Verschlagwortet: Terra Nova
Aber ist das ein Grund, eine Lamentation anzustimmen? Ganz sicher nicht – der Zauber des Theaters ist seine Vergänglichkeit, das Bestehen im Moment. Wenn dieser Moment bleiben würde, dann wäre er nicht ewig, das ist das Paradox des Theaters: des Theaters Ewigkeit ist eine Utopie ist und muss das auch bleiben. Wie ein Ritual den Glauben am Leben hält, so ist das Ritual des Theaters seine ewige Erneuerung im Angesicht der Vergänglichkeit.
Jeder Applaus ist eine Verpflichtung, dieses Ritual weiterzutragen.
Content: Chu arrives. Interviews. Costumes and Lighting are there! Final corrections. Nervosity mounts. Electric Sheep, Electric Sheep, Baah, Baah! A scene that looks like the 3 astronauts in „Alien“. Takeshi sings from the side.
The stage orchestra rehearsals are over and now is the last chance to correct things. Do alien sheep dream of electric composers? How many languages are spoken by the production team? Will the audience care? Will somebody get lost crossing the stage?
These questions are not answered by this video. But everything else will. Just trust me.
Press conferences are a staple of any opera premiere. To lighten things up, Carlus opened a bottle of water and emptied it over his head, declaring that he was now an immortal alien. That certainly got the attention of the journalists, but unfortunately I wasn’t quick enough to catch it on film.
The most exciting but also nerve-wracking period of any opera production are the Stage/Orchestra rehearsals, where the singers try to cope with the situation on the stage while lighting and direction are usually frustrated about the many things they still have to work on. It is also the last opportunity to make final decisions about the presentation…
Moritz Eggert Terra Nova oder Das weiße Leben Opera in three acts Libretto by Franzobel and Rainer Mennicken In German with captions Work commissioned by the Landestheater Linz Premiere 26.05.2016 Location Großer Saal Musiktheater Duration 02 hrs. 45 min. Credits Musical director Dennis Russell Davies Takeshi Moriuchi Director Carlus Padrissa...
Ich hätte es ja gestern schon tun können, aber dann war es mir dann doch zu hektisch und über’s Knie gebrochen. Also habe ich mir das letzte Stück des Stücks für heute aufgehoben. Es ist nicht mehr viel, vielleicht sind es 15, 20 Takte, und die habe ich eigentlich auch schon im Kopf. Aber zum prokrastinieren schreibe ich jetzt noch schnell diesen Blogartikel. Dann schreibe ich die letzten Takte und „Terra Nova“ ist fertig. Natürlich nicht wirklich. Vor mir liegen noch lange Monate der Korrekturen (vor allem der noch nicht fertigen Klavierauszüge), Partitureditieren, Arbeit im Tonstudio….aber das eigentliche, das Erfinden des Ganzen, ist dann getan. Der Rest ist Fleißarbeit.
Opernkomponieren ist und bleibt das große Mysterium. Zuerst einmal ist es ein Mysterium, warum man sich als vernünftiger Mensch überhaupt einem solchen Unternehmen widmet. Es will ja keiner neue Opern, weil es ja angeblich schon genug gibt seit 1900, und die werden die nächsten Jahre halt einfach immer neu aufgeführt. Und wenn alle tot sind, die sich daran erinnern, dass diese Opern aufgeführt wurden, führt man sie eben nochmal auf. Das nennt man dann „lebendiges Musiktheater“ und Eleonore Büning kann klug darüber schreiben, so wie heute in der FAZ über „Tristan“.