NM in KL, Teil 1

Liebe Baddies,
Wie versprochen melde ich mich mit einem Liveblog aus Kuala Lumpur, Malaysia (von seinen Bewohnern immer nur KL genannt – hier spricht keiner den vollen Namen aus), während Patrick in New York weilt und Arno Lücker schöne Polinnen bezirzt (wahrscheinlich). Ach, was sind wir international!

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Was ich hier mache? Kee-Yong Chong, quasi der erfolgreichste malaysische Komponist mit Studium im Ausland und tausenden von Preisen, Vertreter der chinesischen Bevölkerungsgruppe in Malaysia (ansonsten gibt es noch Inder und die „Ur“-Malaysier, die aber auch schon eine wilde Piratenmischung sind – erinnert ihr euch noch an Sandokan?), schreibt hier Neue Musik-Geschichte, indem er das absolut erste Neue-Musik-Festival JEMALS in Malaysia veranstaltet, nämlich das KL Contemporary Music Festival 2009 mit dem Thema „Urban Soundscapes“. Info unter www.malaysiancomposers.com/klcmf09.

Im Segi University College und der Annexe Gallery im Central Market finden 3 Tage lang Konferenzen, Workshops und Konzerte statt, alles herumgruppiert um einen Kompositionswettbewerb für junge asiatische Komponisten mit dem Thema „If the city had a voice, what songs would it sing?“. Ganz bestimmt nicht „Mother Nature’s Son“, denke ich, eher so was urbanes, cooles. „I love KL“ vielleicht?

Mit mir hier sind dank des lieben Goetheinstituts und des hiesigen Direktors Volker Wolf das hervorragende Ensemble Mosaik aus Berlin und Dieter Mack, Komponist und Musikethonologe (wir beide sind zusammen mit einigen hiesigen Komponisten auch in der Jury für den Wettbewerb, dessen Hauptpreis ein Wochenende in einem abgeranzten griechischen Hotel ist, nein, natürlich nicht!).

Gerade bin ich im „Summit“ Hotel angekommen, das auf die nicht enden wollende urbane Landschaft KL’s herabschaut, wo Hochhäuser sich neben Moscheen tummeln. Der Aschenbecher neben meinem Bett erinnert mich daran, dass es hier noch nicht so etwas wie „Raucher“- und „Nichtraucherzimmer“gibt. Dementsprechend müffelt es hier auch.
Jetzt bin ich aber erstmal gespannt auf das erste Konzert mit dem Titel „We Built This City“, von dem ich nachher berichten werde.
Eins weiß ich schon – die Taxifahrer wissen hier super über deutschen Fußball Bescheid, zum Beispiel dass die Mannschaft mit dem Namen „Wuffu“ (erst nach mehrmaligem Nachfragen verstand ich, dass es sich hier um WOLFSBURG handeln soll) gerad Deutscher Meister war.

Also, bis bald,
Euer Bad Boy
Moritz Eggert

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19 Antworten

  1. epitimaios sagt:

    Kuala Lumpur? Das ist allerdings eine Stadt mit Soundscape. Es soll dort öfter Gewitter geben als in jeder anderen Stadt der Erde.

  2. wechselstrom sagt:

    Der eine fährt mit dem Auto die östlichen Fernfahrer-Routen
    hinauf und hinunter, auf der Suche nach einer Tankstelle („Oral“, ähem „Anal“, ähem „Aral“), der andere macht Kompensationsgeschäfte in Kuala Lumpur (sic!) und outet sich wahlweise als „Wuffu“ oder lässt die Sonnenbrille cool über sein Piratenauge gleiten, und der dritte treibt sich in halbdunklen Gegenden New Yorks herum auf der Suche nach dem ultimativen Swinger-Club.
    Das Goethe-Institut finanziert das Ganze, Aids-Test inbegriffen – ts,ts,ts.
    War´s in Leipzig nicht zufriedenstellend?

    – wechselstrom –

  3. peh sagt:

    Swing-Club, mein Lieber, Swing-Club. Und Goethe zahlt nix.

  4. wechselstrom sagt:

    Swing-Club, …

    eben, mein Lieber, hast wieder nicht aufgepasst.
    Hör halt das nächste Mal besser hin, wenn deine Kollegen das Kulturprogramm planen. Kein Wunder, dass dann Goethe deine Spesenrechnung nicht refundieren will.

    – wechselstrom –

  5. Erik Janson sagt:

    Kultur Kollaps, Klappe die erste:

    Facebook Styles: ich mache gerade …
    „backe mir gerade einen „Kualabären-Swingclub“
    und jede Menge: ach was sind wir toll.

    Igitt auf Malayisch: Wuffu Wuffu: und die „Wölfe“: kriegen diesen Spieltag eins druff.
    Frei nach dem Motto: „Jagt die Wölfe zurück“ (Adriana Hölszky…)
    Oder heißt es Holz … Sky? Zerbröselnder Widerstand…oder eben: zerholzter Himmel oder – ich assoziiere weiter < … das sagt alles.

