Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 02.03. bis 08.04.2018

Radio Neue Musik. Montage: Hufner
Radio Neue Musik. Montage: Hufner

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 14. Schwerpunkte: Die Pianistin Maria Judina, Schlaf und Traum in der Musik, Zeitgenössische Musik am Scheideweg, Alberto Ginastera, Die Neue Musik und der Film, Hymnen auf die Sonne, Transkriptionen von Clytus Gottwald, Donaueschinger Musiktage – Next Generation, Luis de Pablo und Spaniens Aufbruch in die Moderne, Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth, Deutschland 2071, Komponist und Dirigent Petr Kotík, Hessen hören 33: Dietmar Wiesner, Hippies, Happenings und heiße Rhythmen – Das Musikjahr 1968, George Bernhard Shaw als Musikkritiker und Müll-Musik – Besuch beim Klangtüftler Ricardo Eizirik.

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02.04.2018


22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: „Ich kenne nur einen Weg zu Gott – über die Kunst“ – Die Pianistin Maria Judina

Von Marika Lapauri-Burk. Die sowjetische Pianistin Maria Judina wird bis heute verehrt. Sie verband höchsten künstlerischen Anspruch mit einer zurückgezogen-asketischen Lebensweise. Sie war jedoch keineswegs eine Dissidentin, wie es heute manchmal dargestellt wird. Sie propagierte nichts, schrieb keine Proteste, versteckte sich nicht. Sie lebte ein reiches Leben für die Musik und starb in äußerster Armut.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: In die Nacht – Schlaf und Traum in der Musik

Von Raphael Smarzoch. Es gibt kaum einen Komponisten, der nicht die Themen Schlaf und Traum verarbeitet hätte. Für Kaija Saariaho sind Träume eine wichtige Inspiration, La Monte Young konstruierte „Dream Houses“, Sarah Nemtsov übersetzt Schlafprotokolle in musikalische Ereignisse und Max Richter sowie Robert Rich komponieren „Schlafkonzerte“. Eine Idee, die bereits in den „Sommeils“ – Schlafstücken – des Barock umgesetzt wurde. Auch das Internet bietet zahlreiche musikalische Einschlafhilfen: zwischen Schlummerplaylisten und experimentellen Geräuschsoundtracks finden sich länge zur Entspannung und gegen die Schlaflosigkeit.


03.04.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Auflösung oder Transformation? – Zeitgenössische Musik am Scheideweg

Von Gisela Nauck. Zum Wesen der musikalischen Avantgarde gehört Entgrenzung. Wohin führt das die Musik im digitalen Zeitalter?

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Alberto Ginastera! Melancholie und Lebensfreude Argentiniens

Von Margarete Zander. Er ließ die argentinischen Volkslieder in seine Musik einfließen und gab der argentinischen Musik damit einen festen Platz im Klassischen Konzertleben: Alberto Ginastera (11.4.1916 Buenos Aires – 25.6.1983 Genf). Leonard Bernstein hat sein Violinkonzert uraufgeführt, Eugene Ormandy sein Harfenkonzert. Das NDR Elbphilharmonie Orchester und der Pianist Michael Korstick und das Minguet Quartett nehmen uns mit in diese Welt der Melancholie und Hoffnung und feiern mit seiner Musik in der Elbphilharmonie ein Fest. Sie können zu Hause die Höhepunkte noch einmal miterleben, wir senden Auszüge vom 25.1.2018 aus der Elbphilharmonie in Hamburg.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 ars acustica: Fracture | Törst – 2 Hörstücke von Hanna Hartman

„Fracture“ lässt Geschirr, Fenster und Türen zittern. Geparkte Autos schwingen. Instabile Objekte fallen um. Bäume schwanken. Das Gehen wird schwierig. Das Autofahren wird schwierig. Kamine, Fabrikschornsteine, Säulen, Denkmäler und Wände stürzen ein. Häuser werden von ihren Fundamenten geschoben. Schäden an unterirdischen Rohrleitungen und Talsperren treten auf. Es gibt große Erdrutsche, das Wasser in Seen, Flüssen und Kanälen tritt über die Ufer. Brücken werden zerstört …

„Törst“ (Durst) geht auf die Spurensuche, wie es klingt, wenn das kostbare Nass versiegt? Hanna Hartman hat sich an Orte begeben, die seit langem unter akutem Wassermangel leiden. Mit ihren Mikrofonen taucht sie ein in Wasserleitungen, Brunnen und Bewässerungsanlagen. Statt Sprudeln und Rauschen erklingt dort nun Pfeifen, Zischen und Röcheln. Hanna Hartmans akustische Suche nach Trinkbarem fördert eine beunruhigende Klangwelt zutage.


