Eilige Eilmeldung: GEMA-Musikautorenpreis 2010

Soeben habe ich die Nominierung für den GEMA-Musikautorenpreis erhalten. Ich erlaube mir kurz vorzustellen:

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Nachwuchsförderung (dotiert mit 10.000 Euro)
Johannes Kreidler
Elena Mendoza
Johannes X. Schachtner

Komposition Experimentelle Musik
Carola Bauckholt
Robert HP Platz
Gerhard Stäbler

Komposition Instrumentalmusik
Enno Poppe
Rebecca Saunders
Charlotte Seiters Seither

no comment (Und hier die komplette Liste.) – Ich meine natürlich: „Kreidler, das wird ein Spaß, oder?“

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seit 1997 chefökonom der kritischen masse und netzbabysitter der nmz.

11 Antworten

  1. juancho sagt:

    die haben wirklich charlotte seiters geschrieben, oh je…

  2. peh sagt:

    dann sollte es wenigstens hier einmal richtig stehen: hallo! redaktiooon! http://www.charlotteseither.de/

  3. hufi sagt:

    Vielleicht meinen die aber Charlotte Seiters (mögliche Tochter des gleichnachnamigen Politikers und Ex-Innenministers – er hat drei) und nicht Seither. Wäre mir auch lieber.

  4. eggy sagt:

    Na wie meinst Du das denn, Hufi? Findste unsre Auswahl nicht gut?

  5. hufi sagt:

    Ich gebe zu, ich kenne die doch nicht alle, noch deren Musik. Wenn man genau hinsieht, ist es geschlechtermäßig einigermaßen ausgewogen.

    Experimentelle Musik find‘ ich als Kategorie richtig gut. Wobei man vielleicht auch in Richtung des Genes Jazz hätte tendieren dürfen, statt zu Robert HP Platz.

    Kategorie Instrumentalmusik: Find ick unjewöhnlich als Kategorie. (Nächstes Jahr dann vielleicht Streichtrio mit Liveelektronik oderso). Letztes Jahr war ja Sinfonik dabei. So gesehen ein Fortschritt.

    Frau Seither finde ich halt recht typisch für eine Musiksprache wie ich sie einfach nicht mag. Ihre Einlassungen bei taktlos im letzten Jahr auf der Musikmesse fand ich unsäglich und weltschief.

    Es ist ja auch schwer, da irgendwen irgendwie zu nominieren. Drei aus 4.000 und wonach soll man bewerten? Lebensleistung, letztes Jahr, Tendenz, Gema-Wertung?

    Kreidler dagegen zu nominieren ist gewitzt. Aber unter Nachwuchs? Ich habe gleich gefragt, ob er Sohn und/oder Tochter habe. Hat er aber gar nicht. (Sag mal gibt es im Pop/Rock-Bereich oder Jazz nicht auch Nachwuchs?)

    Morgen ist erst einmal Jahrespressekonferenz der GEMA im Hauptstadt-Büro. Angeblich soll es ja gute Nachrichten geben.

  6. Erik Janson sagt:

    Findste unsre Auswahl nicht gut?

  7. eggy sagt:

    Was willst Du mit diesem Quote genau sagen, lieber Erik?

  8. Erik Janson sagt:

    Das war als eine Gegenfrage an Hufi gemeint, lieber Moritz, und ich habe mir erlaubt, Dich nochmal wohl meinend zu zitieren, sorry. Weil ich denke, dass z.B. Du ja Charlotte Seithers Musik auch preiswürdig findest z.B., oder?

    Denn ich muss ehrlich sagen, das dauernde Sticheln von Herrn Hufner (auch tw. in seinen Blogs)
    gegen Charlotte Seithers Musik finde ich unerträglich. Sie schreibt doch sensible, klangsinnliche und ehrliche, gut durch gehörte Musik (sie ist meiner Meinung eine von denjenigen, wo die Jury eine gute, für mich besonders nachvollziehbare Entscheidung traf, eigentlich überall, außer bei der sog. „Nachwuchsförderung“). Da hilft auch nicht Hufis Zusatz wie hoch letztere Kategorie „dotiert“ war.

    Übrigens mal eine Frage: Wie läuft das eigentlich ab beim „DEutschen Musikautorenpreis der GEMA?

    Sind da Eigenbewerbungen durch GEMA-Mitglieder möglich?
    Oder werden da Leute vor geschlagen?
    Wie läuft das alles ab?
    Welche Kriterien gab es?
    Wie kam die Jury letztlich gerade zu diesen Entscheidungen?

    Du könntest ja, lieber Moritz, wo Du in der Jury warst,
    hier mal was informell drüber erzählen.

  9. Erik Janson sagt:

    Bisher Schweigen zu meinen o.g. Fragen?

    Kein Wunder, weil es ja doch wohl erst eine Nominierung
    ist und das Verfahren noch läuft.
    Darum auch fand ich es auch nicht besonders sensibel,dass es hier rein gebloggt und zur Diskussion gestellt wurde.

    Also, man darf gespannt sein, wer dann
    in den einzelnen Kategorien den Preis gewinnt.
    Vielleicht lohnt sich ja dann danach eine Diskussion,
    oder auch nicht.

    Euch allen einen schönen Tag,
    Erik

  10. @Erik: Kein Schweigen, ich bin im Momnt nur selten am Computer wegen Amazonas-Proben…

    Also, ich teile Martin Hufners Einschätzung von Charlotte Seither persönlich nicht, sonst hätte ich sie ja nicht als Teil der Jury mitnominiert. Aber natürlich kann Martin dazu seine eigene Meinung haben, wie jeder andere auch.

    Zur Nominierung: es ist durchaus erlaubt, über die Nominierten öffentlich schon jetzt zu diskutieren, denn ähnlich wie bei den Novello-Awards in England (die dem GEMA-Preis Vorbild waren) und auch bei den Oscars gibt es Nominierte und erst am Abend Preisträger, wobei die Idee schon ist, dass allein die Nominierung auch eine Auszeichnung ist.
    Da es in absolut allen Kategorien (bis auf die „Nachwuchskategorie“, wo man einen kleinen Geldschub leisten will) KEINE Geldpreise gibt, handelt es sich auch allein um einen Ehrenpreis.

    Selbst bewerben kann man sich nicht, verschiedene Organisationen wie der DKV oder der Textdichterverband machen allerdings Vorschläge, die die Jury aber komplett ignorieren kann.
    Der Auswahlprozess ist eine lange, komplizierte Geschichte, da die Jury absolut gemischt ist (E(U/Jazz, etc.). Wie das im Einzelnen abläuft, darf ich aus Geheimhaltungsgründen nicht preisgeben, aber im Grunde geht es vor allem darum, die musikalische Vielfalt der GEMA angemessen zu würdigen, d.h. jedes Preisjahr hat unterschiedliche Akzente (es ist unmöglich, alle Stilrichtungen jedes Jahr „zufriedenzustellen“). Mein persönliches Anliegen ist es, hier der Öffentlichkeit nicht so bekannte Musikstile gleichberechtigt neben Fantastische Vier, Udo Lindenberg etc. (Nominierte vom letzten Mal) zu präsentieren. Allein darum geht es eigentlich, wer da nun welchen Preis kriegt ist mir persönlich eher unwichtig, die Vielfalt macht’s!

  11. Huflaikhan sagt:

    Die Winner sind Rebecca Saunders, Carola Bauckholt und BadBlog-Gastautor Johannes Kreidler. Ich gratuliere herzlich.