Verschlagwortet: ARD

Kennt unser Land überhaupt seine Rundfunkorchester und Radiochöre?

Erinnern wir uns. Letzte Woche las man in der BILD-Zeitung im Artikel „Wutwelle gegen GEZ“ (11.01.12): „Allein die Orchester der ARD beschäftigen fast doppelt so viele Mitarbeiter wie die gesamte Sendergruppe Pro7Sat.1. Mit 1100 Musikern und 200 Sängern vergeigt die ARD in elf Orchestern (neun Sinfonie-, zwei Rundfunkorchester), vier Big...

radiopreis ohne radiokunst

radiopreis ohne radiokunst

über sinn und unsinn von preisen wurde hier ja unter anderem schon anlässlich von gema-autoren-preisen gestritten, odr? [https://blogs.nmz.de/badblog/tag/gema-musikautorenpreis/] also wissen wir alle, dass es hierbei um veranstaltungen geht, die nicht nur der selbstfeier dienen, der auszeichnung toller mitarbeiter, dem verzehr von genussmitteln und der anbahnung neuer (arbeits-)beziehungen. in erster linie...

Musikgeschichte – Mediengeschichte [3] Die Musik des Radios (Rundfunkklangkörper)

Musikgeschichte – Mediengeschichte [3] Die Musik des Radios (Rundfunkklangkörper)

Kehren wir von den elektrisierenden Ereignissen der Pferderennbahnen, der Box-Arenen und der Sechs-Tage-Rennen zurück in unser angestammtes Terrain: das der Musik. Zu den Besonderheiten des deutschen Rundfunksystems gehört neben der unabhängigen Finanzierung – für die die BBC als Vorbild dient – auch die Präsenz von Klangkörpern. Bereits die Ende der...

Musikgeschichte – Mediengeschichte [2] Die Botschaft des Radios

Musikgeschichte – Mediengeschichte [2] Die Botschaft des Radios

[Fortsetzung einer kleinen Serie zum Kulturabbau im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk] Das Pferderennen, der Schwergewichtskampf, das Sechs-Tage-Rennen. Sportliche Ereignisse waren auch in der Frühzeit der Massenmedien ein Katalysator für deren Erfolg, für deren Beliebtheit, aber auch für die Massenkommunikation selbst. Einige der spannendsten und schönsten Texte aus der Frühzeit des Radio verdanken...

Musikgeschichte – Mediengeschichte [1] Das Medium der Botschaft

Musikgeschichte – Mediengeschichte [1] Das Medium der Botschaft

Aus aktuellem Anlass werde ich hier in den nächsten Tagen eine kleine Fortsetzungsserie über das Wechselspiel von Musik- und Mediengeschichte platzieren. Ich bediene mich dabei an einem Vortrag, den ich 2006 auf einem Symposium der Gutenberg-Universität (!) in Mainz unmittelbar im Anschluss an einen Service-Wellenvermarkter von der ARD halten durfte....

„Radio?“ – „Das haben wir schon vergessen.“

„Radio?“ – „Das haben wir schon vergessen.“

In den Notizbüchern von Bertolt Brecht findet sich die Erinnerung einer alten Geschichte, in der einem Chinesen die Überlegenheit der westlichen Kultur vor Augen geführt werden soll. „Er fragte: ‚Was habt ihr?‘ Man sagte ihm: ‚Eisenbahnen, Autos, Telefon.‘ – ‚Es tut mit leid, Ihnen sagen zu müssen‘, erwidert der Chinese...

„Es ist das ursprüngliche Gefühl, das wir in uns tragen“ Kompositionsauftrag für Hape Kerkeling/Achim Hagemann

„Es ist das ursprüngliche Gefühl, das wir in uns tragen“ Kompositionsauftrag für Hape Kerkeling/Achim Hagemann

„Hurz“ wurde hier im Blog schon mehrmals erwähnt – selbst unter Liebhabern zeitgenössischer Musik gilt der Auftritt als legendär: weniger wegen der Darbietung selber, als wegen der so unglaublich komisch bieder betroffenen Diskussion der Zuschauer, die aus Unsicherheit selbst den von Kerkeling mit kaum zurückgehaltenem Schmunzeln dargebotenen Blödsinnsvortrag noch ernsthaft diskutieren. Natürlich ist das geschnitten, gestellt und auch daraufhin zurechtgestylt – bei den Öffentlich-Rechtlichen weiß man ja seit langem wo der Feind ist, nämlich bei den Intellektuellen und Bildungsbürgern, die es allen Ernstes wagen, mehr „Kulturauftrag“ zu fördern.