    Ganz viel Cultural Global Players in Kuala LUMP Uhr
    und Gewitter-Ziegen oder Gewitter Hengste..

    Na denn: hier P…. es, war gerade aufm ….
    Geh nun vielleicht in Facebook… oder auch nicht
    …mal gucken

    TOLL!!!

  6. Arno sagt:

    Lieber Moritz,

    nichts gegen „schöne Polinnen“. Aber die waren in Kapstadt doch recht rar gesät. Bin gerade aus Südafrika zurück – und der Bericht kommt. Morgen oder so.

    Herzlich:

    Arno

  7. wechselstrom sagt:

    ja, lieber Erik, in Facebook ist es sicher spannender, als hier, in dem „ach-was-sind-wir-so-Goethe“-blog.
    Wenn sich die drei Komponisten, von denen der Lücker sicher in der Nationalzeitung am besten aufgehoben wäre, gegenseitig in den Arsch kriechen, dann ist es wirklich besser, sich die Orgel-Orgasmus-Musik via iPod zu geben, als Lückers fade Kompositionen a la „Ich-komm-hier-nicht-von-der-Taste-weg“.
    Hast du dir das mal gegeben?
    Schrecklich eintönig – musikalisches Nagelbrett – das verlangt Fakir-Qualitäten, um das anhören zu können.

    bis bald
    – wechselstrom –

  8. Erik Janson sagt:

    Ich muss Dir, wechselstrom, gestehen:
    habe Arnos Kompositionen noch nicht gehört und will mir daher kein Urteil erlauben, er kennt meine Musik auch noch nicht. Zumindest war ich überrascht, dass – aus Anlass dieses Blogs – es letztens es zum privaten Mailwechsel zwischen uns gekommen ist.

    Aber Arno Lücker ist bestimmt nicht das Problem in diesem Blog, er schreibt ja nicht im „Sind wir toll“ und Facebook-Stil sondern durchaus kritisch und zeigt Potentiale auf.

    Wie umgekehrt es im Facebook auch ab und an kri…
    ähhh – naja fast, ansatzweise…

    Bin jedenfalls auf die schönen Polinnen aus Südafrika gespannt bzw. was es darüber zu berichten gibt.

    Naja, schaun wir mal, ob sich der Blog hier immer mehr
    zum zweiten Facebook entwickelt.
    Oder ob Beiträge hier bald nur noch in „Twitter“-Niveau
    zu lesen sind (meine letzten eingeschlossen, aber auf Beiträge mit dem Anflug/Hauch: „Was sind wir international, toll etc.“ kann man nunmal nur auf diesem Level reagieren).

  9. eggy sagt:

    ä爱的Wechselstrom,哀傷的ä實是您只ä过是ä個小沮喪的笨蛋是。 很沮喪您在Babelfish大概甚而將翻譯此。 我可憐您,我的朋友! 敬ä, Moritz

  10. Erik Janson sagt:

    Wusst ich es doch!

    :´-)

  11. Erik, eine nette Idee. Kompositions-Twitter. Werde ich mir gleich mal die Rechte für sichern.

  12. Erik Janson sagt:

    @ Martin Hufner,

    diese Kompositions-Twitter-Rechte liegen doch schon bei Ihnen bzw. bei Eggy und seinen nmz-Anwälten.

    Wie oben, ROSA unterlegt, unter Beweis gestellt wird.
    Dieses Opus 1 der Global Music History, der weltweit erste Blogbeitrag auf Twitter-Niveau, gebührt hiermit allein Herrn Moritz Eggert. Der Grawemeyer Award, Siemens Musikpreis und sämtliche hochdotierte Preise weltweit sind ihm ob dieser genialen Erfindung eigentlich schon sicher.

    Ob nun bei MEMA oder GEMA anmelden? Nun, das könnt Ihr Euch ja aussuchen.
    Oder auch, ob das Opus eins der Twitter-Style-Kompositionsgeschichte demnächst noch im MOMA unter der Rubrik „SzENE“ gesendet wird…

    Ich leg gar keinen Wert darauf.
    UNd überlasse Euch da gerne das Feld.

  13. Diesen Stuss der ganzen Welt, Erik.

    # verneig‘
    # und in den Maschinenraum zurücktretend

  14. Erik Janson sagt:

    Diesen Stuss der ganzen Welt, Erik.

    # verneig’

    Immer, wenn Ihr nicht weiter wisst, dann kommt so was…
    Same treatement every time.
    Aber lassen wir das.

    Konsequenz daraus und mein Goodbeye-Code:
    I won´t feed this Thinktank-Machine any more.

  15. Erik Janson sagt:

    @ nmz-blog, alias Mr. Admin ;-)

    error, closing time was 20:52 PM
    Bye Bye Kids of Cultural Collaps

  16. oh je oh je oh je….kinder. dat is` schlimm hier.

  17. Erik Janson sagt:

    Da ham´se wohl Recht, Herr Koeszeghy.
    Ick jloob oooch.