Wie ich mal (erfolglos) einen Spam-Verschicker für Neue Musik zu begeistern versuchte

Warum ist der meiste Spam eigentlich so verdammt anonym? Man fühlt sich ja gar nicht als Individuum angesprochen, wenn man zum hundertsten Male zugesichert bekommt, dass irgendein reicher Onkel in Großpusemuckl gestorben ist – und man jetzt von dem hinterlassenen Vermögen angeblich den Großteil einstreichen darf. Vorher muss man natürlich noch einen nicht gerade geringfügigen Betrag als Gegenleistung für die Vermittlung und die Finanztransaktion per Western Union an einen meist sehr gottesfürchtigen Herrn irgendwo in Afrika verschicken. Ich frage mich immer, ob das in diesem Leben irgendjemand mal wirklich gemacht hat. Aber das ist eine andere Frage.

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Was ich sagen will: Ich fordere persönlicheren Spam! So wie heute am frühen Abend. Irgendjemand nimmt Fotos einer jungen hübschen Frau und erstellt damit in aller Schnelle ein Facebook-Profil. Man bekommt eine Freundschaftsanfrage und dann geht der Chat auch schon los…

Und ich würde sagen: Ich bin da heute einfach mal auf’s Ganze gegangen und gleich mit der Tür ins Haus gefallen…

Ja, richtig: Großzügigkeit ist eine Stärke von mir! YOLO!

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

Eine Antwort

  1. Man sollte vielleicht die Spammer beauftragen, Geld für Neue Musik-Projekte zu ergaunern. Man wird ja immer von Kulturreferaten dringend aufgefordert, „neue Finanzierungswege“ zu suchen….