Gefahr für Sibelius

Heute geht es mal um eine Petition ganz anderer Art. Wogegen wir sonst gerne auf bedrohte Kulturinstitutionen hinweisen, geht es in diesem Fall um ein Kulturwerkzeug, nämlich das Notenprogramm Sibelius, das viele (mich eingeschlossen) für das eleganteste und beste Computerprogramm zur Eingabe von Noten halten. Wie mir soeben Alexander Plötz aus Dresden mitteilte, soll das gesamte aktuelle Entwicklerteam von Sibelius entlassen und das wichtige Londoner Büro vom neuen Sibelius-Inhaber Avid (einer Musiksoftwarefirma) geschlossen werden. Es stellt sich also die Frage, ob hier Sibelius – das gerade erst seine siebte Version veröffentlicht hat – kaputtrationalisiert werden soll, in dem man die Programmierarbeit in Billigländer outsourcet.

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Plötz schreibt hierzu:

Sibelius – die Notationssoftware, nicht der finnische Kollege – ist seit der letzten Woche in dramatischer Weise bedroht, nachdem die Mutterfirma Avid Technology es im Zuge von „Restrukturierungsmaßnahmen“ für geboten befunden hat, die Schließung des Londoner Entwicklungsbüro von Sibelius zu verkünden und damit effektiv das hochverdiente Ingenieurteam um Produktmanager Daniel Spreadbury vor die Tür zu setzen – das sind die Entwickler, die beispielsweise für so bahnbrechende Techniken wie die dynamische Verknüpfung von Partitur und Stimmen, die vollautomatische Kollisionsvermeidung oder die Optimierung von Systemabständen per einzelnem Knopfdruck verantwortlich sind, ganz zu schweigen davon, daß sie mit Sibelius ein Programm geschaffen haben, das so intuitiv zu bedienen ist wie nur wenige andere professionelle Programme sonst, und das, und das mag die wichtigste Leistung des Sibelius-Teams sein, in allem den Denkweisen von Musikern entgegenkommt.
Um dem Klischee der gesichtslosen, profitgierigen und dabei von Sorgen um die Qualität ihrer Produkte oder die Zufriedenheit ihrer Kunden gänzlich unbelasteten Multimillionendollar-Firma auch möglichst gut gerecht zu werden, hat Avid bekanntgegeben, daß die Entwicklungs- und Supportarbeiten künftig von Software-Firmen in Billigländern, vermutlich der Ukraine, übernommen werden sollen. Es dürfte allen Interessierten (außerhalb des oberen Avid-Managements) klar sein, daß das der Beginn einer Entwicklung wäre, die letztlich äußerst negative Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des computergestützten Notensatzes hätte.

Die Geschichte von Sibelius ist eine besondere. Als die ersten Notationssoftwares aufkamen, darunter Sibelius großer Konkurrent „Finale“, machten sich zwei geniale Zwillingsbrüder in England auf (die Gebrüder Finn), ein Programm zu entwickeln, dass schneller, besser und intuitiver sein sollte. Im Gegensatz zu den Programmierern bei z.B. Finale handelte es sich bei den Finns um sowohl ausgebildete Musiker als auch kluge Programmierer, die die spezielle Programmiersprache des damals (Anfang der 90er Jahre) in England gängigen RISC-Computers benutzten, eine Programmiersprache die so wenig Befehle benötigte, dass es möglich war, gigantische Mengen von Informationen in kleine Dateien zu packen, eine Kunst die heute verloren scheint.

