NM in KM, Teil 2

Liebe Baddies,
Nun ist also das erste Konzert überstanden (gestern abend). Eigentlich waren es mehr Reden als Konzert, insgesamt glaube ich 6 oder 7. Und alles wird unglaublich medial dokumentiert, allein das Konzert gestern wurde von 6 Kameras aufgenomen. Auf Anfrage ob ich diese Aufnahmen auch für den Blog verlinken kann, wurden allerdings alle sehr nervös – ist da die MEMA (???), die malaysische GEMA am Werk? Nein, hier gibt es gar keine Verwertungsgesellschaft für Universitätskonzerte…

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Die SEGI-Universität strahlt den Charme eines evangelischen Hilfswerks aus (Zitat Dieter Mack) und der Konzertsaal spielt ein beständiges Konzert für Klimaanlage (die wird dann immer kurz vor Stückbeginn ausgemacht).
Nachdem absolut alle Anwesenden (deren übrigens nicht wenige) persönlich und dann noch einmal und dann noch einmal persönlich begrüsst wurden, ging es endlich los, zuerst einmal mit einem heimischen Ensemble, eine Burkaträgerin und zwei Begleiter, auf einem Gamelan-Streichinstrument spielend, das auf grauenhafteste Weise verstärkt wurde und wie ein Telefon klang (wenn ein Telefon ein Cello wäre).

Danach das Programm „Malaysian Voices and their songs of the city“ – kaum eines der Stücke hatte etwas mit dem Thema zu tun, aber egal.
Interpretiert vom hervorragend disponierten Ensemble Mosaik, die wahrlich schuften mussten, sowie dem ebenso gut präparierten Nicholas Ong am Klavier ein durchwachsenes Festivalprogramm, bei dem sich Apartes, Eigenwilliges und Verrücktes abwechselt mit akustischen Dekorationsversuchen asiatischer Art.
Dennoch einiges was bleibt, z.B. Adeline Wongs Stück „Paces“ für Soloklavier und Tape, bei dem aus Muzak, Banalitäten und mutig kitschigen Passagen eine dem Leben nahe asiatische Wirklichkeit entsteht: so wird aus dem Trällern eines Handys auch ein Triller im Klavier und umgekehrt. Erträglich, weil Ironie am Werk ist. Die „Illegal Structures“ von CH Loh muten fast Rihmsch an mit ihrer astrakten Ballung von Klängen, sich abwechselnd mit oft zu langen, medititativen Passagen. Das „Memorial“ von Tazul Tajuddin erinnert an das Massaker von Bali, klingt aber wie eine aus Riley-Material konstruierte Etüde – auch eine Art, mit Schrecken umzugehen, man verwandle ihn in Figuration!
Hardesh Sings „Jasper Sing Petonji“ für Klarinette, Cello und (low-tech tape) ist ein interessantes Ding – sehr simple, meditative Melodien werden mit bewußt zufällig klingenden Strassen- und Mundgeräuschen kontrastiert, das Ganze ist anarchischer als diese Beschreibung klingt. Festivalleiters Kee Yong Chongs Stück „Mourning the murder of an old Banyan Tree“ schliesslich ist suggestiv gestrickt, mit gutem Gefühl für Timing und Klanglichkeiten.

Am nächsten Tag dann Workshop mit den insgesamt 9 Wettbewerbsteilnehmern, alles junge Komponisten aus Thailand, Singapur, Malaysia etc.. Das funktioniert so, dass Ensemble Mosaik die Stücke vorspielt, dann die Komponisten (meistes schüchtern und unbeholfen) zaghaft kleine Anmerkungen machen, die man wegen der Klimaanlage nicht im Saal versteht.
Überhaupt ist die asiastische Zurückhaltung überall spürbar – keinesfalls will man zu individuell, zu aufdringlich erscheinen, lieber hält man sich zurück. Daraus entstehen viele Mißverständnisse – das Ensemble spürt, dass der Komponist etwas ändern möchte, er bringt es aber so verschämt hervor, dass man am Ende nicht weiß, was er meint.