04.04.2018


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten

Werner Heider: „Lutherianum“ (Harald Bschorr, Posaune; Tilo Heider, Hermann Schwander, Schlagzeug; Kantorei St. Matthäus: Susanne Hartwich-Düfel); Karl Schicker: „Trias I“ (Karl Schicker, Flöte); Francis Miroglio: „Phases“ (Karl Schicker, Flöte; ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider); Helmut Bieler: „Der Tod ist uns durchs Fenster gestiegen“ (Thomas Berau, Bariton; ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider); Walter Zimmermann: „Ataraxia“ (Kärt Ruubel, Klavier; Neophon Ensemble: Konstantin Heuer); Kerstin-Anja Thieme: „Varianti B-A-C-H“ (Nürnberger Symphoniker: Klauspeter Seibel)

20 – 21 Uhr | SRF2Kultur
Musik unserer Zeit: Tod und Teufel – Die Neue Musik und der Film

Was hat Neue Musik im Film zu suchen? Darf sie nichts anderes als Grauen und Gespenster beleuchten? Mitnichten! Das Verhältnis ist viel subtiler. Da gibt es Leute wie Henry Mancini, der nicht gerade als Neutöner bekannt ist, aber mit im Vierteltonabstand gestimmten Klavieren experimentiert. Da gibt es traditionelle scores, in die neue Spieltechniken einbrechen, da gibt es die Vorliebe mancher Filmkomponisten für Versatzstücke aus der Geschichte, da gibt es die Peitsche des mainstreams, die es dem Neuen nicht leicht macht. Da gibt es aber auch Komponistinnen wie Olga Neuwirth, die auch in der Filmmusik, die schreiben, up to date sind. Eine Spurensuche mit dem Komponisten und Hochschuldozenten Kurt Widorski.

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Wenn Aurora den Himmel küsst – Hymnen auf die Sonne

Kaisers Klänge lassen heute die Sonne aufgehen, von der ersten Morgenröte bis zum vollen Mittagslicht.

Die allmorgendliche Lichtorgie stimuliert auch die akustischen Sinne. Für kaum etwas finden Komponisten immer wieder solch gewaltige Orchesterklänge wie für einen Sonnenaufgang. Sei es über der Wüste oder in den Bergen, in antiken Landschaften oder auf dem Ozean. Moderation: Niels Kaiser

21 – 22 Uhr | SRF2Kultur
Neue Musik im Konzert: Speakings

Eine Musik, die so tut, als spräche sie. Also ob sich die Instrumente eines Orchesters miteinander unterhielten. Das sind die «Speakings» für Orchester und Live-Elektronik des englischen Komponisten Jonathan Harvey. Etliche Orchestermusiker haben in diesem Stück im wörtlichen Sinn ein paar Worte mitzureden. Dazu: «Scattered Ways» der jungen deutschen Komponistin Sarah Nemtsov (eine Schweizer Erstaufführung), sie benutzt elektronische Mittel wie Sampler oder ein verstärktes Toy-Piano. Und die Uraufführung von Mike Svobodas Konzert für Saxophon und Orchester.

Sarah Nemtsov: Scattered Ways (2015, CH-EA) | Mike Svoboda: „Wittgenstein & Twombly“ für Saxofon & Orchester (2017, UA) | Jonathan Harvey: „Speakings“ für Orchester und Elektronik (2008). Basel Sinfonietta, Baldur Brönnimann; Marcus Weiss, Saxofon; SWR Experimentalstudio Elektronik. Konzert vom 28.01.2018 Musical Theater Basel

21:04 bis 22:00 | kulturradio vom rbb
Musik der Gegenwart: Neue Musik aktuell

Mit Andreas Göbel

21:29 bis 22:00 | NDR Kultur
Chormusik: Transkriptionen von Clytus Gottwald

Werke von André Caplet, Richard Wagner und Gustav Mahler. SWR Vokalensemble / Ltg.: Marcus Creed

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Ensemblelandschaft Stuttgart

Michael Pelzel: „Mysterious Anjuna Bell“ für Ensemble und Kammerorchester (2016), Ensemble Ascolta, Stuttgarter Kammerorchester, Leitung: Peter Rundel | Robin Hoffmann: „anstatt dass“ für Ensemble (2009), Ensemble Ascolta | Malte Giesen: „unisono 3: Singer-Songwriter“ für Gitarrenduo und Elektronik (2015), AAA-AAA.

