Best of Fröhlichkeit. Die Klassik-Playlist gegen Winterdepressionen

Ich gelte im Allgemeinen ja nicht unbedingt als esoterisch. Zu Recht. Ich bin aber viel spiritueller als ihr da draußen glaubt! SCHA-LA-LA-LAAAAAAAAAAAAAA!!!!!

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Nein. Wirklich. Ich glaube zutiefst an die Kraft die Musik, vor allem, weil sie extrem undefinierbar ist. Manche Musik, die mir Kraft gibt, verstört andere. Xenakis beispielsweise: Xenakis gibt mir Kraft. Aber keine Fröhlichkeit.

Fröhlichkeit you only bekomm with this music I im Folgenden liste auf!

Vor einigen Monaten schon – es war noch 2014 – habe ich eine Playlist erstellt – und sie, blöder Titel eigentlich, „Best of Fröhlichkeit“ genannt.
Lange habe ich an dieser Playlist gearbeitet – und heute möchte ich sie mit euch teilen.

Mir ist klar, dass ein Text den Klang dieser hervorragend beschwingten Musikstücke nicht ersetzen kann. Deshalb muss man die Musik eben käuflich erwerben. Natürlich exakt in den entsprechenden Aufnahmen.

Ich habe diese Playlist immer und immer wieder gehört. Und egal, wie sehr ich mich dagegen sträube: Ich bin dabei immer gut gelaunt.

Nehmet also hin, Brüder und Schwestern, die wirklich wirksame Droge gegen jedwede Verstimmungen. Übrigens ist auch die Reihenfolge wichtig.

01 Tobias Hume (ca. 1569-1645)
Fain would I change this note
L’Art du Bois

02 Leonard Bernstein (1918-1990)
Times Square 1944 (Drei Tanzepisoden aus dem Musical ‚On The Town‘)
London Symphony Orchestra – Michael Tilson Thomas

03 Orlando di Lasso (1532-1594)
Im Mayen
The King’s Singers

04 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Dances (Moskau Cheryomushki op. 105)
The Philadelphia Orchestra – Riccardo Chailly

05 Jean-Baptiste Lully (1632-1687)
Marche pour la cérémonie des turcs (aus der Oper ‚Le Bourgeois gentilhomme‘)
Le Concert des Nations – Jordi Savall

06 Gustav Holst (1874-1934)
Jupiter, the Bringer of Jollity (aus ‚The Planets‘ op. 32)
London Symphony Orchestra – Geoffrey Simon

07 Johann Joseph Fux (ca. 1660-1741)
Ouvertüre d-Moll, 5. Satz – Gigue
Freiburger Barockorchester – Gottfried von der Goltz

08 Orlando di Lasso (1532-1594)
Matona mia cara
The King’s Singers

09 Anthony Holborne (1545-1602)
Almain
L’Art du Bois

10 Louis Moreau Gottschalk (1829-1869)
Festa Criolla (‚A night in the tropics‘)
Hot Springs Music Festival Orchestra – Richard Rosenberg

11 Marco Uccellini (ca. 1603-1680)
Aria sopra ‚la Bergamasca‘
Il Giardino Armonico

12 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
A Spin through Moscow (Moskau Cheryomushki op. 105)
The Philadelphia Orchestra – Riccardo Chailly

13 Johann Joseph Fux (ca. 1660-1741)
Ouvertüre d-Moll, 2. Satz – Pour le rosignol
Freiburger Barockorchester – Gottfried von der Goltz

14 Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, 4. Satz – Allegro con brio
Anima Eterna – Jos van Immerseel

15 Thomas Morely (ca. 1557-1602)
Now is the month of maying
The King’s Singers

16 Louis Moreau Gottschalk (1829-1869)
The Banjo
Alan Marks

17 Anthony Holborne (1545-1602)
Corranto ‚The Wanton‘
L’Art du Bois

Zumindest einen meiner Lieblingstitel kann man hier – in der gemeinten Aufnahme meines Lieblingsensembles überhaupt, Il Giardino Armonico – anhören. Vorsicht: Il Giardino Armonico kann Ihr Leben verbessern!

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

2 Antworten

  1. Wilma sagt:

    Natürlich kann gute Musik gegen schlechte Laune und Winterdepression helfen. Mit Musik verknüpfen wir ja verschiedene Gefühle und der Rhytmus lässt und mit ihm Bewegen. Das tut dem Körper richtig gut :)

  2. Guntram Erbe sagt:

    Ja, lieber Arno,

    diese wundervoll musizierte Aria sopra La Bergamasca erhebt einen, wäre aber unerheblich ohne den Stachel des 4-3-Vorhaltes, ist doch der jeder dermaßen wirksamen Musik zumindest im Verborgenen innewohnende Schmerz im hörenden Erleben die Garantie für die Abwehr von Paranoia – bei uns Normalmusikern jedenfalls. Bei Schumann („Geistervariationen“) hat’s wohl nichts genützt (ich würde in diesem Zusammenhang gerne seine in Endenich komponierten, verloren gegangenen Fugen lesen, spielen, hören).

    Beste Grüße