Da die beiden Sibelius-Fans waren, nannten sie das Programm „Sibelius 7“ (nach ihrer Lieblingssymphonie, der 7.) und schnell erfreute es sich wachsender Beliebtheit, denn man kam mit nur einer Benutzeroberfläche und einem cleveren Eingabesystem über Keypad und Tastatur aus, anstatt sich wie bei Finale durch tausend Menüs zu klicken. Ich bekam damals den RISC-Computer nach Rom geliefert (wo ich 1994-95 lebte) und es gelang mir, mich in Windeseile in das Programm einzuarbeiten, eine Qualität, die mir von englischen Kollegen vielfach empfohlen worden war und die sich als wahr erwies. Sibelius war von Anfang an intuitiv, schnell und auf Komponisten zugeschnitten, da die Finn Brüder diese Klientel aus eigener Erfahrung kannten – sie komponierten selber! Finale dagegen war zwar Pionier, aber die ersten Programmierer waren selber keine Musiker, daher waren einige Handhabungen sehr umständlich. Das hat sich natürlich heute geändert, und Finale ist inzwischen durchaus gleichwertig, aber Sibelius war viele Jahre lang immer ein paar Schritte weiter.

Begrüßt wird man bei Sibelius immer mit einem akustischen Ausschnitt aus einer Sibeliussymphonie, eine Hommage an die Anfänge. Gerade die 6. Version des Programms war ein unglaublicher Schritt in Richtung Zeitersparnis für Komponisten. Nicht nur viele E-Komponisten benutzen Sibelius, gerade für Filmkomponisten ist es inzwischen durch seine Geschwindigkeit ein unerlässlicher Partner geworden. Aber auch im pädagogischen Bereich ist Sibelius inzwischen an deutschen Schulen und Musikschulen weit verbreitet, und im Bereich des Selbstpublizierens im Internet (mittels des „Scorch“-Plugins) war es – wie in vielen anderen Bereichen auch – Pionier.

Wie auch immer, ein qualitativer Niedergang von Sibelius wäre für viele Leser des Blogs und mich selber eine Katastrophe.
Es gibt diesmal keine Onlinepetition im eigentlichen Sinne, aber (Zitat Plötz):

Nachdem es einen Aufschrei der Empörung innerhalb der Sibelius-Community gab, hat Avid mittlerweile reagiert und eine Seite geschaltet, auf der um Feedback gebeten wird. Es kann natürlich sein, daß es sich dabei um Augenwischerei handelt, die lediglich die Wogen glätten soll. Aber je mehr Musiker sich dort bemerkbar machen, desto mehr steigt der Druck auf Avid, diese desaströse Entscheidung eventuell doch zu überdenken.

Im Gegensatz zu manchen Onlinepetitionen ist ein Customer-Feedback ein mächtiges Mittel, um einen Konzern zum Umdenken zu zwingen, daher bitte ich alle, die diese Nachricht persönlich betrifft, auf dieser Seite das aktuelle Entwicklerteam von Sibelius zu unterstützen!

(PS: Zur Eingabe eines Kommentars ist ein Userkonto nötig, das man allerdings als Sibeliusnutzer haben dürfte)

Moritz Eggert

Die Gebrüder Finn, Gründer von "Sibelius"

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9 Antworten

  1. notenlektorat sagt:

    [ach nee, was hab ich denn da für einen Avatar abbekommen?! – naja, er entspricht wenigstens ganz gut meinem Gefühl über ihn.]

    Vielen Dank für die schnelle Reaktion. Noch ein kleiner Hinweis: das Kommentiersystem dort ist etwas dämlich, es gibt die eigentlichen Blog-Kommentare unten, aber die weitaus längere Liste (über eine Art Kommentar-Plugin) verlängert man, in dem man das Eingabefeld ÜBER der Liste benutzt, direkt unter dem ursprünglichen Artikel. Für einen solchen Kommentar benötigt man, soweit ich es sehe, auch kein Avid-Konto, sondern kann auch über verschiedene social network accounts (oder eben mehr oder weniger anynym) posten.

    Wenn man einen Kommentar absendet, wird es erst einmal so aussehen, als ob er durchgegangen wäre. Wenn man die Seite dann aber aktualisiert, ist er wieder weg, weil alle Kommentare anscheinend von Hand freigeschaltet werden. Dabei kann es aber anscheinend zu Fehlern kommen. Deshalb sollte man, wenn der eigene Kommentar nach einem halben Tag nicht online steht, ihn am besten noch einmal posten.