Drei Stuttgarter Ensembles widmen sich der jüngeren Komponistengeneration. Im Mittelpunkt steht dabei das vom Stuttgarter Kammerorchester gemeinsam mit Ensemble Ascolta in Auftrag gegebene Mysterious Anjuna Bell, mit dem Michael Pelzel dem indischen Hippie-Dorf Anjuna ein musikalisches Denkmal setzt. Ascolta und Robin Hoffmann greifen in anstatt dass den gleichnamigen Song aus Kurt Weills Dreigroschenoper auf und denken ihn weiter: „anstelle des einen ein anderes setzen“. Und Malte Giesen setzt sich in seinem Stück für das Gitarren-Duo AAA-AAA mit der Figur des Singer-Songwriters auseinander.


05.04.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Donaueschinger Musiktage – Next Generation (1/2)

Marcus Caratelli (*1991): „Fogli Sparsi II“, Ugurcan Ötzekin (*1990): „Naufragii“ für Ensemble, Qiuyue Jin (*1989): „Hollow“ für zwei Klaviere, Ardian Halimi (*1990): Quartett

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Wilhelm Killmayer: „Vier Lieder der Sappho“ (Monika Brustmann, Sopran; Rudi Spring, Klavier); Paul Engel: Klaviertrio (Alfons Kontarsky, Klavier; Christos Kanettis, Violine; Reinhard Latzko, Violoncello); Markus Schmitt: „Siebenkäs-Musik“ (Babara Kink, Violine; Sebastian Hess, Violoncello; Moritz Eggert, Klavier); Moritz Eggert: „Tetragrammaton“ (Stuttgarter Kammerorchester: Michael Hofstetter); Jan Müller-Wieland: „Weiß trennt sich von schwarz“ (Tamara Stefanovich, Klavier); Johannes X. Schachtner: „Symphonischer Essay“ (Ensemble Zeitsprung); Wilhelm Killmayer: „Frühlingslied“ (Siegfried Mauser, Klavier)

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: City life

Aaron Copland, Steve Reich, Heiner Goebbels, Peter Gahn, Salvatore Sciarrino, Franz Liszt, Pierre Henry, Frederick Delius, Olivier Messiaen

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Jenseits der Folklore – Teil 1: Neue Musik aus dem Nichts – Der Komponist Luis de Pablo und Spaniens Aufbruch in die Moderne

Eine zweiteilige Sendung von Frank Harders-Wuthenow. Ohne den 1930 in Bilbao geborenen Komponisten Luis de Pablo hätte Spanien nur kaum den Anschluss an die musikalische Moderne geschafft. Jedenfalls wohl nicht so zeitig.

Mit ihm fing alles an. In den finsteren Zeiten des Franquismo, als Militär und Kirche die ästhetischen Diskurse in Spanien bestimmten, schuf der 1930 in Bilbao geborene Luis de Pablo die institutionellen Grundlagen für die Entstehung, Verbreitung und Förderung der Neuen Musik auf der iberischen Halbinsel. Seine Karriere als Komponist begann in Darmstadt und Donaueschingen. Von Pierre Boulez und Bruno Maderna gefördert, schuf er in den 1960er Jahren etliche Werke, mit denen sich das um Jahrzehnte zurückgebliebene Spanien plötzlich in der ersten Reihe der europäischen Avantgarde platzieren konnte. De Pablos Schaffenskraft ist bis heute ungebrochen. Sein faszinierendes, alle Gattungen von der elektronischen Musik bis zur Oper umfassendes Oeuvre ist geprägt von der Idee der Kontinuität und der Suche nach einer die Abgründe und Widersprüche des Lebens nicht verleugnenden Schönheit in der Kunst.

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Wundernetz | Rete Mirabile – Ein Singspiel von Ulrike Haage und Mark Ravenhill

