Jetzt habe ich mich aber ganz schön in Bedrängnis gebracht. Ein bisschen war der Wunsch, an dieser Stelle täglich irgend etwas vollkommen Kluges, Tiefsinniges oder eben absolut Absurdes ins Netz zu stellen. So ein bisschen den Wind aus den Segeln der Nachrichten zu nehmen und nicht mitzählen zu müssen, wie häufig der Vorhang kam bei so einer Premiere. Ein bisschen auch die Sachen hingeschmiert sein lassen.

Nun kommt die Steuererklärung dazwischen. Beziehungsweise der Umbruch der neuen musikzeitung, meines kleinen Steckenpferdes in Sachen Publizität. Die Kollegen ächzen ja unter Politik & Kultur nicht schlecht und unter der JazzZeitung, die heute, ein bisschen Werbung darf sein, online auch zu kaufen ist als PDF. Noch bevor sie gedruckt beim Leser ist.

Wo war ich stehen geblieben. Steuererklärung, ächzen und so. Ja. Ab und zu die Herausgeber durch die Schleuse lotsen, derweil diese Urlaub machen. Es ist also nicht so einfach, wenn man noch einen Job hat, so ein Blog mitzubetreiben. Aber auch nicht so ganz schwer. Leute, Menschen: bloggt, sonst tuts kein anderer. Twitter und Facebook und Google+ sind nett. Aber Herzblut und Bloggen, das gehört einfach zusammen und gehört der Bloggerszene.

Verbunden sei das mit dem Versprechen, regelmäßig hier was passieren zu lassen. Wer nix verpassen will – und es wird hier viel zu verpassen geben – kann sich über die Benachrichtigungsfunktion oben rechts neben dem Text eintragen und bekommt dann pünktlich Infomails. (Austragen geht natürlich auch.)

Das so vorweg, denn jetzt kommt eigentlich nix mehr, außer dieser Hinweis auf ein bestimmt aus dem Mittelalter stammenden Rituals des Flötenspiels. Macht das mal mit ’ner Posaune! Oder einem Synthie!

(Wer das jetzt nicht sehen kann, gehört wohl leider zu den 0,00001% der Internetnutzer, die kein Facebook haben. Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Solange und dann, wenn Facebook Geschichte sein sollte, was ja nicht mehr weit hin ist, kann man es sich auf den Puschelsitzen gemütlich machen.)