  2. hadrianus sagt:

    If you search in a dictionary the significance of the word AVID, you will see how this company’s name is self-explanatory.
    I was one of Switzerland’s first SIBELIUS users (at that time on ACORN computers) and I already had a bad feeling when I was told last year that Avid would take over.
    At my age of 68 I may still consider to switch over to FINALE. SIBELIUS was for me a symbol of British cleverness and perfect customer care. This wont‘ be like that if they could not find a better country than Ukraine, which is governed by corruption and acting agains human rights. Good luck!
    Adriano, Zurich
    Composer/conductor

  3. Max Nyffeler sagt:

    Ein interessanter Beitrag über „Sibelius“, aber eine Behauptung im Aufruf erstaunt mich etwas:
    „Es dürfte allen Interessierten (außerhalb des oberen Avid-Managements) klar sein, daß das der Beginn einer Entwicklung wäre, die letztlich äußerst negative Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des computergestützten Notensatzes hätte.“
    Woher diese Klarheit? Negativ ist es zweifellos für die Angestellten in London. Aber warum soll das „äußerst negative Auswirkungen“ auf das Produkt haben? Sind die Programmierer in der Ukraine (oder in Indien) dümmer, oder trinken sie andauernd Wodka? Oder sind die Nullen und Einsen in „Billiglohnländern“ anders? Ich dachte, es ginge hier um einen ganz normalen Vorgang in der globalisierten Digitalbranche.

  4. notenlektorat sagt:

    @Max Nyffeler:

    Nein, selbstverständlich gibt es keinen Grund, an den allgemeinen Qualifikationen der ukrainischen Software-Ingenieure zu zweifeln.* Der Grund für meine (bewusst gewählte) dramatische Formulierung hat mit zweierlei zu tun.

    Einmal nämlich mit der Tatsache, daß der einzigartige Wert des Londoner Teams gar nicht so sehr darin liegt, daß man dort besonders gut programmieren kann (obwohl das trotzdem der Fall ist), sondern darin, daß diese Entwickler jahrelang kontinuierlich äußerst spezielles Wissen über die hochkomplexen Besonderheiten und Notwendigkeiten exzellenten Notensatzes im Kontext der EDV angesammelt haben. Und dieses Wissen zu transferieren (ganz unabhängig von den reinen Programmier-Details, siehe die Fußnote), noch dazu in kürzester Zeit, das halte ich für vollkommen ausgeschlossen – vor allem, weil Computer-Notensatz letztlich natürlich ein Nischenprodukt ist und die Anzahl der Software-Ingenieure, die damit wirkliche Erfahrung haben, vergleichsweise klein sein dürfte.

    Und das bringt mich direkt zum zweiten Punkt – der sehr speziellen Marktsituation. Der Einfachheit halber bringe ich hier den Absatz aus meiner ursprünglichen Mail an Moritz, den er zugunsten von mehr Kompaktheit nicht zitiert hat:

    Es gibt heute exakt zwei Notensatz-Programme, die professionellen Ansprüchen genügen und trotzdem für eine breite Menge von Nutzern geeignet sind: Sibelius und Finale. Finale mag der Pionier gewesen sein. Aber erst das Auftreten von Sibelius und die radikalen Innovationen der Londoner Entwickler haben einen Wettbewerb ausgelöst, der dazu führte, daß sich Notations-Software in der letzten Dekade von einer eher unbefriedigenden und problembeladenen Weise zur Erstellung von Notensatz hin zu einem unverzichtbaren Werkzeug entwickelt hat, das heute Musikern auf der ganzen Welt tausende Arbeitstunden erspart. Doch gerade wir zeitgenössischen Komponisten stoßen noch immer regelmäßig an die Grenzen der derzeitigen Programme. Deshalb kann es besonders uns nicht egal sein, ob durch das unverschuldete Absterben eines dieser Programme dieser Wettbewerb zum Stillstand kommt, egal ob wir Nutzer von Sibelius, Finale oder einer der vielen „kleineren“ Alternativen sind, die in ihrer Entwicklung selbstverständlich ebenfalls in der einen oder anderen Weise von den beiden „großen“ Programmen abhängen.