Das Singspiel ist inspiriert von Material, Struktur und Ästhetik der Nasssammlung im Museum für Naturkunde Berlin. Auf zahlreichen Besuchen erkundete die Komponistin Ulrike Haage den Ort, seine Atmosphäre und die Klangbedingungen. Ihr forschendes Herantasten an die Materie in ihrer Umgebung übersetzte sie musikalisch in ein assoziatives Klanggewebe, das zwischen streng-repetitiver Minimal Music und imaginativen Echos der Renaissancemusik oszilliert. Das Libretto von Mark Ravenhill spielt zuweilen mit Auszügen aus der Abhandlung „Vampyroteuthis infernalis“ des Literaturtheoretikers Vilém Flusser über das Welterleben des Vampirtintenfisches, welches er als eines dem menschlichen [Er]Leben radikal entgegengesetztes präsentiert. Im Zusammenspiel von Komposition und Libretto entstand ein Werk, das der vitalen englischen Barocktradition verwandt ist. So wie damals üblich, stößt die Mikrooper Denken durch sensorische Erfahrung an und verwebt einen künstlerischen Blick auf Naturwissenschaft mit gesellschaftlicher Reflexion und der Erfahrung des Wundersamen zu einer akut zeitgenössischen Kunst. „Wundernetz | Rete Mirabile“ entstand im Rahmen von „Kunst/Natur. Künstlerische Interventionen im Museum für Naturkunde Berlin“, ein Modellprojekt in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes.


06.04.2018


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Cadavre Exquis – Ein Melodram

Das Surrealistenspiel „Cadavre Exquis“ als Kompositionsprinzip. Jemand zeichnet einen Kopf. Das Papier wird umgeknickt, weitergereicht. Die nächste Person skizziert den Oberkörper. Knick. Beine. Eine Figur entsteht. Diese spielerische Methode entstammt dem Surrealismus und heißt Cadavre Exquis.

2017 wurde sie von der Konzertreihe ‚Open your Ears‘ zum Kompositionsprinzip für Musik und Libretto ernannt. Das entstandene Melodram hörten am Tag der Uraufführung neben den Besucherinnen und Besuchern, auch die Komponistinnen und Komponisten und die Librettistinnen und Librettisten zum allersten Mal. Wir senden die Aufzeichnung vom 15. März.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten

Peter Fulda: „Engel“ (Peter Fulda, Fender Rhodes; Andreas Gandela, Schlagzeug; Dufay Ensemble Nürnberg: Wolfgang Fulda); Heinrich J. Hartl: „Concerto gregoriano“, op. 6 (Kammerorchester Academia Sancta Katharina: Werner Andreas Albert); Stefan Hippe: Credo (Vokalensemble St. Lorenz; Lorenz Brass: Matthias Ank)

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth

Von Gudrun Petruschka. September 1748: Das Markgrafenpaar Wilhelmine und Friedrich von Brandenburg-Bayreuth verheiratet seine Tochter und weiht aus diesem Anlass auch gleich noch sein neu gebautes Opernhaus ein. Das Theater ist ein prachtvolles Juwel geworden, in dem Wilhelmine ihre Leidenschaft für Musiktheater ausleben kann.

April 2018: Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth wird nach mehrjähriger Restaurierung und Sanierung wiedereröffnet. Vor einigen Jahren wurde es in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Welt aufgenommen; in der Begründung heißt es: „Es ist das einzige noch erhaltene Beispiel für Hofopernarchitektur, in dem die Kultur und Akustik der barocken Hofoper authentisch erlebbar sind.“

In diesem Feature kommen Menschen zu Wort, die maßgeblich an der Wiederinstandsetzung des Hauses beteiligt waren, außerdem – in Briefen – die Markgräfin persönlich.

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Kelly Copper/Pavol Liska: Deutschland 2071

Wir schreiben das Jahr 2071: Das Land steht kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch, Revolutionen kommen und gehen wie Sonnenstürme. Außerirdische werden erst freudig willkommen geheißen, dann verwurstet. Gefühle wurden durch Emojis ersetzt. Das Retro-Science-Fiction-Projekt zeichnet das düstere und zugleich komische Bild einer utopischen, dystopischen, nostalgischen, futuristischen Stadt, die deutlich an das bundesrepublikanische Westdeutschland der Nachkriegsjahre erinnert. Die Ton- und Bildaufnahmen entstanden vor der modernistischen Kulisse Kölns sowie diversen Baustellen Berlins – und im WDR Hörspielstudio. Alle Rollen wurden mit Kölner und Berliner LaiendarstellerInnen besetzt.

Kelly Copper, geb. 1971 in den USA, und Pavol Liska, geb. 1973 in der Slowakei, arbeiten seit 20 Jahren als Künstlerpaar zusammen. Gemeinsame Gründung des „Nature Theater of Oklahoma“ in New York. Schöpfer der Podcast-Reihe „OK Radio“ mit diversen Künstler-Gesprächen.


