Verschlagwortet: Hans Werner Henze
Fangen wir von hinten an: Premierenparty: Sehr fein, unterschiedlichste Menschen aus allen Schichten, Wein, Bier und Saft umsonst, Musikprominenz zum Greifen nah, selbst Sloterdijk und Widmann geisterten mal durch die Menge. Stimmung der Mitwirkenden: Diese sagen, dass weite Teile des Hauses kräftig am Zustandekommen der Uraufführung mitgeholfen hatten. Im Gegensatz...
Hans Werner Henze (01.07.1926 – 27.10.2012) (Quelle nmz, Charlotte Oswald) Wie man soeben erfahren kann, ist der Großmeister Hans Werner Henze gestorben. Damit bleibt von den jungen, namhaften Komponisten der 50er Jahre nur noch Boulez am Leben. Jetzt ist wahrlich eine grosse Zeit vorüber, die Neue Musik muss nun ohne...
Daniel Ott, manos Tsangaris (Quelle nmz, Foto: nmzMedia) Richtig spannend wird die städtische Pressekonferenz des Münchener Kulturreferats heute nicht mehr gewesen sein, nachdem der Münchener Merkur bereits vorgestern die Namen der Ruzicka-Nachfolge für die künstlerische Leitung der Münchener Biennale bekanntgab. Das mag manchem ein Lachen, anderen einen Strichmund beschert haben....
Wir haben ja diesmal eine wirklich ausführliche GEMA-Berichterstattung, dadurch dass Alexander dankenswerterweise ausführlich beschrieben hat, was sich so bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung tut. Auch sonst ist die GEMA in aller Munde – gerade eben erschien in der FAZ ein ganzseitiger Artikel, in dem auch die organisierten Ausschreitungen beim Mitgliederfest am 25.Juni beschrieben werden.
Im Alter von 63 Jahren ist die „Queen of Lied“ in Florida gestorben. Kaum eine Musikerin hat die Liedinterpretation so nachhaltig geprägt wie Donna Summer.
Die Münchener Biennale neigt sich zum Ende hin. Das wäre konkludierend zur Festivalausgabe 2010 beinahe der inhaltliche Kernsatz gewesen. 2012 ist man weit davon entfernt: Egal wie die Opern von Sarah Nemtsov, Eunyoung Kim und Arnulf Herrmann gefielen, jemand auf- oder etwas anstiessen, nicht unbedingt immer Neues wagten, zeigten sie...
Die meisten werden es mit Genugtuung gelesen haben, auch in der NMZ eine Randnotiz, wobei schon die Akzentuierung aufstösst: Nicht Thomas Hengelbrock leitet Sommer 2012 nicht mehr die aktuelle Tannhäuser-Produktion in der umstrittenen Inszenierung von Sebastian Baumgarten. Nein, Christian Thielemann übernimmt Hengelbrocks Job parallel zu seiner eigenen „Der fliegende Holländer“-Produktion....
Ich würde ja gerne über etwas anderes schreiben, aber im Moment gibt es natürlich in der deutschen Musikwelt vor allem ein Thema: die geplanten massiven Sparmaßnahmen bei den SWR-Rundfunkorchestern und deren Ankündigung durch den SWR-Intendanten Peter Boudgoust. Gerade eben erreichte mich ein Schreiben der „Freunde & Förderer des SWR-Symphonieorchesters Baden-Baden und Freiburg e.V.“ in dem die Arbeit dieses Orchesters eindrücklich dokumentiert wird und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden.
Es ist vollkommen unpassend, jetzt wieder von Neuer Musik zu sprechen, sich abgrundtief wichtige Gedanken über ihr Fortbestehen zu machen. Wie immer, ist sie unpässlich, total veraltet, sozial out. Ganz Deutschland denkt jetzt an die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei „Wetten dass…“. Ob Spiegel, FR, FAZ oder AZ – Jauchs...
Die ästhetische Diskussion um Neue Musik ist zwangsläufig und aus historischen Gründen sehr eng mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland verknüpft. Kein Wunder: waren doch die bedeutendsten und wichtigsten Vertreter der modernen Musik sehr schnell im Visier der Faschisten, wurden als „entartet“ verfolgt, verjagt und im schlimmsten und auch keineswegs seltenen Fall umgebracht.