Oper für Ungeduldige (3): „Pelleas und Melisande“ in einer halben Minute

Es gibt Opern, dann gibt es Oopern, und dann gibt es vor allem Ooooooopern.

Also endlos lang die Teile.

Es tauchen dutzende von Figuren auf, die alle irgendwas singen, das man eh nicht versteht. Oder noch viel schlimmer: es tauchen nur WENIGE Figuren auf, denn die singen dann jeweils noch viel länger etwas, das man nicht versteht. Oder noch schlimmer: Hans Sachs tritt auf, und singt eine Stunde lang irgendeinen Driss, während man auf die schöne Melodie wartet.

Wir können euch helfen! Geht einfach auf die coolen und hippen Seiten der NMZ namens Bad Blog of Musick, und zieht euch die neueste Folge von „Oper für Ungeduldige“ rein, wo Eggy euch eggyleakmäßig die Handlung irgendeines öden Schinkens leakt. Ach, ihr seid schon hier? Na, denn!

Diesmal haben wir ein besonders schönes Exemplar von einer Oper, in der eigentlich gar nicht so viel passiert, außer dass sich irgendwelche Gestalten endlos anschmachten: „Pelleas und Melisande“ von Debussy! Diese Oper schafft es, noch langweiliger zu sein als die zugrundeliegende Geschichte, dabei ist aber die Musik immer so schön, dass man sich gar nicht traut, diese Langeweile zuzugeben. In dieser Oper dauert alleine ein kurzes Gespräch zwischen zwei Personen einen Akt lang, und die Oper hat viele Akte! Dabei wollte Debussy doch einen Gegenentwurf zu Richard Wagners Endlosopern erschaffen, er hat aber nur eine weitere Oper komponiert, bei der man sich die Arschbacken absitzt.

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Tatsächlich ist die Handlungszusammenfassung dieses Stückes eine der leichteren Übungen, vor allem nach dem crazy „Le Grand Macabre“. Here we go:

Moritz Eggert

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