Bemerkenswert: auch hier wird quasi alles medial direktverwertet. Nicht nur sind 3 Kameramänner speziell fürs Festival unterwegs und nehmen alles mit, auch die Teilnehmer sowie die Besucher des Festivals fotografieren, was das Zeug hält, wahscheinlich wird nebenher noch getwittert. Jeder ist sein eigens mediales Ereignis, das um die Welt geht (und dadurch auch wieder an Wichtigkeit verliert). Vielleicht werden sich spätere Generationen darüber wundern, wie sehr wir mit der Notation unserer selbst beschäftigt waren – kann gut sein, dass es mal als widerlich gilt, irgendetwas festzuhalten.
Und ich blogge noch darüber und trage dazu bei – entsetzlich! Ich habe gar keine Lust, auch noch Fotos zu machen – wozu?

Im Anschluss an die Workshops entspinnt sich dann doch eine weitreichendere Diskussion über das Festivalthema „Stadt“, und hier zeigt sich dann auch wieder ein Riesenunterschied zu Europäern. Denn obwohl die meisten Südostasier in molochartigen Städten mit immenser Armut leben, so sind doch ihre Stücke darüber erstaunlich brav, meditativ und eigentlich austauschbar – ob das Stück nun „Traum der Stadt“ oder „Der Wind pfeift über die Tempeldächer“ heißt ist absolut egal und resultiert in gleichartiger Musik. Auch äußert sich ein weiteres Problem – Englisch ist die wichtigste Sprache in Südostasien und dient auch zur Verständigung der verschiedenen Ethnien untereinander, aber die Beherrschung ist äußerst unterschiedlich. So bleibt mancher Kommentar seltsam unbestimmt – man merkt, dass der jeweilige Komponist etwas ganz Spezielles ausdrücken will, aber man weiß nicht ganz genau, was. Da hilft nur zuhören und viel Geduld haben, sich auf ein anderes Zeitgefühl einlassen.
„I think life is beautiful, and this is why I want to write beautiful music“, so ein Festivalteilnehmer.

So kann man’s auch sehen…
Und jetzt muß ich meinen Talk machen…

Grüsse aus KL,
Euer
Bad Boy
Moritz Eggert

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14 Antworten

  1. wechselstrom sagt:

    lieber eggy,

    lassen wir es klar aussprechen:
    Was hast du Kulturkolonialist von Goethes Gnaden anders erwartet?
    Dein Kommentar spiegelt doch nur den (übrigens auch von dir kritisch beleuchteten) Darmastadt-Donaueschingen-Kulturbolschewismius wieder, und jedes deiner Worte ist ein Signal für den „am Deutschen Wesen soll die Welt genesen“-Topos.
    Nein, ich irre mich: Der Darmastadt-Donaueschingen-Kulturbolschewismius ist noch um Kilometerlängen über deine Ausführungen erhaben.
    Während diese sich wenigstens (schlecht bis recht) bemühen, den Asiatischen Raum ansatzweise zu verstehen, ihn kompositorisch zu reflektieren, treibst du dich in Malaysischen Bordells herum, spreizt die Beine von 14-jährigen Mädchen auseinander und machst dich versteckt lustig über die dortigen Bemühungen Anschluss an die Moderne-Musik-Ideologie zu finden.

    „Denn obwohl die meisten Südostasier in molochartigen Städten mit immenser Armut leben, so sind doch ihre Stücke darüber erstaunlich brav, meditativ und eigentlich austauschbar“

    Das ist der Sprech der Bumbsbomber-Touristen, die sich darüber wundern, wie es in anderen Ländern eben anders zugeht – alles blöde Spießer – und Du reihst dich nahtlos ein.

    Schade, dass Franzobel dir mit deinem Bordell-Ballade-Projekt auf den Leim gegangen ist – der hat das nicht verdient. Aber es wird sicher ein mäßig großer Erfolg werden, und dann in der Versenkung verschwinden.
    Gerade Du, lieber Eggy, hättest in deinem, von Goethes Gnaden finanzierten Malaysia-Aufenthalt einiges lernen können – schade, dass es nur zum Ficken gereicht hat, und zum Fußballett und zum „Wuffu“ oder zum „Ich-bin–dein-Germany-Pirat-uuuahhh“.

    Wer wissen möchte, wie man mit fremden Kulturen respektvoll und intelligent umgeht, der schaue/höre auf C. Debussy (z.B. seine Violin-Sonate).

    So und jetzt kann „phahn“ den diskursiven Bad-Blog-Ansatz wieder mit seinem öden „Ich-bin- in NYC“-Quatsch zumüllen.
    Auch so ein Spießer.