    Daß das vielleicht nicht allzuweit hergeholt ist, dafür spricht, daß selbst die Reaktion auf den Finale-User-Foren Besorgnis darüber ist, daß Finale eventuell keinen allzu großen Druck zur wirklichen Weiterentwicklung mehr verspüren würde, wenn es den Wettbewerber Sibelius nicht mehr (oder nur noch als Schatten seiner selbst) gäbe.

    _____________

    * Andererseits, auch das ganz allgemein: ein solches Outsourcing mag zwar tatsächlich mittlerweile ein „ganz normaler Vorgang in der globalisierten Digitalbranche“ sein, aber die Vorstellung, daß die damit einhergehenden Konsequenzen – der Verlust des angesammelten und direkt abgreifbaren Detailwissens eines über lange Zeit eingespielten Teams, die anfängliche Unerfahrenheit des neuen Teams mit den Anforderungen und Details einer komplexen Software und damit einhergehend die Notwendigkeit der Einarbeitung parralel zur eigentlichen Entwicklungsarbeit, die nicht zu unterschätzenden Barrieren einer solchen Fern-Kollaboration wie Sprachhürden oder einfach die Tatsache, daß die leitenden Entwickler und die „einfachen Coder“ in unterschiedlichen Zeitzonen arbeiten (London-Kiev sind nur zwei Stunden Unterschied; wenn aber, wie es aus der Gerüchteküche zu hören ist, die konzeptionelle Entwicklung nach Kalifornien gehen sollte, dann wäre das ein Zeitunterschied von zehn Stunden) – die Vorstellung also, daß all diese Komplikationen ein Produkt wirklich besser machen oder auch nur auf dem gegebenen Stand halten werden, diese Vorstellung fände ich recht naiv.

  5. Max Nyffeler sagt:

    Die Befürchtungen, was den Verlust von Knowhow angeht, verstehe ich. Aber ich sehe das erst einmal nicht so dramatisch. Wenn die Investoren nicht blöd sind, werden sie den jetzigen Standard zu erhalten versuchen oder sogar verbessern, denn sonst schaden sie ja ihren eigenen Interessen. Die werden wohl nicht Programmierer einstellen, die sich bisher mit Reisebüro-Software befasst haben. Und wenn sie blöd sind und es versemmeln, haben die auf die Straße gesetzten Londoner Entwickler eine 100%ige Chance, auf einer neuen Basis ihre Arbeit fortzusetzen, weil es offensichtlich eine weltweite Nachfrage danach gibt.
    Die Frage ist natürlich, ob das Ganze rentiert (was ich mal annehme). Wenn nicht, sähe es düster aus, so nach Schlecker-Necker (-mann). Das wäre in der Tat ein böses Zeichen, wenn ein solches Notensatzunternehmen nicht überlebensfähig wäre.
    Aber ich bin da nur ein Laie und kenne die Hintergründe dieser „Umstrukturierung“ nicht. Sie erschließen sich für mich leider auch nicht aus dem sonst informativen Text.

  6. notenlektorat sagt:

    @Max Nyffeler

    Die Hintergründe, warum AVID sich damals Sibelius gekauft hat, sind gar nicht so uninteressant, bloß wahrscheinlich nicht so sehr im Rahmen der Diskussion hier. Aber zum Stichwort „Wenn die Investoren nicht blöd sind…“ (beziehungsweise in diesem Fall das obere Management), dazu fällt mir spontan leider erst mal ein, wie die Firma AVID in den Augen ihrer eigenen Angestellten dasteht.

    Es ist derzeit ein durchaus plausibles Szenario, daß Sibelius in den nächsten Jahren von AVID auf absoluter Sparflamme gehalten werden soll, um Verkäufe der gerade vor ein paar Monaten fertig gewordenen letzten Version möglichst lange abzumelken, während dabei gleichzeitig etwaige Kosten auf ein brutales Minimum gefahren werden. Der Euphemismus der „Umstrukturierung“ bedeutet in diesem Fall ja übrigens nicht so sehr, daß sich die Firma neu aufstellt, um in eine Lage für wirkliche Verbesserungen im Sinne eines Vorankommens zu gelangen. Nein, es geht schlichtweg darum, die katastrophale Finanzlage des Unternehmens, verursacht durch ein ziemliches Missmanagement in den letzten fünf Jahren, mit Biegen und Brechen im Zaum zu halten (ach ja, und natürlich mit einer Vervierfachung des Jahresgehaltes des verantwortlichen CEO auf fast fünf Millionen US-Dollar). So gesehen ist das, was jetzt mit Sibelius geschieht, vor allem ein tragischer Kollateralschaden.

