Verschlagwortet: Salzburger Festspiele

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Themes, Themes, Themes

How long have “themes” actually existed in schedules and programs? I sometimes ask myself this question when I read through the usual prose in season magazines and festival programs. It seems that no one can do without mottos anymore. It is a must for every press conference, because the question...

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Titel, Themen, Temperamente

Titel, Themen, Temperamente Wie lange gibt es eigentlich schon „Themen“ in Spielplänen und Programmen? Diese Frage stelle ich mir manchmal, wenn ich mir die übliche Prosa in Spielzeitheften und Festivalprogrammen durchlese. Wie es scheint, kommt niemand mehr ohne Mottos aus. Bei jeder Pressekonferenz gehört sie zum Pflichtgepäck, denn es könnte...

Wahrheit

Tagebuch der Wörter (18) Wahrheit Eine Zeitgeistgroteske für zwei Schauspieler:innen und einen Zeitungsartikel   A: Sag mal, hast du diesen Artikel über Siegfried Mauser in der Zeitung gelesen? B: Nee, was steht da drin? A: Der ist von Gisela Friedrichsen, und sie argumentiert darin zum dutzendsten Male, dass Mauser eigentlich...

Placido Domingo, 9 Frauen und eine Klatschreporterin

8 Sängerinnen und 1 Tänzerin werfen dem Opernhaus-Generaldirektor, Sänger und Dirigenten Placido Domingo in einer Recherche von Associated Press (AP) sexuelle Belästigungen vor, nur eine davon mit Klarnamen, Patricia Wulf, die bis zu 30 Jahre zurückliegen. Nicht lange ließen Verteidiger auf sich warten: Sängerinnen und Sänger, die mit Domingo arbeiteten...

Aribert Reimanns Lear – die Mutter der Opern ohne Mutter

Es packt mich so, als erklänge diese Musik erstmalig. Ich habe sie schon oft gehört. In anderen Werken Aribert Reimanns, in Aufführungen von Troades oder Bernada Albas Haus, zuletzt Medea. Oder in Aufnahmen. Direkt und leibhaftig höchstselbst diesen Sommer in Salzburg. Den „Lear“. Ohne König im Titel. Denn es geht...

Bloß keine Auftragsopern. Foto: Hufner

Aus der Neuen Musik ausgestiegen: Markus Hinterhäuser

In einem Gespräch mit der dpa hat sich der Salzburger Festspielchef Markus Hinterhäuser zur Notwendigkeit von Auftragsopern geäußert. Nämlich so: sie seien verzichtbar. Er halte „wenig von dieser Intendantenstatistik: Man ist erfolgreich, wenn man soundsoviel neue Opern gebracht hat. Diese Form des Ritterschlags erschließt sich mir nicht“. Sie, die Auftragsopern,...

Vision oder Betrieb – Kommentar zum verkündeten Intendantenwechsel am Madrider Teatro Real

Persönlich kenne ich weder Gerard Mortier noch Joan Matabosch. Der belgische Mortier dürfte mich allerdings in meinen Opernerlebnissen mehr geprägt haben als der Katalane Mattabosch. Mortier ist in der Opernwelt weit herumgekommen, prägte unverwechselbar in zweimal circa 10-jährigen Marksteine setzenden Intendanzen das Brüsseler „Théâtre Royal de la Monnaie “ (1981...

Kleiner mexikanischer Bericht. Satte Arschlöcher. Wir.

Kleiner mexikanischer Bericht. Satte Arschlöcher. Wir.

Eine etwas verrückte Kurzreise (2 Tage Hinreise, 2 Tage Aufenthalt, 2 Tage Rückreise) führte mich gerade für ein einziges, eigentlich eher kleines Konzert nach Mexiko, vielmehr in die wunderschöne ehemalige Bergbaustadt Guanajuato, die heute eine der wichtigsten Universitäten des Landes beherbergt. Und ein sehr erstaunliches Musikfestival.

Das große Schweigen zum kleinen Aufstand

Das große Schweigen zum kleinen Aufstand

Es war wirklich schwierig, in den letzten Wochen nichts von der Moskauer Punkband „Pussy Riot“ und ihrer provokanten Aktion mit dem „Anti-Putin-Gebet“ sowie dem vollkommen überzogenen Gerichtsurteil dafür zu lesen. Tausende von Anhängern der Band demonstrieren in Moskau, weltweit – auch in Deutschland – finden zahlreiche Solidaritätsaktionen statt, Madonna tritt in Moskau mit einer durch „Pussy Riot“ zum Markenzeichen gewordenen Maske auf, das Feuilleton ist voll mit Artikeln zum Thema.