    Ja, und natürlich musst du, Eggy, dich dem Festival-Leiter Kee Yong Chongs ans Bein schmieren.
    Ja , und das „hervorragend disponierte Ensemble Mosaik, die wahrlich schuften mussten“ – die armen Idioten – warum gehen sie nach Malysia – ach ja, Goethe hat gerufen – und jetzt müssen sie auch noch schuften – Mitleid, Tränen – und da gibt es noch den Nicholas Ong – Pianist, in Malysia geboren aber immerhin „gut präpariert“ und und und …
    Die Klima-Anlage ist auch zu laut – bei der Hitze – und das ist ja irgendwie nicht auszuhalten, Alles …
    Geht’s doch alle zurück in euere deutschen Dörfer – da habt ihr es gut, das ist euch vertraut, und Puffs mit Malaysianischen Schönheiten gibt es dort auch.

    – wechselstrom –

  2. riko sagt:

    Lieber Moritz,
    auch wenn die Scherereien sauunangenehm sind: Erstatte Anzeige gegen Christoph Theiler alias Wechselstrom. Nachdem er auch schon früher das Niveau hier ins Bodenlose gezogen hat, diese persönlichen Angriffe hier nun sind schlichtweg kriminell.

  3. wechselstrom sagt:

    @“Rico“
    Die Logiken der Justiz zu bemühen, oder anzudrohen, wäre natürlich auch so ein Ansatz, um Leute mundtot zu machen. Wenn einem gar nichts einfällt, ist es der einzige Weg, sich Gehör zu verschaffen, nicht wahr, lieber Rico, oder soll ich sagen „Klein-Rico“ oder soll ich sagen „anonymes Arschloch“ – wie hättest du es gerne?

    – wechselstrom –

  4. Erik Janson sagt:

    Deutsches Missionswerk des Global Cultural Collaps
    (German Edition, Servicepack 3, 29 Eleven, Copyright M. Eggert):

    Die SEGI-Universität strahlt den Charme eines evangelischen Hilfswerks aus (Zitat Dieter Mack) und der Konzertsaal spielt ein beständiges Konzert für Klimaanlage (die wird dann immer kurz vor Stückbeginn ausgemacht).

    Nicht nur aus diesen Worten (aus d. Beitrag von Eggy oben bzw. aus dem Munde von Dieter Mack) merkt man wunderbar, was wechselstrom wohl oben mit seinen Bloggings andeutete zum Themenkomplex:“West-)europäische Missionier-Haltung und Kulturelle Aroganz“ und typische Sichtweisen, mit denen sich Westeuropäer/Deutsche mit ihren Lifestyle-Gewohnheiten leider oft und immer wieder fremden Ländern und Kulturen nähern. Nach dem Motto: was sind die da so „herrlich“ naiv und wie bin ich überrascht und entzückt, wie lange schon und dennoch „unbeholfen“ die uns doch kopieren…“ – also sind die auch nicht besser, bzw. unsere (aufgenötigte) ästhetische und ökonomische Oberflächenstruktur-und Konsum-Kultur bestätigt sich…

    Aber sogleich wird sicher erwidert werden: Das Zitat von Dieter Mack, es solle ja bestimmt eher „lustig“ oder „nicht ernst gemeint“ oder „selbstironisch“ daher kommen, gell? Und alles sei „relativ“ und sicher, Eggy schreibst Du dann im Gegen-Statement: Ihr „Humorlosen“: DAS IST JA GAR NICHT SO GEMEINT, ich meinte das auf einer hochintellektuellen „Meta“-ebene und wollte nur eine „unverkrampfte“ Diskussion unter „uns Baddys“ anregen…,
    bzw. zeigen, wie „herrlich naiv“ malayische Komponisten …
    bzw. dass soziale Spannungen, Ungleichkeiten im Leben etc. da gar kein Thema sind und sich (zumindest) nicht in Stilen/Musiken nieder schlagen … (ach geht es uns doch gut, wir sollen uns nicht zu „anstellen“, jammern auf hohem Niveau etc. …)-

    Drum nehme ich hier schon vorweg, dass es bestimmt ja nicht so gemeint war und alles auf Meta-Ebene…

    Dennoch erdreiste ich mich zu einer Gegenfrage:
    Wenn die Klimaanlagen in Malayischen Universitäten, die Euch immerhin Gastrecht und Gastfreundschaft gewähren(wir werden hier in 10 Jahren auf Grund der von vornehmlich uns verursachten Erderwärmung auch drauf angewiesen sein!)anscheinend den Charme von evangelischen Hilfswerken ausstrahlen…

    Was strahlt dann die Musik eines Herrn Mack und Moritz Eggert aus?

