Verschlagwortet: Beethoven

Number Nine IX: Number Nine

Am 28. August findet um 11 Uhr nach mehreren Coronaverschiebungen die Uraufführung von „Number Nine IX: Number Nine“ beim Beethovenfest Bonn statt (unter tatkräftiger Mitwirkung von Axel Brüggemann und natürlich dem Beethovenorchester Bonn unter Dirk Kaftan sowie dem Chor der Kartäuserkantorei Köln, Einstudierung Paul Krämer). Hierüber wird vielleicht noch zu berichten sein, hier aber schon mal mein „Text zum Stück“, wie es heute üblich ist:

Alles, was man über die Beethoven-KI-„Uraufführung“ wissen muss

Walter Werzowa [Anm.: der bei dem betreffenden Telekom-Projekt mitgearbeitet hat] ist vor allem als Komponist von Filmen und Werbejingels bekannt geworden. Warum haben Sie nicht Konstantia Gourzi, Enno Poppe oder Bernhard Lang engagiert, die sich in ihrem Werk ausdrücklich auf Beethoven beziehen? Matthias Röder: Ich wollte jemanden ins Team nehmen,...

Sichtbarkeit

Tagebuch der Wörter (28)   Sichtbarkeit   Die menschliche Psychologie ist vielfach untersucht und dokumentiert, birgt aber dennoch immer wieder interessante Erkenntnisse. Ein ewiger Streit herrscht darüber, inwieweit wir Herr/in unserer eigenen Entscheidungen sind oder von äußeren Faktoren beeinflusst werden. Tatsächlich gibt es für letzteres zahlreiche spektakuläre Beispiele, besonders einflussreich...

Kontext

Daher „sehen“ wir Hörspiele auch in unserem Kopf, daher erinnern wir uns an bestimmte Situationen, wenn wir etwas riechen. Der Mensch ist vielleicht kein Beilagenesser, aber auf jeden Fall ein Kontextfresser.

Ewigkeit

Tagebuch der Wörter (17) Ewigkeit Wer hat nicht schon mal über folgende Szene in einem Science-Fiction-Film oder einer Serie geschmunzelt: In einem Raumschiff im Jahre 2500, das mit mehrfacher Warp-Geschwindigkeit (wie in „Star Trek“) durchs All rast, genießen die Crew-Mitglieder ihre Freizeit und einen Kaffee aus dem Replikator, rollen ein...

Das schlechteste Stück das ich je geschrieben habe. Eine Beichte.

Aber hatte ich mir jemals vorgenommen, ein wirklich schlechtes Stück zu schreiben? Es also mit Absicht von Anfang an so schlecht wie möglich zu komponieren?
Ja, das habe ich. Und mit Schamesröte im Gesicht muss ich diese Geschichte hier erzählen. Zum ersten Mal, denn zum Schutz der Beteiligten habe ich lange über die wahren Hintergründe geschwiegen. Doch der Moment ist gekommen, ich muss es nun erzählen.

„Alle meine Entchen werden Brüder!“ – Beethovens geklaute Kinderlieder

Jede/r Pianist:in der Welt kennt die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Doch nur diejenigen, die sich intensiver mit der Sonata quasi una Fantasia Es-Dur op. 27 Nr. 1 beschäftigt haben, wissen: Beethoven kannte das berühmte deutsche Kinderlied Hänschen klein, da er es gleich zu Beginn der Sonate überdeutlich zitiert! (Nun ja....

Beethovens 32 Klaviersonaten und die besten Interpretationen

Häufig werde ich gefragt, welche Einspielung der Beethovenschen Klaviersonaten ich denn empfehlen würde. Da bin ich nicht dogmatisch. Ich sage: „Höre doch einfach mal selbst!“ Außerdem liegt die „Wahrheit“ vielleicht in der Vielfalt . Ich persönlich liebe ganz verschiedene Interpretationen, je nach Frühheit oder Spätheit Beethovens, je nach Drive, Versunkenheit...

Mein Schweigen

Im Schweigen liegt auch Kraft, da man das, was irgendwann zu sagen ist, nicht durch Aktionismus unkenntlich macht. Man ist auch Komponist, wenn man nicht komponiert, genauso wie man auch immer Torwart ist, selbst wenn man in einem Spiel kein einziges Mal einen Ball abwehren muss.