Verschlagwortet: Theodor W. Adorno
Theodor W. Adorno mochte es ausufernd. Aus diesem Grund mussten wir hier im Bad Blog of Musick Adorno bereits in zwei Folgen (I und II) in einfache Sprache übersetzen. Doch abgesehen von der Textverständlichkeit: Wie lang sind eigentlich die längsten Sätze des Adorno-Gesamtwerkes? Um das herauszufinden habe ich die Texte...
„In jedem noch so scheinbar gelungenen Kunstwerk findet mindestens ein ‚Danke für meine Arbeitstelle‘ sich.“ (Theodor W. Arno: Unästhetische Theorie, Berlin 2017, S. 1) Wieder begeben wir uns auf die Suche nach einem Stück Alltag in großer Kunst – und finden das Profane heute in dem zweiten der „Lieder eines...
Ende Oktober 2014 begann ich hier eine – nicht als eine weltumstürzlerische neue Musiksoziologie gedachte – kleine Serie über Hörer-Typen, die ich tatsächlich fortsetzen will. Gestern besuchte ich die Premiere von Goethes „Faust I und II“ am Berliner Ensemble, inszeniert von Robert Wilson – mit Musik von Herbert Grönemeyer. Ich...
Nein, die „Einleitung in die Musiksoziologie“ muss nicht neu geschrieben werden. Es ist eine private Beobachtung. Es gibt doch diese Zeitgenossen, die keine andere Musik zulassen, als die, die sie entweder selbst machen und/oder selbst hören. Diese ganz dogmatischen, apodiktischen Zeitgenossen, die, wenn sie beispielsweise ganz versteifte Klassikmenschen sind, jegliche...
Die „gehaltsästhetische Wende“ Harry Lehmanns wird aktuell hart unter Beschuss genommen. Eigentlich ist das ziemlich herrlich, wie wir uns Alle am Begriff „Gehaltsästhetik“ abarbeiten! Und dadurch wird es heute ein sehr langer Beitrag.Johannes Kreidler dokumentiert dies auf seiner Facebookseite. Nach der auch hier im Badblog erfolgten Auseinandersetzung über Artikel zu...
Gestern noch schrieb ich über Kassetten, in denen die Biographien von Komponisten für Kinder erzählt werden – mit einem meines Erachtens viel zu krassen Fokus auf das Thema „Krankheit und Tod“. Heute fiel mir eklatant auf, dass es im klassischen Musikbetrieb eigentlich zu wenig Education für Erwachsene gibt. Ich beobachte...
Sind Fahrscheine wirklich so bunt? „Wer die Sprache der Musik versteht und Musik beurteilen kann, mag sie nicht deshalb, weil er erst einmal als Kind eine Flöte gesehen hat, dann, weil Gewitter nachgeahmt wurden, und schließlich, weil man ihm eingebläut hat, dass Beethoven ertaubte. Mögen immer solche Momente beiher spielen,...
Neulich, nach der Premiere der wahnwitzig tollen Inszenierung von Bernsteins „West Side Story“ (Regie: Barrie Kosky, Choreographie: Otto Pichler) an der Komischen Oper kam in mir erst die Frage auf, warum dieses Musical so einzigartig ist. Wie kann es sein, dass daran – also, was die Gattung „Musical“ anbelangt –...
Antwort auf einen Artikel von Moritz Eggert (Teile I, II und II) Ende Juli veröffentlichte Moritz Eggert an dieser Stelle einen Artikel über Humor in der Neuen Musik. Moritz erwähnt gleich zu Beginn das Klischee des humorlosen Deutschen. Klischees sind nie ganz unwahr, aber immer wieder aktualisierungsbedürftig. Es ist natürlich...