    Ich erinnere mich dunkel mal an eine nichts sagende Elektronik oder Laptop-Komposition von Dieter Mack (ich glaube mit Alltagsgeräuschen, mit gesammelten Ampelsignalen für Blinde aus aller Herren Städte.., die fast eine halbe Stunde lang monoton vor sich hin klickten..), bei der ich zwei mal eingeschlafen bin und ich in den flehend müden Gesichtern auch andere Zuhörer auch zu lesen glaubte: Wann ist es endlich vorbei?

    Also, ich würde da – an Stelle der Veranstalter in Malaysia – die Klimaanlage sogar noch hoch drehen anstatt sie vor Konzerten mit derartigem Mach- sorry: Mack-Werk aus zu schalten.

    Sicher haben die Leute sie in Wahrheit nur aus Höflichkeit vor Euren Cowboy-Konzerten ausgemacht oder aus Angst, dann vielleicht nicht im Gegenzug für ein paar malayische Komponisten eine Einladung in unser „gelobtes Neue Musik-Land“ oder in unsere „(schöne neue) ERSTE (Neue Musik)-Welt“ zu bekommen..

    Und typisch: erst wird hier größtenteils oberflächlicher Unsinn hinein gebloggt, und Blogbeiträge, bei denen es
    vor impliziter und expiziter Selbstdarstellung nur so trieft sollen Diskurse eröffnen. Beiträge und Sichtweisen, die nichts von ernsthafter und offener Neugier gegenüber den Kulturen der Gastländer, vor anderen Kulturen haben (i,.Ggs. zu Debussy früher). Oder die sich implizit darüber lustig machen, wie „unbeholfen“ die angeblichen Neue Musik-„Entwicklungsländer“ unsere postmoderne Cultural-Collaps-Neue Musik kopieren.

    Eine Empfehlung an das Goethe Institut:
    Fördert keine Komponisten mehr, die als „Ach sind wir toll“-Delegationen sich verstehen.
    Sondern schaut euch doch mal um, ob es in Europa und Deutschland nicht auch andere Komponisten gibt, die eine Möglichkeit der Begegnung mit anderen Kulturen
    respektvoller, intelligenter nutzen und die unvoreingenommener in fremde Länder reisen.

    Dann kommt auch noch, wenn sich Kritik und Empörung regt von den Klackeuren aus dem Hintergrund (anonym bloggend) sogleich ein: „die sind kriminell“ oder „ziehen den Blog ins Bodenlose… sofort Anzeige erstatten“ [wie sie meinen armen Freund Eggy et al. hier „persönlich angreifen“…]

    Klassisches Prinzip der Ökonomie der Aufmersamkeit:
    Erst provoziert man offenbar derbe Kritik (über die man sich empört aber wegen des Aufmerksamkeitsgewinns sich heimlich bzw. in Wirklichkeit riesig freut).
    Dann aus dem OFF sogleich und immer wieder mit
    spießbürgerlicher Monotonie der Ruf:
    „Hilfe, Staatspolizei…“ Diskussions-Sittenpolizei „Raus mit den „Störern“..

    Und wieder springt der Diskurs auf START bzw, WIR SIND TOLL.

    Ach, lasst Euch halt mal was Konstruktiveres und
    Diskursanregenerdes einfallen. Jedenfalls waren bisher Eure „Reisetagebuch“-Exzesse, vor allem solcherlei genannte aroganten, Von-oben-herab-Äußerungen nicht sonderlich weiter führend, und sollten es wohl auch nicht sein.

    Letztes Beispiel:

    Englisch ist die wichtigste Sprache in Südostasien und dient auch zur Verständigung der verschiedenen Ethnien untereinander, aber die Beherrschung ist äußerst unterschiedlich. So bleibt mancher Kommentar seltsam unbestimmt – man merkt, dass der jeweilige Komponist etwas ganz Spezielles ausdrücken will, aber man weiß nicht ganz genau, was. Da hilft nur zuhören und viel Geduld haben, sich auf ein anderes Zeitgefühl einlassen.
    “I think life is beautiful, and this is why I want to write beautiful music”, so ein Festivalteilnehmer.

