Verschlagwortet: David Garrett

Musik-Stars und Corona: Von Verantwortung, Nichtstun bis Defätismus

Wie halten es eigentlich Rapper, Hiphopper, DJs, Rock- und Metalbands und klassische Musiker mit ihrer Verantwortung in der Corona-Virus-Krise ihre Fans und Follower zum vernünftigen sozialen Verhalten aufzurufen wie David Garret oder ein paar Promi-SJs? Oder sich als Vorbild einzuschränken? Denn was helfen Appelle der Mutti-Kanzlerin, Söders Drohungen, wenn sich...

Moritz Eggert auf der Suche nach Klassikpromis.

Auf der Suche nach den Klassik-Promis (ein neues Bad Blog- Video!)

Bald, bald, bald werde ich eine kleine Talkshow beim (ZENSIERT)-Festival machen. Dort werden z.B. (ZENSIERT), (ZENSIERT) und (ZENSIERT) meine Gäste sein. Das Ganze findet zwischen (ZENSIERT) im (ZENSIERT) statt. Schon im Vorfeld bemühte ich mich darum, interessante Gäste einzuladen, auf geheimer Mission, allerdings keineswegs für das (ZENSIERT)-Festival, sondern vollkommen allein verantwortlich für den Bad Blog of Musick. In keinster Weise hat also das (ZENSIERT)-Festival auch nur das Geringste mit diesem Video zu tun, was ich hier noch einmal auf das Nachdrücklichste betonen möchte.

Old vs. new – oder der Friedhof der Kuschelklassik

Ich stelle mir das so vor: die Anhänger der „großen Alten“ stehen auf verlassenen Friedhöfen herum (zum Beispiel unsere klassischen Konzertsäle) und halten Zwiesprache mit den Grüften der Genies. Die Genies aber sind schon lange tot, und können nie antworten, da sie ihre Antworten schon gegeben haben. Zwischen den Grabsteinen huschen grell geschminkte, widerliche Leichenfresser herum, die die schon abgenagten Knochen der Genies immer wieder neu einkleiden, so dass sie fast lebendig scheinen. Aber nur fast. Diese fiesen Ghouls heißen zum Beispiel David Garrett oder André Rieu, und ihr debiles ewiges Grinsen verschwindet nie, wie das der Cheshire-Katze.

Der Herr Publikumsgeschmack (ein Interview)

Ich will wieder lachen, wieder weinen, verzweifelt sein, mir die Haare raufen. Ich will Gras unter meinen Füßen spüren. Ich will in schrillen Klängen baden. Ich will mein eigenes Ding. Ich will nichts Vorgefertigtes mehr bekommen. Ich will hinauslaufen, in die Wildnis, Erfahrungen machen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, dann gibt es doch jemanden wie mich überhaupt nicht.

Die Laudatoren für die diesjährige ECHO-Sch….Preisverleihung stehen fest…

Unbestätigten Berichten zufolge wird Thomas Gottschalk an seinen größten Erfolg „Wetten, dass…“ (für alle, die die neue Rechtschreibung nicht verstehen: „Wetten, daß…“) anknüpfen, und die beliebte abgehalfterte Preisverteilorgie in eine Wiederauflage der leider nicht mehr so beliebten abgehalfterten Gameshow umwandeln.

Es gibt keine Krise der Klassik (I)

Es gibt keine Krise der Klassik (I)

Die Krise der Klassik – oder: Warum innovative Konzertformate? Seit ein paar Jahren denkt wohl jeder größerer Veranstalter klassischer Konzerte über „innovative Konzertformate“ nach. Innerhalb eines Vortrages, den ich vor ein paar Tagen an der Hochschule der Künste in Bern hielt, machte ich mir zunächst Gedanken über die Gründe, über...

Preparing Atopy. A lecture in 6 parts. Part 1: The long Goodbye

(This is the English translation of a 6 part lecture that I gave in Mainz about the possibilities of what I call „atopical“ music)

THE LONG GOODBYE

It’s downright impossible to talk about the end of something. Endings tend to come later than one thinks, and when they come early, one usually didn’t expect them.
But still, I want to say it here, because it is true and because it is important to understand the full ramifications of this truth: that what we call “Classical Music” is…perhaps not completely dead, yet. But completely futile.

Vorbereitung der Atopie. Ein Text in 6 Teilen. Erster Teil: DER LANGE ABSCHIED

Die letzten Wochen waren so voller Reisen und Aktivitäten, dass ich es nicht geschafft habe, einen einzigen Text im Blog zu veröffentlichen. Ganz tatenlos war ich allerdings nicht in dieser Zeit – für meine Musikdozentur in Mainz entstand ein längerer Vortrag, in dem ich meine Gedanken zur aktuellen Situation der Musik und der Notwendigkeit eines neuen Musikverständnisses festgehalten habe und die Grundzüge einer „atopischen“ Musikästhetik umreiße.
Viele haben mich gefragt, ob ich diesen Text nicht im Blog veröffentlichen kann, was ich hiermit gerne tue.
Der Text hat 6 Teile, die ich im Abstand von ca. 2 Tagen veröffentlichen werde, darauf folgt die englische Übersetzung, die ich mir für die Ferien vorgenommen habe. Hier also der erste Teil.