07.04.2018


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth

Wiederholung vom Freitag, 19.05 Uhr

20 – 21 Uhr | SRF2Kultur
Musik unserer Zeit: Tod und Teufel – Die Neue Musik und der Film

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Tschechisch und amerikanisch – Der Komponist und Dirigent Petr Kotík

Von Robert Nemecek. Petr Kotík wurde 1942 in Prag geboren. Als die CSSR einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz probierte, gehörte er zu den jüngsten Vertretern einer neuen tschechoslowakischen Avantgarde. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968 emigrierte Kotík in die USA, wo er mit Unterstützung von John Cage, Christian Wolff und David Tudor seine künstlerische Laufbahn fortsetzen konnte. Seine sechsstündige Vokalkomposition ,Many Many Women‘ nach einem Text von Gertrude Stein brachte den Durchbruch. Seine Kombination von Polyphonie, repetitiven Strukturen und immensen Zeitdimensionen schuf ihm eine einzigartige Stellung in der amerikanischen Musik. 1970 gründete Kotík das S.E.M. Ensemble, das bis heute zu den aktivsten US-amerikanischen Formationen Neuer Musik zählt. Im Jahre 2000 initiierte er die Ostrava Days, ein weltoffenes Festival für Neue Musik in Tschechien

23:00 bis 00:00 | hr2-kultur
The Artist’s Corner: Hessen hören 33: Dietmar Wiesner – Radiofenster (Heppenheim/Bergstraße)

Die 1973 errichtete und seither mehrfach erweiterte Starkenburg-Sternwarte in der südhessischen Kreisstadt Heppenheim ist eine Amateur-Sternwarte. Der Fokus liegt hier auf der Beobachtung von Kleinplaneten und radioastronomischer Phänomene, flankiert von zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen.

Der Frankfurter Komponist und Flötist Dietmar Wiesner (*1955), Gründungsmitglied des Ensemble Modern, ist von der Sternwarte so fasziniert, dass er sie zum Klangort seines Hörstücks „Radiofenster“ macht: „Aus der Altstadt von Heppenheim heraus führt mich der Planetenweg, auf dem die Planeten unseres Sonnensystems maßstabsgetreu in der Entfernung zur Sonne wiedergegeben sind, hoch zur Sternwarte durch die Weinberge Heppenheims. Dort treffe ich Peter Riese, der Mitte der 1970er Jahre die Radioastronomie-Abteilung der Sternwarte gegründet hat. Er erzählt von der Erforschung des Weltalls anhand von empfangenen Radio aus dem Kosmos.“


08.04.2018


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Hippies, Happenings und heiße Rhythmen – Das Musikjahr 1968

1968 war die Revolte auch musikalisch auf ihrem Höhepunkt. Es wurde Kritik am Vietnamkrieg geübt (Doors: The Unknown Soldier) oder der Umsturz heraufbeschworen (Beatles: Revolution). Hippies und lange Haare waren ein Thema (Hair), und sogar das Science-Fiction-Kino lieferte Bilder und Musik wie im Drogenrausch (2001 – Odyssee im Weltraum / Barbarella). Selbst die klassische Musikwelt hatte ihre 68er-Skandale (Henze: Das Floß der Medusa). Moderation: Niels Kaiser

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: Mozart war sein Gott – George Bernhard Shaw als Musikkritiker

Von Georg Beck. Sein ganzes Leben hat der Dramatiker und Romancier George Bernhard Shaw Musikkritiken geschrieben.

Die erste Kritik schrieb George Bernard Shaw 1876, die letzte 1941. Hauptberuflich zuerst im neugegründeten „Star“, dessen Verleger um den liberalen Ruf der Zeitung fürchtet, da Shaw als links orientierter Intellektueller und Redner bekannt ist. Statt politischer Leitartikel bekommt GBS wöchentlich eine Spalte zum freien Sich-Austoben. So beginnt der verhinderte Politik-Redakteur, Musikkritiken zu verfassen. Vom „Star“ wechselt Shaw 1890 zur „World“. Seine Urteile, in fachjargonfreier Sprache, sind von erbarmungsloser Schärfe. Nur an einer Stelle wird GBS regelmäßig weich – wenn es um Mozart geht.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: Müll-Musik – Besuch beim Klangtüftler Ricardo Eizirik

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Chefmitarbeiter bei Kritische Masse | Website

seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.

Eine Antwort

  1. Scheider,jürgen sagt:

    hallo
    ich suche händeringend nach dem Sender,der zwischen dem 7.+10.4.2018
    Mahlers 6.Sinfonie Salzburg 2013 unter Gielen/SWR-Orch übertrug…….
    soll grandios sein ! Kann jemand helfen bitte? Danke
    Jürgen