    Sooo ists recht. Das hast Du schön gesagt, Eggy:
    Tja, da „staunst Du“, oder?: die Komponisten in Asien haben halt schneller von ihren meist angepassten, neoliberalen westlichen Komponisten-„Vorbildern“ gelernt, als Du Dir das gedacht hast… Denn die wollen auch mal irgenwann zu Geld kommen und so toll in der Welt und in den westlichen (Kultur-)Bordellen herum reisen…Und das erlebst Du vielleicht als Bedrohung für Dein Marktsegment hier. Sie wissen genau, was man in Programmhefte am besten schreibt, um gefördert (oder demächst gefördert) oder wieder gefördert zu werden…

    Life is beautiful…Darum schreibe ich beautiful music…“

    Aber was weißt Du, wie sie innen drin (und wenn sie NICHT Englisch sprechen sondern untereinander, im vertrauten Kreis, in den Familien reden) von uns denken?
    Wieviel mehr Seele und „gefrorene Tränen“ (mal frei nach Schuberts Winterreise) mögen wohl in einem von einem Malayischen Komponisten komponierten Klaviertriller stecken, der in ein banales Handyklingeln übergeht

    UNd: Woher kommt sie nur, diese „übertriebene Höflichkeit“ von den ewig gleich so titulierten „Entwicklungsland“-Komponisten wohl, die sich nicht trauen, einem renommierten und kulturpolitisch bestens vernetzten westlichen Ensemble (egal welches es wäre, ich will hier nichts gegen Ensemble Mosaik sagen, die ich schätze) vielleicht zu sagen „ihr müsst das anders spielen“
    Wird von dem „armen Kerl“ dann nochmal was gespielt…?

    Nee, keine Ahnung …
    Das muss an deren „Schüchternheiten“ oder am „unbeholfenen Englisch von denen“ liegen, dass Komponisten da bei Proben nichts sagen – dann aber aus unerklärlichen Gründen gell?..-
    Oder, nein: die „raffen nicht, dass sie die Stelle an und für sich ändern wollen/müssten, damit es unseren westlichen Komponier- und Notations-Standards entspricht…
    Gell?
    Denn WIR wissen ja genau, wie man Neue Musik schreibt
    damit man sie angemessen interpretiert…

    Bestimmt, oder?

    Nee mal im Ernst: beantwortet Euch die Frage – was Ihr gerne dann von den Kritikern hören wollt, um es dann besser „dementieren“ oder verdrängen zu können –
    doch mal selbst… Ihr wisst genau, wo das Problem liegt.

    Und Moritz: hol Dir doch nicht angesichts der angeblichen „Un-Eigenwilligkeit“ malayischer Komponisten
    selbstgerecht (und unsere Kultur bestätigend..) einen …

    Bevor der Anwalt oder Sittenpolizei kommen, höre ich lieber auf.

  5. Erik Janson sagt:

    Kultur-Staatsschutz des Clultural Collaps, nmz-Edition,
    Servicepack 4:

    riko
    November 29th, 2009 at 00:49

    Lieber Moritz,
    auch wenn die Scherereien sauunangenehm sind: Erstatte Anzeige gegen Christoph Theiler alias Wechselstrom.

    Oh, da hast Du sehr gut recherchiert, liebster „Rico“. Tja, lieber „Rico“: siehst Du, wenn Du „schlau“ gewesen wärest (und mutig), dann hättest Du eben dies nicht anonym hier rein gebloggt sondern würdest Dein Gesicht
    und Namen hier zu erkennen gegeben haben.
    Dann könntest Du zivil gegen die letzte unflätige PERSÖNLICHE Beleidigung des Herrn Theiler Anklage erheben
    und uns dann auf dem Laufenden halten, was aus der Anklage geworden wäre. Aber: Beleidigung gegen ANONYM?
    tja – schwierig…

    Vielleicht kippt Lücker dem Wechselstrom ja auch noch einen kalten Wassereimer hinterher für dessen Kritik an seiner Musik?

    Während, wenn hier kritische Blogger hier mit Schimpfworten oder SPAM zugemüllt werden,
    es sich ja sicher nur um „Kölsche Schuljungen“ oder unüberlegte Streiche handelt.

  6. eggy sagt:

    @wechselstrom

    Wer wissen möchte, wie man mit fremden Kulturen respektvoll und intelligent umgeht, der schaue/höre auf C. Debussy (z.B. seine Violin-Sonate).

    Hier ausgerechnet die Violinsonate von Debussy aus seiner spätklassischen Phase zu nennen, die nun wirklich gar nichts mit Gamelan etc. zu tun hat, ist kein überzeugendes Argument für „respektvolle“ Beschäftigung mit dem Fremden. Lauert hinter Deinen polternden Sprüchen vielleicht nichts anderes als die große Leere bzw. Unwissenheit? Und hinter Deinen beständigen Beschwörungen von minderjährigen Asiatinnen sowie Swinger-Clubs nichts anderes als die eigene (vermutlich unerfüllte) Geilheit?

