockierend, doch das ist es: Da recherchiert man im Netz nichtsahnend herum und glaubt sich am Ziel der Suche, soll und darf ein Video anklicken und dann wird man mit diesem Bild konfrontiert.

„Dieses Video existiert nicht“

Man hat gefunden, was es nicht gibt. Nicht einmal etwas, was es nicht mehr gibt. Es führt kein Leben, nur ein Bildrauschen, das aber immerhin, so als sei es im rauschenden Nichts verschwunden, in der kosmischen Stahlung oder der dunklen Materie.  Was tut es? Es gibt es nicht. Aber andererseits weiß man von dem Nichts, dass es ein Video ist? Wie geht das. Ist das Nichts also immer ein Video, das es nicht gibt? Wie kann man von etwas, das nicht existiert, behaupten, es sei ein Video?

Der Hinweis, dass etwas nicht existiert ist aber zugleich ein Ereignis, das erzählt werden muss. Man muss mitteilen, dass etwas nicht ist. Auf das Nichts verwiesen zu sein, fühlt sich an wie ein ganz schlimmer Betrug. Du bist am Ziel, aber das Ziel gibt es nicht.

Das macht einen unglaublich traurig in diesem Moment.