Verschlagwortet: Essay

Ich habe Artsheimer. Ein Essay.

Letztlich muss man erkennen, dass es unmöglich ist, vollkommene Bescheidenheit zu erlangen in einem Artsheimer-Beruf. Man sucht sich das ja nicht aus. Wir künstlerisch Herausgeforderten sind immer in irgendeiner Form aus der Reihe getanzt. Dazu muss man wohl stehen, also nehmt uns das nicht krumm. Ihr könnt euch wehren, indem ihr unsere bedingungslose Großzügigkeit herausfordert.

Die Einsamkeit der Soundcloudfelder

Die Einsamkeit der Soundcloudfelder

Komponieren ist ein einsames Geschäft. Egal wie sehr man die Kunst des Netzwerkens, des Sich-Blicken-Lassens-bei Festivals-um-einen-Auftrag-zu-bekommen oder der beharrlichen Eigenpromotion beherrscht, am Ende gibt es eine unerschütterliche und unausweichliche Wahrheit: die Einsamkeit vor dem Notenblatt (oder vielmehr dessen digitaler Version).

Ein Großteil des Komponistenberufs findet also in absoluter Isolation statt, umso mehr je konsequenter sich die Kunst der Musik von einer angewandten in eine repräsentative oder idealistische Kunst wandelte.