    Dessen immer sicherer ist sich Dein
    Bad Boy

  7. eggy sagt:

    @Erik Janson

    und Blogbeiträge, bei denen es
    vor impliziter und expiziter Selbstdarstellung nur so trieft sollen Diskurse eröffnen.

    Wie wäre es, Du gehst da mal bei Deinen eigenen Kommentaren mit gutem Beispiel voran, lieber Erik? Bisher übertreffen Deine eitlen, selbstdarstellerischen Textwüstenbeiträge (voller Referenzen darauf, dass Du ja eigentlich dringend für irgendwen etwas komponieren musst, und wir nur gnädig Deiner Weisheit teilhaben dürfen)an Länge locker alles bisher im Blog Veröffentlichte. Außerdem machen sie es einem durch halb angefangene dann abgebrochene Sätze, skurrilste Rechtschreib- wie Layoutfehler, sowie der mantra-artig hervorgebrachten Ankündigung, jetzt aber ganz bestimmt nie wieder etwas zu schreiben(um es dann 5 Minuten später doch wieder zu tun) doch irgendwie schwer, darin so etwas wie einen klaren „Gedanken“ zu entdecken, auf dem man – wie auch immer – reagieren kann.
    Wenn dies Dir endlich einmal gelingt, diskutiert gerne mit Dir,
    Dein
    Bad Boy

  8. wechselstrom sagt:

    @eggy

    Bemerkenswert: auch hier wird quasi alles medial direktverwertet. […] Jeder ist sein eigens mediales Ereignis, das um die Welt geht (und dadurch auch wieder an Wichtigkeit verliert).

    Bemerkenswert: auch in eggys sog. „bad blog“ wird quasi alles medial direktverwertet. […] Jeder der drei Cowboys ist sein eigens mediales Ereignis, das um die Welt geht (und dadurch auch wieder an Wichtigkeit verliert)

    Wer im Glashaus sitzt, sollte weder Fußballette schreiben, sich der Wiener Bussi-Gesellschaft ans Bein schmieren, dort Kontakte zum Goethe-Institut knüpfen um dann in Malaysia den großen Ubu spielen zu können…
    Deine Bordellballade ist schon jetzt ein Flop, resultiert sie doch ausschließlich aus dem Wunsch auch dort noch deinen Arsch herumschieben zu dürfen.
    Das sind genau die Mechanismen des modernen Kunstbetriebs, die Du auch so gerne kritisierst, wenns gerade recht ist, und denen du in bedingungslosem Gehorsam hinterherläufst, wenn denn gerade opportun ist.

    Fähnchen erkennt man am besten ab einer gewissen Windstärke.

    – wechselstrom –

    • eggy sagt:

      Lieber wechselstrom,
      Du sprichst von einem Gefühl der eigenen Minderwertigkeit und einer rätselhaften Besessenheit von Fäkalsprache – kannst Du das vielleicht noch ein bißchen genauer erläutern?
      Dein
      Moritz

  9. wechselstrom sagt:

    @eggy

    Jetzt spielst du mit den Buchstaben, machst auf verständnisvoll – auch ein nettes Spielzeug aus der Begriffskiste des Opportunisten …

    – wechselstrom –

    oder: warst du das U-Boot, namens „riko“?

    • eggy sagt:

      Lieber wechselstrom,
      Du sprichst von der Schwierigkeit, eigene interessante Gedanken zu fassen und diese ohne Gehässigkeit zu formulieren. Kannst Du das etwas weiter ausführen?
      Dein
      Bad Boy

  10. wechselstrom sagt:

    @ eggy,

    Ach ja, jetzt kommt auch noch das, und garniert mit „Dein Bad Boy“
    Deine Versuche in letzter Zeit neben dieser Unterhaltung auch per privat-Mail mit mir in Kontakt zu kommen, sollten hier nicht unerwähnt bleiben.
    Du darfst es ruhig weiter versuchen, solltest aber stilistisch in etwa gleich bleiben.

    – wechselstrom –

  11. eggy sagt:

    Stilistisch gleich bleiben gelingt Dir wahrlich besser.
    Leider.

    Dein
    Moritz Boy

  1. 4. Dezember 2009

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