    Und selbst wenn die Patente nicht bei AVID bleiben würden: eine solche Software noch einmal aus dem Nichts hochzuziehen ist vermutlich nicht unmöglich, aber uns Nutzern würde das insofern kaum etwas bringen, als trotzdem der Wettbewerb damit auf Jahre verzögert wäre. Wie gesagt – wenn die reine Software Sibelius nicht derzeit quasi in Geiselhaft wäre.

    Wäre der Markt für Notations-Software vielfältiger, dann würde ich es ähnlich sehen wie Sie. Aber, man kann das in diesem Zusammenhang gar nicht genug wiederholen: es gibt genau zwei big player auf diesem Feld, und alle anderen Alternativen (einschließlich der freien Programme) hängen mindestens um ein halbes Jahrzehnt zurück, wenn nicht mehr. Während Musik-Notation sicherlich auf dem Weltmarkt der fantastischen Summen nicht allzu interessant ist, hätte eine Erschütterung dieses Gleichgewichtes erhebliche Folgen für Musikschaffende aus fast allen Bereichen. Deshalb finde ich es durchaus überlegenswert, wie egal einem dieser Kollateralschaden wirklich sein sollte.

  7. Max Nyffeler sagt:

    Danke, jetzt bin ich schlauer geworden!

  8. Max Nyffeler sagt:

    Also nach den neuesten Informationen möchte ich meine früheren Postings zu diesem Thema relativieren. Die Affäre ist viel gemeiner als aus den ersten Diskussionsbeiträgen hier zu schließen war. Ein Artikel von Norman Lebrecht, englischer Top-Publizist (u.a. „Die Geldscheinsonate“), erklärt die Sache sehr genau:
    http://www.artsjournal.com/slippeddisc/2012/08/at-sibelius-software-the-last-staff-turn-out-the-lights.html
    Demnach haben die „Investoren“ von AVID gar keine Absicht, das Geschäft weiterzuführen. Sie wollen gar nichts Neues produzieren, sondern nur die bestehenden Kapazitäten gewinnbringend auf Null herunterbringen.
    Konkret sieht es so aus: AVID steht in den roten Zahlen und sucht panisch nach Geldquellen. Sibelius arbeitet dagegen hoch profitabel und macht einen Umsatz von ca. 18 Mio. $ pro Jahr. Deshalb will AVID nun Sibeius aussaugen. Indem AVID alle Ausgaben reduziert, keine Löhne mehr zahlen muss und auch nichts investiert, werfen diese 18 Mio. Umsatz einen überproportionalen Gewinn ab. Doch nach ca. 3 Jahren ist die Firma ausgeblutet. Schluss, fertig. Zurück bleibt das Gerippe. Typische Heuschreckenstrategie.
    Im Lebrecht-Artikel ist ein Link angegeben:
    http://www.sibeliususers.org
    Hier findet man weitere Infos sowie weiterführende Links:
    – zu einer Petitionsseite
    – zu einem Avid-Forum, wo man direkt Protest abladen kann
    – zu einer Facebook-Seite
    u.v.m
    Also: den Lebrecht lesen, auf die Seite http://www.sibeliususers.org gehen und die Petition unterschreiben! Wenn genügend unterschriften zusammengekommen sind, wollen die Initiatoren damit an die englische Regierung gelangen.

  9. Sebastian sagt:

    Irgendwann ist einfach der Punkt erreicht, in der das Programm fast alles kann, was ein Normalnutzer braucht und die Upgrades nur noch kosmetischer Natur sind.
    Wirtschaftlich ist die Entscheidung nachvollziehbar.